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Traditionelles und Neues am grössten Jahrmarkt der Schweiz

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961 Bahnen und Stände hatten in diesem Jahr ein Gesuch für die Basler Herbstmesse eingereicht. Damit kam wie üblich die Hälfte nicht zum Zug, weil auf den sechs Plätzen und einer Halle nicht mehr passen, wie Manuel Staub, neuer Leiter Messe und Märkte im Präsidialdepartement Basel-Stadt, am Dienstag vor den Medien sagte. Die heuer in Basel neuen grossen Attraktionen sind zumeist Varianten bekannter Spektakel wie Freifallturm, Fliegender Teppich oder "Botsch-Auti". Superlative versprechen erstere beide als jeweils höchste transportable Modelle. Der Freifallturm mit 85 Metern Höhe steht diesmal nicht im Hallen-Auge, sondern frei auf dem Messeplatz. Eine Gratis-Messe-App - ohne Datennutzung - weist den Weg. Neben den Neuheiten werden die rund 38'000 Quadratmeter Fläche in der Basler

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961 Bahnen und Stände hatten in diesem Jahr ein Gesuch für die Basler Herbstmesse eingereicht. Damit kam wie üblich die Hälfte nicht zum Zug, weil auf den sechs Plätzen und einer Halle nicht mehr passen, wie Manuel Staub, neuer Leiter Messe und Märkte im Präsidialdepartement Basel-Stadt, am Dienstag vor den Medien sagte.

Die heuer in Basel neuen grossen Attraktionen sind zumeist Varianten bekannter Spektakel wie Freifallturm, Fliegender Teppich oder "Botsch-Auti". Superlative versprechen erstere beide als jeweils höchste transportable Modelle. Der Freifallturm mit 85 Metern Höhe steht diesmal nicht im Hallen-Auge, sondern frei auf dem Messeplatz. Eine Gratis-Messe-App - ohne Datennutzung - weist den Weg.

Neben den Neuheiten werden die rund 38'000 Quadratmeter Fläche in der Basler Innenstadt sowie in einer Halle der Messe Schweiz erneut mit viel Traditionellem bespielt. Seit 2013 steht zum Beispiel die Halle 3, zu der ein Gratisbus fährt, im Zeichen der 1980er-Jahre mit Bahn-Klassikern wie "Tagada", "Breakdance" oder der "Wiener-Prater-Geisterbahn".

Wie eine von der Fachhochschule Nordwestschweiz durchgeführte "Peer-Group"-Befragung jüngerer Generationen zeigte, entwickeln jüngere Gäste eigene Traditionen. Stadtmarketing-Leiterin Sabine Horvath sagte: Sie besuchten jedes Jahr dieselben Lieblings-Stände oder -Bahnen. Traditionen zu pflegen bleibe so sehr wichtig.

Die Preise für Bahnfahrten sind gemäss Horvath zudem seit einigen Jahren "sehr stabil" - die Messe sei entgegen Gerüchten nicht immer teurer geworden. Staub wies zudem auf den "Familienpass" hin, mit dem manche Attraktionen in der zweiten Messewoche vergünstigt zu geniessen seien.

Neu werden diesmal vier Abfalltrennungs-Stationen eingerichtet, als Alternativen zu den normalen Mistkübeln. In deren Nähe sollen Vermittler, so genannte "Trash Heroes", gemäss Staub Messebesuchende zu umweltfreundlichem Umgang mit ihren Hinterlassenschaften anregen - ohne Strafandrohungen.

Laut Horvath hat die Herbstmesse damit "die Ambition, zur Vorzeige-Veranstaltung zu werden". Neben der Fasnacht als einziger Grossanlass auf der Basler Allmend ist sie aus Praktikabilitätsgründen von der generellen gesetzlichen Mehrweggeschirr-Pflicht ausgenommen - für Trinkgefässe gilt diese hingegen auch an der "Mäss".

Los geht die Basler Herbstmesse am 26. Oktober mit dem Einläuten durch das Martinsglöcklein um 12 Uhr. Manche Bahnen offerieren Kindern allererste Fahrten gratis, mit entsprechendem Andrang. Der grösste und älteste Jahrmarkt der Schweiz dauert heuer bis zum 10. November - auf dem Petersplatz traditionsgemäss zwei Tage länger.

Die Basler Herbstmesse blickt auf eine sehr lange Geschichte zurück: 1449 ging in Basel mit dem 18-jährigen Konzil ein wirtschaftlicher Aufschwung zu Ende. Ein Jahrmarkt sollte abhelfen, und 1471 erhielt die Stadt von Kaiser Friedrich III. die Erlaubnis dazu. Seither gibt es in Basel ohne Unterbruch "d'Mäss". 2020 und 2021 soll das 550-jährige Bestehen gebührend gefeiert werden.

http://www.baslerherbstmesse.ch

(SDA)

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