19.11.2018 - Im Jahr 2016 betrug das durchschnittliche verfügbare Einkommen der Privathaushalte der Schweiz 7124 Franken pro Monat. Ein Grossteil dieses Betrags, 5310 Franken, wird für den Konsum von Gütern und Dienstleistungen verwendet. Für Bekleidung und Schuhe geben die Haushalte im Durchschnitt 210 Franken aus. Dies geht aus den Ergebnissen der Haushaltsbudgeterhebung 2016 des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor. Das verfügbare Haushaltseinkommen entspricht dem Bruttoeinkommen abzüglich der obligatorischen Ausgaben. Darin eingerechnet sind die Einkommen sämtlicher Mitglieder eines Haushalts, der im Schnitt aus 2,20 Personen besteht (gemittelt über die gesamte Bevölkerung:
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19.11.2018 - Im Jahr 2016 betrug das durchschnittliche verfügbare Einkommen der Privathaushalte der Schweiz 7124 Franken pro Monat. Ein Grossteil dieses Betrags, 5310 Franken, wird für den Konsum von Gütern und Dienstleistungen verwendet. Für Bekleidung und Schuhe geben die Haushalte im Durchschnitt 210 Franken aus. Dies geht aus den Ergebnissen der Haushaltsbudgeterhebung 2016 des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Das verfügbare Haushaltseinkommen entspricht dem Bruttoeinkommen abzüglich der obligatorischen Ausgaben. Darin eingerechnet sind die Einkommen sämtlicher Mitglieder eines Haushalts, der im Schnitt aus 2,20 Personen besteht (gemittelt über die gesamte Bevölkerung: Einzelpersonen, Familien mit Kindern, Paare usw.). Das Einkommensniveau von Einpersonenhaushalten ist oft tiefer als dasjenige von Mehrpersonenhaushalten, da mehrere Personen zum Haushaltseinkommen beitragen können.
Zum Haushaltseinkommen zählen nebst den monatlich ausbezahlten Löhnen und Zulagen auch die jährlichen Zahlungen wie zum Beispiel der 13. Monatslohn. Erhaltene Renten, Sozialleistungen und Überweisungen von anderen Haushalten sowie Vermögenserträge wie Zinsen und Dividenden werden ebenfalls dazugerechnet.
Nicht alle Haushalte verfügen jedoch über 7124 Franken pro Monat. 2016 wiesen 59% aller Haushalte ein verfügbares Einkommen auf, das unter dem schweizerischen Mittelwert lag.
Drei Viertel des Haushaltseinkommens stammen aus Erwerbstätigkeit
Die Resultate zeigen, dass die Erwerbseinkommen auch 2016 den wichtigsten Pfeiler auf der Einkommensseite des Haushaltsbudgets bildeten. Sie machten 75,4% des Bruttoeinkommens aus. Die Renten und Sozialleistungen stellten mit durchschnittlich 19,1% die zweitwichtigste Quelle der Haushaltseinkommen dar.
Die Vermögenseinkommen spielten 2016 für einen grossen Teil der Haushalte nur eine untergeordnete Rolle (im Mittel 4,2% des Bruttoeinkommens). Nur bei jedem siebten Haushalt machte dieser Anteil mehr als 5% des Bruttoeinkommens aus.
Die Überweisungen von anderen Privathaushalten (wie zum Beispiel Alimentenzahlungen) trugen im Durchschnitt 1,3% zum Bruttoeinkommen bei. Für jeden vierzigsten Haushalt stellen sie über einen Viertel des Bruttoeinkommens dar. Diese Einkommenssituation zeigt sich vor allem bei Einelternhaushalten.
Obligatorische Ausgaben: 6,2% für die obligatorischen Krankenkassenprämien
Die obligatorischen Ausgaben betrugen 2016 rund 2910 Franken pro Monat oder 29% des Bruttoeinkommens. Dabei bildeten die Steuern mit durchschnittlich 1153 Franken pro Monat bzw. 11,5% des Bruttoeinkommens den wichtigsten Posten.
Zu den obligatorischen Ausgaben zählen auch die Sozialversicherungsbeiträge (9,7% des Bruttoeinkommens) wie zum Beispiel die AHV- und Pensionskassenbeiträge, die obligatorischen Krankenkassenprämien (6,2%) sowie die monetären Transferausgaben an andere Haushalte (1,6%).
Konsumausgaben: 2,1% für Bekleidung und Schuhe
Das verfügbare Einkommen wird vor allem für den Konsum von Waren und Dienstleistungen verwendet (52,9% des Bruttoeinkommens). Dabei schlugen die Ausgaben für Wohnen und Energie mit rund 1476 Franken oder 14,7% des Bruttoeinkommens zu Buche.
Die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe sind mit 2,1% ein weniger gewichtiger Posten. Diese 210 Franken pro Monat und Haushalt teilen sich auf in Ausgaben für Damenbekleidung (86 Franken pro Monat), Herrenbekleidung (50 Franken pro Monat), Schuhe (43 Franken pro Monat) sowie weitere Ausgaben wie Kinderkleider, Kleiderreinigung, Stoffe u.a.m.
Weitere wichtige Posten sind die Ausgaben für Transport (7,7%) sowie jene für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (6,3%). Nicht zu den Konsumausgaben gerechnet, aber auch aus dem verfügbaren Einkommen bezahlt, werden die Prämien für die Krankenkassen-Zusatzversicherungen sowie für die übrigen Versicherungen. 2016 wendeten die Haushalte hierfür insgesamt 3,3% des Bruttoeinkommens auf.
Wie viel bleibt übrig?
Nach allen Ausgaben blieb den privaten Haushalten 2016 ein durchschnittlicher Betrag von 1551 Franken pro Monat oder 15,5% des Bruttoeinkommens zum Sparen übrig. Die Haushalte der untersten Einkommensklasse (mit weniger als 5000 Franken Bruttoeinkommen) konnten generell keinen Sparbeitrag zur Seite legen; sie gaben oft mehr Geld aus, als sie einnahmen. Dieses Ergebnis steht nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem verhältnismässig hohen Anteil von Rentnerhaushalten (61%) in dieser Klasse, bei denen der Vermögensverzehr einen Teil des Haushaltsbudgets finanziert.
Zusätzliche Informationen wie Tabellen und Grafiken finden Sie in der nachfolgenden PDF-Datei.
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Haushaltsbudgeterhebung: Resultate 2016