Anleger sollten sich nach Einschätzung von JPMorgan nach dem jüngsten Rücksetzer an den Börsen nun wieder für steigende Aktienkurse positionieren. "Der Markt wird bis zum Jahresende wieder zulegen, beginnend mit einer Aufwärtsbewegung im September", prognostizierte Stratege Mislav Matejka am Dienstag in einer Studie. Gründe für Optimismus gebe es mehrere, sagte Matejka. Neben einer Wiederaufnahme der Wertpapierkäufe durch die Europäische Zentralbank könnte die zweite Zinssenkung der US-Notenbank Fed in diesem Jahr deutlicher ausfallen als allgemein erwartet. Auch gebe es Anzeichen einer Wiederzunahme der Marktaktivitäten. Hemmschuh sei nach wie vor der Handelskrieg zwischen den USA und China. Doch hier setzt Mateijka darauf, dass zumindest die jüngsten Strafzölle am Ende doch nicht
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Anleger sollten sich nach Einschätzung von JPMorgan nach dem jüngsten Rücksetzer an den Börsen nun wieder für steigende Aktienkurse positionieren. "Der Markt wird bis zum Jahresende wieder zulegen, beginnend mit einer Aufwärtsbewegung im September", prognostizierte Stratege Mislav Matejka am Dienstag in einer Studie.
Gründe für Optimismus gebe es mehrere, sagte Matejka. Neben einer Wiederaufnahme der Wertpapierkäufe durch die Europäische Zentralbank könnte die zweite Zinssenkung der US-Notenbank Fed in diesem Jahr deutlicher ausfallen als allgemein erwartet. Auch gebe es Anzeichen einer Wiederzunahme der Marktaktivitäten. Hemmschuh sei nach wie vor der Handelskrieg zwischen den USA und China. Doch hier setzt Mateijka darauf, dass zumindest die jüngsten Strafzölle am Ende doch nicht kommen.
Für den MDax der mittelgrossen Börsentitel ging es um 0,65 Prozent auf 25 163,34 Zähler hoch. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone legte um 0,62 Prozent zu.
Auf Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage am hiesigen Markt ruhig. Im Dax verteuerten sich Eon um mehr als zwei Prozent - die Papiere profitierten von einer Kaufempfehlung der britischen Investmentbank Barclays. Analyst Peter Crampton argumentiert, dass die Eon-Papiere im Vergleich zum aktuellen Anlegerliebling RWE zu Unrecht links liegen gelassen würden.
Aktien der Deutschen Börse büssten am Dax-Ende 1,4 Prozent ein. Bei der Tochter Clearstream hat es am Dienstag eine Razzia gegeben. Ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft sagte, dies sei "im Rahmen des Verfahrenskomplexes um die Cum-Ex-Geschäfte" geschehen. Bei Cum-Ex-Deals geht es um Aktiengeschäfte im Zusammenhang mit Dividendenzahlungen, bei denen möglicherweise Steuern hinterzogen werden.
Immobilienwerte erholten sich von ihren Vortagesverlusten. Die Branche hatte zum Wochenstart unter den Planspielen in Berlin zum Mietendeckel gelitten. Vonovia rückten im Dax um zwei Prozent vor, Deutsche Wohnen legten im MDax um ein Prozent zu und für Adler Real Estate ging es im SDax sogar um fast fünf Prozent nach oben.
Cancom -Papiere waren mit einem Kursplus von knapp vier Prozent gefragt - der IT-Dienstleister rückt zum 29. August vom SDax in den MDax auf und ersetzt dort den vor der Übernahme durch den Finanzinvestor KKR stehenden Medienkonzern Axel Springer . Die Lücke im Nebenwerteindex schliesst Instone Real Estate , die Aktien des Immobilienentwicklers verteuerten sich um 4,5 Prozent.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,66 Prozent am Vortag auf minus 0,67 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,06 Prozent auf 147,00 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,07 Prozent auf 178,56 Punkte zu. Der Euro kostete zuletzt 1,1105 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1116 Dollar festgesetzt./bek/jha/
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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