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Aktien Frankfurt: Dax verteidigt Marke von 12 500 Punkten – Zollstreitoptimismus

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Der MDax , der die mittelgrossen deutschen Werte umfasst, stieg am Dienstagnachmittag um 0,74 Prozent auf 25 828,60 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann rund 0,5 Prozent hinzu. "Die Anleger bleiben trotz der jüngsten Aussagen Chinas optimistisch, was den Ausgang der Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit den USA angeht", erklärte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Zwar wolle Peking vor Unterzeichnung eines Teilabkommens noch Gespräche führen, immerhin seien kurzfristig aber keine weiteren Strafzölle und eine Eskalation des Konflikts zu befürchten. "Das allein genügt derzeit, um die Anleger in Kauflaune zu halten", so Cutkovic. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten trübten sich im Oktober weniger als befürchtet ein. Dennoch zog Analyst Thomas Altmann

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Der MDax , der die mittelgrossen deutschen Werte umfasst, stieg am Dienstagnachmittag um 0,74 Prozent auf 25 828,60 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann rund 0,5 Prozent hinzu.

"Die Anleger bleiben trotz der jüngsten Aussagen Chinas optimistisch, was den Ausgang der Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit den USA angeht", erklärte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Zwar wolle Peking vor Unterzeichnung eines Teilabkommens noch Gespräche führen, immerhin seien kurzfristig aber keine weiteren Strafzölle und eine Eskalation des Konflikts zu befürchten. "Das allein genügt derzeit, um die Anleger in Kauflaune zu halten", so Cutkovic.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten trübten sich im Oktober weniger als befürchtet ein. Dennoch zog Analyst Thomas Altmann von QC Partners ein kritisches Fazit: "Der ZEW-Index zeigt einmal mehr: Deutschland steckt in einer tiefen Krise. Das 9-Jahres-Tief der aktuellen Lageeinschätzung lässt sich nicht als negativer Ausrutscher abtun. Damit ist die Lageeinschätzung deutlich negativer als vor der Rezession der Jahre 2012 und 2013."

Aus Unternehmenssicht standen die Aktien von Wirecard nach einer weiteren Hiobsbotschaft im Mittelpunkt des Interesses. Sie brachen nach erneuten Vorwürfen der "Financial Times" hinsichtlich der Geschäftspraktiken des Zahlungsabwicklers zeitweise um mehr als ein Fünftel auf den tiefsten Stand seit April ein. Zuletzt notierten sie mit einem Kursabschlag von gut 17 Prozent und waren damit klares Schlusslicht im Dax. Die "FT" hatte sich in der Vergangenheit bereits mehrfach kritisch geäussert, was den Aktienkurs immer wieder belastet hatte. Wirecard wies die neuen Vorwürfe entschieden zurück.

Der Kochboxenversender Hellofresh erwartet für 2019 mehr Umsatz und Gewinn als bisher. Grund für den zunehmenden Optimismus ist das unerwartet gut gelaufene dritte Quartal. "Eine erneut starke Vorstellung des Unternehmens", kommentierte ein Händler das Zahlenwerk. Analyst Robert Berg von der Privatbank Berenberg schrieb, Hellofresh habe einmal mehr herausragend abgeschnitten. Die Aktien schnellten um mehr als 20 Prozent nach oben und erklommen ein Rekordhoch bei 16,66 Euro.

Dagegen enttäuschte der Stahlhändler Klöckner & Co mit einer erneuten Gewinnwarnung. Klöckner begründete den Pessimismus mit einem schwachen vorläufigen Quartalsergebnis. Nach der dritten Gewinnwarnung des Stahlhändlers in diesem Jahr könnte der Markt die Klöckner-Aktie nun als "hoffnungslosen Fall" ansehen, fürchtete ein Händler. Die Klöckner-Papiere sackten zuletzt um mehr als 13 Prozent ab.

Die Titel von Drägerwerk bauten ihre Kursgewinne am Nachmittag auf 3,5 Prozent aus, nachdem der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik sein Umsatzziel für 2019 erhöht hatte.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,47 Prozent am Vortag auf minus 0,46 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,06 Prozent auf 145,35 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,08 Prozent auf 172,68 Zähler.

Der Euro notierte etwas niedriger bei zuletzt 1,1003 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1031 Dollar festgesetzt./edh/mis

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

(AWP)

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