23.11.2020 - Im Jahr 2018 betrug das durchschnittliche verfügbare Einkommen der Privathaushalte in der Schweiz 7069 Franken pro Monat. Ein Grossteil dieses Betrags – nämlich 5296 Franken – wurde für den Konsum von Gütern und Dienstleistungen verwendet. Für Wohnen und Energie gaben die Haushalte im Durchschnitt ein Siebtel ihres Budgets aus, nämlich 1456 Franken. Dies geht aus den Ergebnissen der Haushaltsbudgeterhebung 2018 des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Das verfügbare Haushaltseinkommen entspricht dem Bruttoeinkommen abzüglich der obligatorischen Ausgaben. Darin eingerechnet sind die Einkommen sämtlicher Mitglieder eines Haushalts; ein solcher besteht in der Schweiz im
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23.11.2020 - Im Jahr 2018 betrug das durchschnittliche verfügbare Einkommen der Privathaushalte in der Schweiz 7069 Franken pro Monat. Ein Grossteil dieses Betrags – nämlich 5296 Franken – wurde für den Konsum von Gütern und Dienstleistungen verwendet. Für Wohnen und Energie gaben die Haushalte im Durchschnitt ein Siebtel ihres Budgets aus, nämlich 1456 Franken. Dies geht aus den Ergebnissen der Haushaltsbudgeterhebung 2018 des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Das verfügbare Haushaltseinkommen entspricht dem Bruttoeinkommen abzüglich der obligatorischen Ausgaben. Darin eingerechnet sind die Einkommen sämtlicher Mitglieder eines Haushalts; ein solcher besteht in der Schweiz im Durchschnitt aus 2,16 Personen. Das Einkommensniveau von Einpersonenhaushalten ist oft tiefer als dasjenige von Mehrpersonenhaushalten, da mehrere Personen zum Haushaltseinkommen beitragen können.
Zum Haushaltseinkommen zählen nebst den monatlich ausbezahlten Löhnen und Zulagen auch die jährlichen Zahlungen wie zum Beispiel der 13. Monatslohn. Erhaltene Renten, Sozialleistungen und Überweisungen von anderen Haushalten sowie Vermögenserträge wie Zinsen und Dividenden werden ebenfalls dazugerechnet.
Nicht alle Haushalte verfügen jedoch über 7069 Franken pro Monat. 2018 wiesen 60% aller Haushalte ein verfügbares Einkommen auf, das unter dem schweizerischen Mittelwert lag.
Drei Viertel des Bruttohaushaltseinkommens stammen aus Erwerbstätigkeit
Die Erwerbseinkommen bildeten auch 2018 den wichtigsten Pfeiler mit durchschnittlich 74,9% des Bruttoeinkommens, während die Renten und Sozialleistungen mit 19,4% die zweitwichtigste Einkommensquelle darstellten.
Die Vermögenseinkommen spielten 2018 für einen grossen Teil der Haushalte nur eine untergeordnete Rolle (im Mittel 4,4% des Bruttoeinkommens). Nur bei jedem siebten Haushalt machte dieser Anteil mehr als 5% des Bruttoeinkommens aus.
Die Überweisungen von anderen Privathaushalten (wie zum Beispiel Alimentenzahlungen) trugen im Durchschnitt 1,3% zum Bruttoeinkommen bei. Für jeden vierzigsten Haushalt stellten sie über einen Viertel des Bruttoeinkommens dar. Diese Einkommenssituation zeigte sich vor allem bei Einelternhaushalten.
11,7% des Bruttoeinkommens für Steuern
Im Jahr 2018 betrugen die obligatorischen Ausgaben 3045 Franken pro Monat oder 30,1% des Bruttoeinkommens. Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1182 Franken pro Monat bzw. 11,7% des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten.
Zu den obligatorischen Ausgaben zählen auch die Sozialversicherungsbeiträge (10,2% des Bruttoeinkommens) wie zum Beispiel die AHV- und Pensionskassenbeiträge, die obligatorischen Krankenkassenprämien (6,5%) sowie die monetären Transferausgaben an andere Haushalte (1,7%).
14,4% des Bruttoeinkommens für Wohnen und Energie
Für Konsumausgaben verwendeten die Haushalte im Jahr 2018 52,4% des Bruttoeinkommens. Dabei stellten die Ausgaben für Wohnen und Energie mit rund 1456 Franken (14,4% des Bruttoeinkommens) den wichtigsten Posten dar.
Weitere bedeutende Posten waren die Ausgaben für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (6,3%), jene für Verkehr (7,4%), jene für Gast- und Beherbergungsstätten (5,8%) sowie jene für Unterhaltung, Erholung und Kultur (5,4%).
Wie viel bleibt übrig?
Nach allen Ausgaben blieb den privaten Haushalten 2018 ein durchschnittlicher Betrag von 1589 Franken pro Monat oder 15,7% des Bruttoeinkommens zum Sparen übrig.
Die Haushalte der untersten Einkommensklasse (mit weniger als 5000 Franken Bruttoeinkommen) konnten generell keinen Sparbeitrag zur Seite legen; sie gaben oft mehr Geld aus, als sie einnahmen. Dieses Ergebnis steht nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem verhältnismässig hohen Anteil von Rentnerhaushalten (60%) in dieser Klasse, bei denen der Vermögensverzehr einen Teil des Haushaltsbudgets finanziert.
Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.
Download Medienmitteilung
Jeder siebte Franken für Wohnen und Energie
(PDF, 5 Seiten, 460 kB)
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Haushaltsbudgeterhebung: Resultate 2018