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Der Anteil der Personen unter 30 an der Erwerbsbevölkerung hat sich in den letzten drei Jahrzehnten stark verringert

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08.02.2022 - 2020 machten die 15- bis 29-Jährigen 22,0% der Erwerbsbevölkerung aus; 30 Jahre zuvor waren es noch 29,7%. Knapp ein Drittel der jungen Erwachsenen, die sich in Ausbildung befinden und gleichzeitig erwerbstätig sind, hatte 2020 einen befristeten Vertrag und nahezu jede siebte Person in diesem Alter arbeitete auf Abruf. Die Erwerbslosenquote der 15- bis 29-Jährigen gemäss Internationalem Arbeitsamt (ILO) belief sich auf 6,9%, was nahezu der Hälfte des EU-Durchschnitts entspricht. Dies sind einige Ergebnisse aus der Publikation «Personen zwischen 15 und 29 Jahren auf dem Schweizer Arbeitsmarkt im Jahr 2020» des Bundesamtes für Statistik (BFS). Zwischen 1991 und 2020 ging der

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08.02.2022 - 2020 machten die 15- bis 29-Jährigen 22,0% der Erwerbsbevölkerung aus; 30 Jahre zuvor waren es noch 29,7%. Knapp ein Drittel der jungen Erwachsenen, die sich in Ausbildung befinden und gleichzeitig erwerbstätig sind, hatte 2020 einen befristeten Vertrag und nahezu jede siebte Person in diesem Alter arbeitete auf Abruf. Die Erwerbslosenquote der 15- bis 29-Jährigen gemäss Internationalem Arbeitsamt (ILO) belief sich auf 6,9%, was nahezu der Hälfte des EU-Durchschnitts entspricht. Dies sind einige Ergebnisse aus der Publikation «Personen zwischen 15 und 29 Jahren auf dem Schweizer Arbeitsmarkt im Jahr 2020» des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Zwischen 1991 und 2020 ging der Anteil der 15- bis 29-Jährigen an der Erwerbsbevölkerung von 29,9% auf 22,0% zurück. Diese Abnahme erklärt sich hauptsächlich damit, dass die Babyboom-Generation (geboren zwischen 1945 und 1964) in den höheren Altersklassen stärker vertreten ist. Weitere Erklärungsfaktoren sind die immer längere Ausbildungsdauer und die zunehmende Arbeitsmarktteilnahme von Frauen ab 30 Jahren.

Zunahme der Arbeitsmarktteilnahme von jungen Frauen

2020 lag die die Arbeitsmarktteilnahme (Erwerbsquote) der Personen zwischen 15 und 29 Jahren bei 75,4% (Lernende in der beruflichen Grundbildung gelten als Erwerbstätige). Dieser Anteil ist leicht tiefer als vor 30 Jahren (1991: 76,3%). Grund für diese Entwicklung ist die rückläufige Erwerbsquote der Männer (2020: –3,7 Prozentpunkte auf 76,1%) und die gleichzeitige Zunahme bei den Frauen (+1,9; 74,6%). Bei den Personen in Ausbildung (ohne Lernende in der beruflichen Grundbildung) belief sich die Erwerbsquote 2020 auf 42,9%, bei den jungen Personen, die nicht in Ausbildung sind, auf 91,8%.

Immer mehr befristete Verträge

2020 waren 95,6% der Erwerbstätigen zwischen 15 und 29 Jahren Arbeitnehmende, 2,8% übten eine selbstständige Tätigkeit aus und 1,6% arbeiteten im Familienunternehmen. Die Mehrheit der 15- bis 29-jährigen Arbeitnehmenden hatte einen Lehrvertrag (61,4 Prozentpunkte der 95,6%), ein Sechstel (14,8 Prozentpunkte) einen anderen befristeten Arbeitsvertrag. Bei weniger als einem Drittel der befristeten Verträge handelte es sich um bezahlte Praktika (4,3 Prozentpunkte).

