Nachdem zuletzt vor allem der Handelsstreit zwischen den USA und China die Börsen in Atem gehalten hatte, dürften die Aktionäre nun ihr Augenmerk auch verstärkt darauf richten, ob und inwieweit die Unternehmensgewinne in den Vereinigten Staaten vom Zwist der beiden grossen Volkswirtschaften betroffen sind. Den Auftakt zum neuen Bilanzreigen machten bereits vor dem Börsenstart die grossen US-Banken. Bei JPMorgan sei von einer Zurückhaltung der Kunden nichts zu spüren, kommentierte Neil Wilson von Markets.com. Die Bank konnte mit einem überraschend starken Quartal punkten, hier sorgten vor allem brummende Geschäfte mit Anleihen für Schwung, was die Investoren bereits vorbörslich mit einem Kursplus von mehr als eineinhalb Prozent quittierten. Rückläufige Erträge im Investmentbanking brockten
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Nachdem zuletzt vor allem der Handelsstreit zwischen den USA und China die Börsen in Atem gehalten hatte, dürften die Aktionäre nun ihr Augenmerk auch verstärkt darauf richten, ob und inwieweit die Unternehmensgewinne in den Vereinigten Staaten vom Zwist der beiden grossen Volkswirtschaften betroffen sind.
Den Auftakt zum neuen Bilanzreigen machten bereits vor dem Börsenstart die grossen US-Banken. Bei JPMorgan sei von einer Zurückhaltung der Kunden nichts zu spüren, kommentierte Neil Wilson von Markets.com. Die Bank konnte mit einem überraschend starken Quartal punkten, hier sorgten vor allem brummende Geschäfte mit Anleihen für Schwung, was die Investoren bereits vorbörslich mit einem Kursplus von mehr als eineinhalb Prozent quittierten. Rückläufige Erträge im Investmentbanking brockten dagegen Konkurrent Goldman Sachs einen Gewinnrückgang ein, die Aktie kam in der Folge unter Druck.
Gut kamen bei den Anlegern dagegen auch die Aussagen des Pharmakonzerns Johnson & Johnson und des Krankenversicherers UnitedHealth an. Beide Unternehmen setzten nach einem starken Quartal die Messlatte für das Gesamtjahr höher.
Marktkenner Wilson sprach trotz des Rücksetzers bei Goldman Sachs bereits von einem gelungenen Auftakt in die Berichtssaison. Er schränkte allerdings ein, dass die Markterwartungen zuletzt sehr niedrig gewesen seien. Zudem sei es immer noch die Entwicklung im Handelsstreit, die die Börse vorrangig bewege. "Um den Markt wirklich hochzutreiben, müssten die Unternehmensgewinne noch viel deutlicher überraschen", so der Börsianer./tav/ag
(AWP)