Die USA werden laut Trump wieder Zölle auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien verhängen. Die Zölle würden "unverzüglich" wieder eingeführt, schrieb US-Präsident Donald Trump auf dem Mitteilungsdienst Twitter. Er begründete den Schritt mit der "massiven" Abwertung der Landeswährungen der beiden südamerikanischen Länder, die die Wettbewerbsfähigkeit von US-Landwirten beeinträchtige. Erschwerend hinzu kamen am Nachmittag schwache Daten aus der US-Industrie und vom Baugewerbe. Der MDax der mittelgrossen Börsentitel verlor zu Wochenbeginn 1,57 Prozent auf 27 029,90 Zähler. Er hatte Mitte vergangener Woche einen historischen Höchststand von rund 27 637 Punkten erreicht. Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets sah den Dax "nach unten durchgereicht". Mit dem Wort Strafzölle sei
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Die USA werden laut Trump wieder Zölle auf Stahl und Aluminium aus Argentinien und Brasilien verhängen. Die Zölle würden "unverzüglich" wieder eingeführt, schrieb US-Präsident Donald Trump auf dem Mitteilungsdienst Twitter. Er begründete den Schritt mit der "massiven" Abwertung der Landeswährungen der beiden südamerikanischen Länder, die die Wettbewerbsfähigkeit von US-Landwirten beeinträchtige. Erschwerend hinzu kamen am Nachmittag schwache Daten aus der US-Industrie und vom Baugewerbe.
Der MDax der mittelgrossen Börsentitel verlor zu Wochenbeginn 1,57 Prozent auf 27 029,90 Zähler. Er hatte Mitte vergangener Woche einen historischen Höchststand von rund 27 637 Punkten erreicht.
Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets sah den Dax "nach unten durchgereicht". Mit dem Wort Strafzölle sei die Sorglosigkeit der vergangenen Wochen wie weggeblasen. Vielmehr sei nun die Angst wieder zurück, "dass die alte Spirale aus unberechenbaren Drohungen, Sanktionen und Gegenmassnahmen auch gegen China per Twitter wieder über die Anleger hereinbricht".
Bei den Einzelwerten lagen die Titel von RWE mit minus 5,4 Prozent abgeschlagen am Ende des Dax. Mit der designierten neuen SPD-Parteiführung Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans drifte die Regierung nun wieder nach links und werde gleichzeitig grüner, schrieb Analyst Ingo Becker vom Investmenthaus Kepler Cheuvreux. Damit könnten auch die Erwartungen von Anlegern an die Kompensationszahlungen für den Austritt aus der Kohleverstromung herbe enttäuscht werden, warnte Becker.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 legten gegen den schwachen Gesamtmarkt um 1,4 Prozent zu. Der Medienkonzern und sein Branchenkollege Mediaset werden über den kürzlichen Einstieg der Italiener bei den Münchnern reden. "Wir treffen uns an diesem Montag und besprechen, wie Mediaset sich das Engagement insgesamt vorstellt", sagte Vorstandschef Max Conze der "Süddeutsche Zeitung". Bis zum Abend wurde von den Gesprächen nichts bekannt. Mediaset hatte zuletzt in zwei Schritten gut 15 Prozent der ProSiebenSat.1-Aktien erworben.
Im Nebenwerteindex SDax rückten die Papiere von Nordex an die Spitze vor mit einem Aufschlag von 2,8 Prozent. Varta -Aktien legten um 1,7 Prozent zu, sie könnten in Kürze in den MDax aufsteigen und stünden dann stärker im Fokus von Investoren.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büsste am Montag 2,08 Prozent ein. Ähnlich hoch war das Minus des französischen Leitindex Cac 40 . Der britische FTSE 100 gab mit knapp einem Prozent weniger stark nach. Der Dow Jones Industrial lag zum europäischen Börsenschluss mit 0,8 Prozent im Minus.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite auf minus 0,30 Prozent von minus 0,37 Prozent am Freitag. Der Rentenindex Rex sank um 0,37 Prozent auf 144,13 Punkte. Der Bund-Future verlor am Abend 0,70 Prozent auf 170,02 Punkte.
Der Euro legte zu und notierte zuletzt mit 1,1083 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1023 (Freitag: 1,0982 Dollar) festgesetzt./bek/fba
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
(AWP)