Nahezu jede dritte (31,5%) erwerbstätige Person in Ausbildung (ohne Lernende in der beruflichen Grundbildung) im Alter zwischen 15 und 29 Jahren hatte 2020 einen befristeten Arbeitsvertrag. Dieser Anteil ist deutlich höher als noch 1996 (17,6%). Bei den gleichaltrigen Erwerbstätigen, die nicht in Ausbildung sind, stieg der Anteil der befristeten Verträge in der gleichen Zeitspanne von 9,6% auf 14,1%.

Mehr Arbeit auf Abruf bei Personen in Ausbildung

In der betrachteten Zeitspanne arbeiteten 5,4% der 15- bis 29-jährigen Erwerbstätigen auf Abruf. Besonders oft war dies bei erwerbstätigen Personen in Ausbildung der Fall (13,3%). Im Vergleich zu denjenigen, die sich nicht in Ausbildung befinden, gingen junge Erwachsene in Ausbildung auch häufiger mehr als einer Beschäftigung nach (10,1% gegenüber 5,1%) und arbeiteten öfter regelmässig am Samstag und/oder Sonntag (24,5% gegenüber 17,4%) oder abends bzw. in der Nacht (20,7% gegenüber 14,6%).

Junge Frauen arbeiten häufiger Teilzeit

2020 arbeiteten 26,2% der 15- bis 29-jährigen Erwerbstätigen Teilzeit (Lernende in der beruflichen Grundbildung). Personen in Ausbildung arbeiteten deutlich häufiger mit einem tieferen Beschäftigungsgrad (68,8%; nicht in Ausbildung: 20,9%). Bei den 15- bis 29-jährigen Erwerbstätigen zeichnet sich bereits ab, dass Frauen häufiger Teilzeit arbeiten (34,4% gegenüber 18,6% bei den Männern), unabhängig davon, ob sie in Ausbildung sind.

Erwerbslosenquote der jungen Erwachsenen tiefer als in der EU

Im Jahr 2020 waren in der Schweiz 74 400 Personen im Alter von 15 bis 29 Jahren erwerbslos gemäss ILO. Dies entspricht 6,9% der Erwerbsbevölkerung in dieser Altersgruppe. In der EU ist der entsprechende Wert nahezu doppelt so hoch (13,2%). Die Erwerbslosenquote gemäss ILO belief sich bei den 15- bis 29-Jährigen in Ausbildung auf 10,6%; bei den Gleichaltrigen, die nicht in Ausbildung sind, waren es 5,9%. 

6,3% der 15- bis 29-Jährigen sind in einer NEET-Situation

Im Jahr 2020 waren 90 000 Personen zwischen 15 und 29 Jahren bzw. 6,3% dieser Altersgruppe weder erwerbstätig noch in Ausbildung und erfüllten damit die Kriterien für den NEET-Status (vgl. Definition weiter unten). Dieser Anteil lag unter dem Wert von 2010 (8,1%). 

Knapp die Hälfte der Personen in einer NEET-Situation (2,8% der 15- bis 29-Jährigen) waren erwerbslos gemäss ILO und somit aktiv auf Stellensuche. Folglich gehörte gut die Hälfte der jungen Erwachsenen mit NEET-Status (3,4% der 15- bis 29-Jährigen) zu den Nichterwerbspersonen. Die Schweiz verbuchte damit den tiefsten Anteil aller EU/EFTA-Länder (Anteile zwischen 3,7% in Luxemburg und 15,7% in Italien; EU-Durchschnitt: 8,6%).    

Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


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Der Anteil der Personen unter 30 an der Erwerbsbevölkerung hat sich in den letzten drei Jahrzehnten stark verringert
(PDF, 6 Seiten, 287 kB)


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Personen im Alter von 15 bis 29 Jahren auf dem Schweizer Arbeitsmarkt im Jahr 2020


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