In der Schweiz gestrandete Personen aus Grossbritannien können seit Donnerstag dank einer Ausnahmeregelung in ihre Heimat zurückreisen. Zwei Swiss-Maschinen flogen am Morgen von Zürich in Richtung London-Heathrow ab. Gesondert einchecken mussten die britischen Touristen nicht. Nach Angaben des Flughafens Zürich galten dabei die üblichen Massnahmen, also Maske tragen und Abstand halten. Wie viele Personen an Bord waren, gab die Swiss nicht bekannt. Auch von Genf hob eine Swiss-Maschine Richtung Grossbritannien ab. Am Weihnachtstag folgt ein weiterer Flug von Zürich nach Heathrow und am 26. Dezember sind zwei Flüge geplant. Bei all diesen Flügen handelt es sich um normale Linienflüge, nicht um Repatriierungsflüge durch den Bund. Nach Bekanntwerden von neuen Coronavirus-Varianten in
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In der Schweiz gestrandete Personen aus Grossbritannien können seit Donnerstag dank einer Ausnahmeregelung in ihre Heimat zurückreisen. Zwei Swiss-Maschinen flogen am Morgen von Zürich in Richtung London-Heathrow ab.
Gesondert einchecken mussten die britischen Touristen nicht. Nach Angaben des Flughafens Zürich galten dabei die üblichen Massnahmen, also Maske tragen und Abstand halten. Wie viele Personen an Bord waren, gab die Swiss nicht bekannt. Auch von Genf hob eine Swiss-Maschine Richtung Grossbritannien ab.
Am Weihnachtstag folgt ein weiterer Flug von Zürich nach Heathrow und am 26. Dezember sind zwei Flüge geplant. Bei all diesen Flügen handelt es sich um normale Linienflüge, nicht um Repatriierungsflüge durch den Bund.
Nach Bekanntwerden von neuen Coronavirus-Varianten in Grossbritannien und Südafrika hatte die Schweiz Massnahmen ergriffen, um allfällige Mutationen des Virus zu finden. So werden verschiedene Proben von positiv getesteten Personen aktuell durch Sequenzierung auf eine allfällige Mutation des Virus untersucht.
In zwei Proben wurde die betreffende Mutation nachgewiesen, wie das BAG am Donnerstag mitteilte. Die betroffenen Personen seien dem BAG namentlich bekannt. Die Kantone, aus denen diese Proben stammen, wurden durch das BAG darauf aufmerksam gemacht, dass diese ansteckendere Variante allenfalls bei ihnen zirkulieren könnte. Um welche Kantone es sich handelt, gab das BAG nicht bekannt.
Etwas weniger Fälle innert einer Woche
Unterdessen wurden BAG in der Schweiz und in Liechtenstein am Donnerstag 4898 neue Coronavirus-Ansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Gleichzeitig registrierte das BAG 103 neue Todesfälle und 193 Spitaleinweisungen.
In der Woche 51 (14. bis 20. Dezember) wurden insgesamt 29'441 laborbestätigte Fälle gegenüber 30'162 in der Vorwoche verzeichnet, wie aus dem epidemiologische Wochenbericht hervorgeht, den das BAG am Donnerstag veröffentlichte. Damit sank die Anzahl der gemeldeten Fälle im Vergleich zur Vorwoche um 2,4 Prozent.
Regional zeigt sich dabei ein heterogenes Bild: Die Inzidenz in den Kantonen und in Liechtenstein lag zwischen 161 Fällen pro 100'000 Einwohner und Woche in Appenzell Innerrhoden und 484 im Tessin, sowie 625 in Liechtenstein.
Keine Symptome
Der designierte Bundespräsident 2021 Guy Parmelin durfte seine Corona-Quarantäne nach einem London-Besuch an Heiligabend wieder aufheben. Parmelin sei während der letzten zehn Tage symptomfrei geblieben, teilte ein Sprecher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Er durfte die Quarantäne am Donnerstagabend aufheben.
Wer seit dem 14. Dezember aus Grossbritannien in die Schweiz eingereist ist, muss für zehn Tage in Quarantäne. Das hatte der Gesamtbundesrat am Montag entschieden und ein Einreiseverbot für Reisende aus Grossbritannien verhängt. Grund waren neu entdeckten Coronavirus-Mutationen, die vermutlich ansteckender sind als die bisher bekannten Virustypen.
Parmelin war am 14. Dezember nach London gereist. Er hatte dort mit Elizabeth Truss, der Ministerin für internationalen Handel, ein Abkommen über die Mobilität von Dienstleistungserbringern unterzeichnet.
(AWP)