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Zunahme der Todesfälle 2017 mit einem Höchstwert im Januar

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Neuchâtel, 27. Februar 2018 (BFS) - Das Jahr 2017 war geprägt durch eine Zunahme der Todesfälle. Ein Anstieg war auch bei den Vaterschaftsanerkennungen und den eingetragenen Partnerschaften zu beobachten. Die Zahl der Geburten, Eheschliessungen und Scheidungen war hingegen rückläufig. Die gleichen Tendenzen zeigten sich auf kantonaler Ebene. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen der Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Die Anzahl Todesfälle ist von 65 000 im Jahr 2016 auf 66 600 im Jahr 2017 angestiegen (+2,4%). Aufgrund der höheren Anzahl Todesfälle und des Geburtenrückgangs ist der Geburtenüberschuss auf 18 400 gesunken (-19,7%). Er

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Neuchâtel, 27. Februar 2018 (BFS) - Das Jahr 2017 war geprägt durch eine Zunahme der Todesfälle. Ein Anstieg war auch bei den Vaterschaftsanerkennungen und den eingetragenen Partnerschaften zu beobachten. Die Zahl der Geburten, Eheschliessungen und Scheidungen war hingegen rückläufig. Die gleichen Tendenzen zeigten sich auf kantonaler Ebene. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen der Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Die Anzahl Todesfälle ist von 65 000 im Jahr 2016 auf 66 600 im Jahr 2017 angestiegen (+2,4%). Aufgrund der höheren Anzahl Todesfälle und des Geburtenrückgangs ist der Geburtenüberschuss auf 18 400 gesunken (-19,7%). Er trägt somit nur geringfügig zum Bevölkerungswachstum bei.

Wintergrippe betraf besonders ältere Menschen

Wie Frankreich und Italien verzeichnete auch die Schweiz 2017 einen Anstieg der Todesfälle. 66 600 Personen sind in der Schweiz gestorben, dies sind 1600 mehr als im Vorjahr. Aufgrund der Grippewelle fiel die Zahl im Januar besonders hoch aus: In jenem Monat wurden 7500 Todesfälle registriert, zwischen 2010 und 2016 waren es im Durchschnitt 6000. Davon waren fast ausschliesslich Personen ab 65 Jahren betroffen.

Mit Ausnahme von Appenzell Innerrhoden, Jura, Schwyz, Aargau, Schaffhausen, Appenzell Ausserrhoden und Bern ist die Zahl der Todesfälle in allen Kantonen gestiegen. Tessin, Basel-Stadt, Graubünden, Schaffhausen, Uri, Solothurn und Glarus verzeichneten überdies mehr Todesfälle als Geburten. Dabei handelt es sich mehrheitlich um Kantone, in denen der Anteil älterer Personen jenen der jüngeren übersteigt.

Mehr Vaterschaftsanerkennungen

2017 wurden 85 000 Kinder geboren, 2900 weniger als 2016 (-3,3%). Die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau wird provisorisch auf 1,48 geschätzt. In praktisch allen Kantonen ist ein Rückgang der Geburtenzahl zu verzeichnen. Lediglich Uri, Nidwalden, Jura und Luzern zählten mehr Neugeborene.

Die meisten Geburten (75,5%) erfolgten im Rahmen einer Ehe. Der Anteil der nicht ehelichen Geburten hat weiter zugenommen und liegt bei 24,5% (2016: 24,2%). Die Zahl der Vaterschaftsanerkennungen verläuft parallel zur Kurve der nicht ehelichen Geburten und beträgt 20 700; das sind 1,6% mehr als im Vorjahr.

Eingetragene Partnerschaften unter Frauen nehmen zu

Etwas weniger als 800 gleichgeschlechtliche Paare entschieden sich im Jahr 2017 für eine eingetragene Partnerschaft, was einer Zunahme von 6,7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Anzahl Männerpaare liegt weiterhin über jener der Frauenpaare. Bei den eingetragenen Partnerschaften unter Frauen ist jedoch ein starker Anstieg festzustellen (+32,6%), während jene unter Männern abnehmen (-5,0%).

2017 wurden 39 800 Ehen geschlossen, im Jahr 2016 waren es 41 600. Dies entspricht einem Rückgang von 4,5%. Die Abnahme betrifft sowohl Ehen zwischen ausländischen Staatsangehörigen (-9,1%) als auch gemischt-nationale Ehen (-6,3%). Die Zahl der Eheschliessungen zwischen Schweizer Staatsangehörigen ist das dritte Jahr in Folge ebenfalls gesunken (-1,5%). In den meisten Kantonen wurde weniger geheiratet, mehr Eheschliessungen waren nur in Obwalden, Basel-Stadt, Jura, Nidwalden, Uri und Aargau zu verzeichnen.

Scheidungen rückläufig

Die Zahl der Scheidungen ging im Vergleich zum Vorjahr stark zurück (-12,8%) auf 14 900. In den meisten Kantonen wurden weniger Ehen geschieden. Lediglich in Uri, Appenzell Innerrhoden, Jura und Schwyz ist eine Zunahme der Scheidungsfälle zu beobachten.

Die durchschnittliche Ehedauer bei der Scheidung bleibt stabil bei 15 Jahren. Setzt sich der 2017 beobachtete Trend in Zukunft fort, wird gemäss provisorischen Schätzungen davon ausgegangen, dass jede dritte Ehe (36,1%) eines Tages geschieden wird.

Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie auf dem nachfolgenden PDF.


Download Medienmitteilung

Zunahme der Todesfälle 2017 mit einem Höchstwert im Januar
(PDF, 10 Seiten, 187 kB)


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