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Erneuter Anstieg der Leerwohnungsziffer

Summary:
09.09.2019 - Am 1. Juni 2019 wurden in der Schweiz 75 323 Leerwohnungen gezählt, das sind 1,66% des Gesamtwohnungsbestands (einschliesslich der Einfamilienhäuser). Im Vergleich zum Vorjahr standen damit 3029 Wohnungen mehr leer, was einem Anstieg von 4,2% entspricht. Damit hält der vor zehn Jahren eingesetzte Anstieg der Leerwohnungsziffer an. Dies geht aus der Leerwohnungszählung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Die Zahl der am 1. Juni 2019 auf dem Markt angebotenen und leer stehenden Wohnungen stieg in fünf Grossregionen an. Dabei verzeichneten die Grossregionen Tessin und Espace Mittelland die höchsten Anstiege der Leerwohnungsziffer (+0,27 bzw. +0,16 Prozentpunkte).

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09.09.2019 - Am 1. Juni 2019 wurden in der Schweiz 75 323 Leerwohnungen gezählt, das sind 1,66% des Gesamtwohnungsbestands (einschliesslich der Einfamilienhäuser). Im Vergleich zum Vorjahr standen damit 3029 Wohnungen mehr leer, was einem Anstieg von 4,2% entspricht. Damit hält der vor zehn Jahren eingesetzte Anstieg der Leerwohnungsziffer an. Dies geht aus der Leerwohnungszählung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Die Zahl der am 1. Juni 2019 auf dem Markt angebotenen und leer stehenden Wohnungen stieg in fünf Grossregionen an. Dabei verzeichneten die Grossregionen Tessin und Espace Mittelland die höchsten Anstiege der Leerwohnungsziffer (+0,27 bzw. +0,16 Prozentpunkte). Hingegen registrierten die Grossregionen Zürich und die Genferseeregion einen Rückgang der Leerwohnungsziffern im Vergleich zum Vorjahr (–0,10 bzw. –0,07 Prozentpunkte).

Im Kantonsvergleich wies der Kanton Solothurn, wie schon im letzten Jahr, die schweizweit höchste Leerwohnungsziffer aus und überschritt als einziger Kanton markant die Drei-Prozent-Marke (von 2,98% auf 3,40%). Hohe Leerstandsquoten waren auch in den Kantonen Thurgau (2,65%), Jura und Aargau (je 2,59%) festzustellen. Die tiefste Ziffer wurde erneut im Kanton Zug registriert (0,42%). Auch in den Kantonen Genf (0,54%), Obwalden (0,87%) und Zürich (0,89%) blieben die Leerwohnungsziffern unter der Ein-Prozent-Marke.

In absoluten Zahlen ist im Kanton Tessin die Anzahl Leerwohnungen am stärksten gestiegen (+708 Leerwohnungen), während die meisten unbesetzten Wohnungen mit 10 581 Einheiten im Kanton Bern gezählt wurden. Die grösste Angebotsverknappung der Leerwohnungen vermeldeten der Kanton Zürich (–675 Einheiten) und der Kanton Wallis (–615 Einheiten). Insgesamt erhöhten sich die Leerstände in 21 Kantonen, in 5 Kantonen nahmen sie ab.

Leerstand bei Einfamilienhäusern nimmt zu und bleibt konstant bei Neuwohnungen

7597 leer stehende Einfamilienhäuser waren am 1. Juni 2019 in der Schweiz zur Miete oder zum Kauf ausgeschrieben. Das sind 405 Einheiten bzw. 5,6% mehr als noch ein Jahr zuvor. Die Zahl der am Stichtag unbewohnten Neuwohnungen verharrte auf dem Vorjahresniveau (–2 Einheiten). Insgesamt standen am Stichtag 10 146 Neuwohnungen leer.

Mehr leer stehende Mietwohnungen, weniger zum Kauf angebotene Wohnungen

Am Stichtag 1. Juni 2019 wurden insgesamt 62 825 unbewohnte Wohnungen zur Miete angeboten. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Anstieg von 3101 Einheiten bzw. 5,2%. Die Zahl der leer stehenden und zum Kauf ausgeschriebenen Wohnungen ging leicht zurück. Sie fiel innert Jahresfrist um 72 Einheiten auf 12 498 Wohnungen (–0,6%).

Weniger Leerstand in Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern

Im Vergleich zum 1. Juni 2018 stieg der Leerwohnungsbestand in den Wohnungskategorien (Anzahl Zimmer) der 1- bis 5-Zimmerwohnungen an. Am stärksten dehnte sich das Angebot bei den Wohnungen mit ein und zwei Zimmern aus (je +6,8%). Einzig die Zahl der Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern nahm gegenüber dem Vorjahr ab (–3,0%). Die meisten Leerwohnungen haben drei (25 005 Einheiten) und vier Zimmer (21 935 Einheiten).

Zusätzliche Informationen wie Tabellen finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.


Download Medienmitteilung

Erneuter Anstieg der Leerwohnungsziffer
(PDF, 4 Seiten, 300 kB)


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Leerwohnungszählung vom 1. Juni 2019


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The Swiss Federal Statistics Office publishes information on the situation and developments in Switzerland in a multitude of fields and plays a part in enabling comparisons at an internal level.

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