17.11.2023 - Im Lauf des Jahres 2022 sind in der Schweiz 9,5% der Bevölkerung umgezogen. Das sind deutlich weniger als 2021 (10,1%). Junge Erwachsene wechseln weiterhin am häufigsten ihre Wohnung. Bewohnerinnen und Bewohner von Einfamilienhäusern sind seltener umgezogen als Personen, die in einem Mehrfamilienhaus leben. Die durchschnittliche Umzugsdistanz lag bei 13,7 km. Dies geht aus der Umzugsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.Im Jahr 2022 sind 9,5% der Schweizer Wohnbevölkerung umgezogen. Dieser Anteil ist im Vergleich zu 2021 (10,1%) deutlich zurückgegangen und entspricht dem tiefsten Wert seit zehn Jahren. Während die internationale Wanderung höher ausfiel als
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17.11.2023 - Im Lauf des Jahres 2022 sind in der Schweiz 9,5% der Bevölkerung umgezogen. Das sind deutlich weniger als 2021 (10,1%). Junge Erwachsene wechseln weiterhin am häufigsten ihre Wohnung. Bewohnerinnen und Bewohner von Einfamilienhäusern sind seltener umgezogen als Personen, die in einem Mehrfamilienhaus leben. Die durchschnittliche Umzugsdistanz lag bei 13,7 km. Dies geht aus der Umzugsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Im Jahr 2022 sind 9,5% der Schweizer Wohnbevölkerung umgezogen. Dieser Anteil ist im Vergleich zu 2021 (10,1%) deutlich zurückgegangen und entspricht dem tiefsten Wert seit zehn Jahren. Während die internationale Wanderung höher ausfiel als im Jahr 2021, wurden innerhalb der Schweiz deutlich weniger Umzüge verzeichnet. Rund 700 000 Personen sind 2022 innerhalb der Schweiz umgezogen, gegenüber 750 000 im Jahr 2021.
Nahezu drei Viertel der Personen, die 2022 umgezogen sind, blieben im gleichen Kanton. 16% wechselten den Kanton und 12% zogen ins Ausland. Am höchsten fiel die Umzugsquote der Bevölkerung in den Kantonen Basel-Stadt (12,1%), Neuenburg (10,6%) und Waadt (10,6%) aus. In den Kantonen Appenzell Innerrhoden (7,3%), Nidwalden (7,5%) und Uri (7,5%) war sie dagegen am tiefsten.
Mit einer Umzugsquote von 10,2% neigte die Bevölkerung von städtischen Gemeinden stärker zu einem Wohnungswechsel als die Bevölkerung von ländlichen Gemeinden (7,8%). Allerdings nahm die Zahl der Umzüge 2022 in den städtischen Gemeinden markanter ab (von 11,0% auf 10,2%) als in den ländlichen Gemeinden (von 8,1% auf 7,8%). Auf Ebene der grössten Schweizer Städte war die Umzugsquote in St. Gallen (13,6%) und Bern (12,9%) am höchsten, in Lugano (9,9%) und Winterthur (10,3%) am tiefsten.
Junge Erwachsene zogen am häufigsten um
Zwei Altersgruppen hoben sich 2022 ab: die 20- bis 35-Jährigen, bei denen 20% im Lauf des Jahres umzogen, und die Kinder unter zwei Jahren, bei denen 15,6% die Wohnung wechselten. Darüber hinaus war die Umzugsquote bei den Ledigen nahezu doppelt so hoch (12,7%) wie bei den Verheirateten (6,6%). Schweizerinnen und Schweizer zogen deutlich seltener um als ausländische Staatsangehörige (7,9% gegenüber 14%) und Männer wechselten mit 9,7% etwas häufiger die Wohnung als Frauen (9,2%).
Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern von Mehrfamilienhäusern belief sich die Umzugsquote im Jahr 2022 auf 10,8%, bei den in Einfamilienhäusern wohnhaften Personen dagegen lediglich auf 5,1%. Je kleiner die Wohnung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Bewohnerinnen und Bewohner umziehen. Personen in einer 1- bis 2-Zimmerwohnung zogen im Jahr 2022 doppelt so häufig um (15,9%) wie Personen in einer Wohnung mit vier oder mehr Zimmern (7,5%).
Häufig änderte die Wohnungsgrösse
Die meisten Umzüge erfolgen in eine grössere oder in eine kleinere Wohnung. Nahezu drei Viertel der im Jahr 2022 innerhalb der Schweiz umgezogenen Personen entschieden sich für eine Wohnung mit mehr oder weniger Zimmern. Personen unter 17 Jahren sowie jene zwischen 29 und 48 Jahren wechselten im Durchschnitt häufiger in eine grössere Wohnung. Umgekehrt verringerte sich bei den 17- bis 28-Jährigen sowie bei Personen über 48 Jahren die durchschnittliche Wohnungsgrösse mit dem Umzug.
Ein Grossteil zog nicht weit weg
Im Durchschnitt betrug die Umzugsdistanz im Jahr 2022 bei einem Wohnungswechsel innerhalb der Schweiz 13,7 km. In 40% der Fälle erfolgte der Umzug innerhalb eines Radius von weniger als 2 km. Lediglich 12% der umgezogenen Personen wechselten in eine Wohnung, die mehr als 30 km von ihrem bisherigen Wohnort entfernt liegt.
Zwei Altersgruppen verzeichneten eine längere Umzugsdistanz: die 63- bis -66-Jährigen sowie die 24- bis 30-Jährigen mit mehr als 16 km. Umgekehrt zogen die 7- bis 16-Jährigen mit einer durchschnittlichen Umzugsdistanz von 8,5 km am wenigsten weit weg.
Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.
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Die Anzahl der Umzüge ist 2022 deutlich zurückgegangen
(PDF, 2 Seiten, 203 kB)