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Die Logiernächtezahl ist in der Sommersaison 2020 stark gesunken, die inländische Nachfrage hat hingegen zugenommen

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07.12.2020 - Die Schweizer Hotellerie verzeichnete in der touristischen Sommersaison 2020 (Mai bis Oktober) insgesamt 13,4 Millionen Logiernächte. Dies entspricht gegenüber der Vorjahresperiode einer Abnahme von 40,9% (–9,3 Millionen Logiernächte). Mit insgesamt 10,2 Millionen Logiernächten wuchs die inländische Nachfrage um 3,9% (+384 000). Bei den ausländischen Gästen sank die Nachfrage hingegen um 75,2% (–9,6 Millionen) auf insgesamt 3,2 Millionen Logiernächte. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. In der touristischen Sommersaison 2020 wurde in allen Monaten ein Logiernächteminus registriert. Es bewegte sich zwischen –79,2% im Mai

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07.12.2020 - Die Schweizer Hotellerie verzeichnete in der touristischen Sommersaison 2020 (Mai bis Oktober) insgesamt 13,4 Millionen Logiernächte. Dies entspricht gegenüber der Vorjahresperiode einer Abnahme von 40,9% (–9,3 Millionen Logiernächte). Mit insgesamt 10,2 Millionen Logiernächten wuchs die inländische Nachfrage um 3,9% (+384 000). Bei den ausländischen Gästen sank die Nachfrage hingegen um 75,2% (–9,6 Millionen) auf insgesamt 3,2 Millionen Logiernächte. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

In der touristischen Sommersaison 2020 wurde in allen Monaten ein Logiernächteminus registriert. Es bewegte sich zwischen –79,2% im Mai und –26,4% im Juli. Während die ausländische Nachfrage im gesamten Beobachtungszeitraum stark zurückging, wurde bei den Schweizer Gästen von Juli bis Oktober ein deutliches Plus verbucht.

Lediglich Graubünden (+0,9%) wies gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode ein leichtes Logiernächteplus aus. Die übrigen zwölf Tourismusregionen, insbesondere die städtischen Gebiete Genf (–78,1%), Zürich Region (–73,3%) und Basel Region (–63,4%), verzeichneten einen markanten Rückgang. Die ausländische Nachfrage brach in der Sommersaison 2020 schweizweit ein. Im gleichen Zeitraum nahm die inländische Nachfrage in acht Regionen zu, allen voran in Graubünden (+36,5%), in Bern Region (+25,4%), im Wallis (+26,0%) und im Tessin (+25,0%).

Leichte Erholung der inländischen Nachfrage im Mai und im Juni

In den Monaten Mai und Juni wurden wesentlich weniger Logiernächte (Mai: –79,2%/–2,4 Millionen; Juni: –62,0%/–2,4 Millionen) verzeichnet als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Die ausländische Nachfrage war sowohl im Mai (–95,2%/–1,7 Millionen) als auch im Juni (–87,8%/–2,0 Millionen) stark rückläufig. Demgegenüber zog die inländische Nachfrage im Juni (–24,7%/–384 000) gegenüber dem Monat Mai (–56,6%/–694 000) wieder leicht an. Diese beiden Monate bescherten den 13 Tourismusregionen einen drastischen Rückgang, auch wenn sich in Graubünden (+1,9%) und zu einem gewissen Grad auch im Tessin (–0,9%) eine Erholung abzeichnete.

Deutlicher Anstieg der inländischen Nachfrage im Juli, August und September

Im Vergleich zur Vorjahresperiode nahm die Zahl der Logiernächte im Juli (–26,4%/–1,2 Millionen), August (–28,1%/–1,3 Millionen) und September (–28,1%/–1,0 Million) drastisch ab. Besonders markant war der Rückgang bei der ausländischen Nachfrage (Juli: 69,4%/–1,8 Millionen; August: –60,3%/–1,6 Millionen; September: –68,5%/–1,4 Millionen).

Im gleichen Zeitraum schnellte die inländische Nachfrage im Vergleich zur Vorjahresperiode auf Rekordwerte. Auf sie entfielen im Juli 2,6 Millionen Logiernächte (+601 000), was gegenüber dem Vorjahresmonat einer Zunahme von 30,7% entspricht. Im August (+15,6%/+299 000) und im September (+20,6%/+347 000) wurden ebenfalls mehr als 2 Millionen Logiernächte registriert.

Zwei der 13 Tourismusregionen – Tessin und Graubünden – verzeichneten im Vorjahresvergleich sogar über das gesamte 3. Quartal betrachtet ein Logiernächteplus (+10,2%/+9,2%). Die Ostschweiz schloss mit +2,8% im Juli und +3,7% im September ebenfalls gut ab. In der Region Jura & Drei-Seen-Land kletterte die Zahl der Logiernächte im Juli nach oben (+20,8%). Für all diese Zunahmen sorgten die Gäste aus der Schweiz. In Bern Region, im Wallis sowie in der Region Luzern/Vierwaldstättersee nahm die inländische Nachfrage in den drei Sommermonaten ebenfalls zu. 

Genf (–72,5%), Zürich Region (–66,3%) und Basel Region (–52,4%) mussten hingegen starke Einbussen hinnehmen, was in erster Linie auf die rückläufige ausländische Nachfrage, aber auch auf die ausbleibenden inländischen Gäste zurückzuführen war. 

Schweizer Logiernächteplus zum Ende der Sommersaison

Im Oktober 2020 war die Nachfrage noch immer stark negativ (–32,9%/–1,0 Million). Grund hierfür waren vor allem die starken Einbussen bei den ausländischen Gästen (–77,3%/–1,2 Millionen). Die inländische Nachfrage nahm hingegen um 14,5% zu (+214 000 Logiernächte). 
Elf der 13 Tourismusregionen registrierten ein Logiernächteminus. Besonders markant war der Rückgang in Genf (–75,0%) und in Zürich Region (–67,0%). Lediglich im Tessin (+18,3%) und in Graubünden (+16,8%) stieg die Nachfrage an. Zu verdanken war dies einmal mehr der inländischen Nachfrage. Wallis, Bern Region, Luzern/Vierwaldstättersee, Ostschweiz, Jura & Drei-Seen-Land und Fribourg Region verzeichneten ebenfalls eine Zunahme von Schweizer Gästen. Hingegen blieb die ausländische Nachfrage in allen Tourismusregionen rückläufig.

Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


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(PDF, 7 Seiten, 439 kB)


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