Auch ermutigende Konjunkturzahlen stützten das Bild der Erholung. So deuten Zahlen zur Industrieproduktion und zum Detailhandel an, dass China die Talsohle durchschritten hat. Auftrieb gab es überdies von der frisch angelaufenen Berichtssaison. Die Marktteilnehmer hoffen auf zuversichtliche Prognosen der Unternehmen. Am Morgen überraschte schon einmal Richemont positiv. Der SMI schloss um 1,39 Prozent höher bei 10'841,82 Punkten, auf Wochensicht ergibt sich damit ein Plus von 1,9 Prozent. Im Tagesverlauf wurde zudem bei 10'849,29 Zählern ein neues Rekordhoch markiert. Der SLI, der die 30 wichtigsten Werte umfasst, stieg um 1,16 Prozent auf 1'665,61 Punkte und der breite SPI um 1,31 Prozent auf 13'117,25 Zähler. Von den 30 wichtigsten Aktien schlossen 22 im Plus, sieben im Minus und eine
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Auch ermutigende Konjunkturzahlen stützten das Bild der Erholung. So deuten Zahlen zur Industrieproduktion und zum Detailhandel an, dass China die Talsohle durchschritten hat. Auftrieb gab es überdies von der frisch angelaufenen Berichtssaison. Die Marktteilnehmer hoffen auf zuversichtliche Prognosen der Unternehmen. Am Morgen überraschte schon einmal Richemont positiv.
Der SMI schloss um 1,39 Prozent höher bei 10'841,82 Punkten, auf Wochensicht ergibt sich damit ein Plus von 1,9 Prozent. Im Tagesverlauf wurde zudem bei 10'849,29 Zählern ein neues Rekordhoch markiert. Der SLI, der die 30 wichtigsten Werte umfasst, stieg um 1,16 Prozent auf 1'665,61 Punkte und der breite SPI um 1,31 Prozent auf 13'117,25 Zähler. Von den 30 wichtigsten Aktien schlossen 22 im Plus, sieben im Minus und eine (Swisscom) unverändert.
Bis zum Schluss hielten sich die Richemont-Titel (+4,9%) mit klarem Abstand an der Spitze der Gewinner unter den Bluechips. Der Luxusgüterkonzern hat im Weihnachtsquartal mehr Schmuck und Uhren verkauft als vor einem Jahr. Wachstumstreiber war vor allem das margenstarke Uhrengeschäft. Swatch zogen anfänglich im Fahrwasser von Richemont ebenfalls klar an, das Plus schmolz aber bis zum Handelsschluss auf nur noch 0,5 Prozent zusammen.
Die Schindler-Aktien (+3,1% auf 257,40 Fr.) profitierten von Rating- und Kurszielerhöhungen. So empfiehlt Société Générale die Titel neu zum Kauf. Der Lift- und Rolltreppenkonzern sei für 2020 gut positioniert. Und die kanadische RBC erhöhte das Kursziel auf 240 von 220 Franken.
Den Grossteil zum Höhenflug des SMI trugen zudem die drei defensiven Schwergewichte Nestlé (+1,6%), Novartis (+1,3%) und Roche (+2,2%) bei. Die Genussscheine von Roche markierten gar bei 328,75 Franken ein neues Rekordhoch. Ohnehin gesucht waren Anteile aus dem Gesundheitssektor. Dazu zählten etwa die Titel des Hörgeräteherstellers Sonova (+1,0%), die von UBS mit der Empfehlung 'Buy' als Branchenfavorit eingestuft wurden. Auch Credit Suisse empfiehlt den Titel zum Kauf.
Bei Geberit (+0,9%) nutzten Anleger nach dem Kurssturz am Vortag die Gelegenheit für Zukäufe, wie es am Markt hiess. Die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns waren für mässige Umsatzzahlen abgestraft worden.
Auf der anderen Seite fanden sich unter den wenigen Verlierern die Techtitel Logitech (-1,1%), Temenos (-0,5%) und AMS (-0,5%). Bei AMS sei erneut von Leerverkäufen im Hinblick auf die anstehende Kapitalerhöhung zu hören gewesen, sagte ein Händler. Logitech legt am Dienstag Zahlen zum dritten Quartal vor. Im Vorfeld der Zahlenvorlage am Dienstag schlossen auch Lonza (-0,4%) schwächer. Beide Aktien gehörten im letzten Jahr zu den grossen Gewinnern.
Die Swisscom (unv.) hatte am Freitagmorgen während mehr als einer Stunde in weiten Teilen der Schweiz mit massiven Störungen im Festnetz-Netz gekämpft. Zum Teil waren auch Notfallnummern betroffen.
Im breiten Markt fielen GAM mit einem Plus von 10,4 Prozent auf. Der Vermögensverwalter stellte am Morgen ein ausgeglichenes Jahresergebnis in Aussicht, was über den Marktschätzungen liegt. Nach Umsatzzahlen und einer Hochstufung waren auch die Aktien der auf Raumklima-Produkte spezialisierten Zehnder Gruppe (+6,8%) gesucht.
Auf der anderen Seite gerieten die Ascom-Titel (-3,8%) unter Druck. Das Medizinal-IT-Unternehmen hat 2019 einen Umsatz- und Gewinnrückgang erlitten. Nun tritt es auf die Kostenbremse.
tt/uh
(AWP)