Thursday , November 21 2024
Home / Ökonomenstimme / Makroökonomische Effekte eines bedingungslosen Grundeinkommens

Makroökonomische Effekte eines bedingungslosen Grundeinkommens

Summary:
Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) verändert das System der Einkommensverteilung erheblich. Die makroökonomischen Konsequenzen lassen sich schwer vorhersagen, weil die Reaktionen der Bürger und der Unternehmen auf die Zahlung eines BGE und dessen Finanzierung mit vielen Unsicherheiten verbunden sind. Dieser Beitrag bietet daher eine relativ große Bandbreite an möglichen gesamtwirtschaftlichen Effekten eines BGE. 1. Auswirkungen auf das Arbeitsangebot der Bürger Ausgangspunkt aller Überlegungen zum BGE ist die Frage, wie sich das Arbeitsangebot der Bürger verändert.[ 1 ] Hier sind verschiedene Reaktionen möglich: Traditionell geht die Volkswirtschaftslehre davon aus, dass Menschen weitgehend extrinsisch motiviert sind. Die Zahlung eines BGE

Topics:
Thieß Petersen considers the following as important:

This could be interesting, too:

Marc Chandler writes Sterling and Gilts Pressed Lower by Firmer CPI

Ryan McMaken writes A Free-Market Guide to Trump’s Immigration Crackdown

Wanjiru Njoya writes Post-Election Prospects for Ending DEI

Cash - "Aktuell" | News writes Deutliche Verluste – London hält sich besser

Die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) verändert das System der Einkommensverteilung erheblich. Die makroökonomischen Konsequenzen lassen sich schwer vorhersagen, weil die Reaktionen der Bürger und der Unternehmen auf die Zahlung eines BGE und dessen Finanzierung mit vielen Unsicherheiten verbunden sind. Dieser Beitrag bietet daher eine relativ große Bandbreite an möglichen gesamtwirtschaftlichen Effekten eines BGE.

1. Auswirkungen auf das Arbeitsangebot der Bürger

Ausgangspunkt aller Überlegungen zum BGE ist die Frage, wie sich das Arbeitsangebot der Bürger verändert.[ 1 ] Hier sind verschiedene Reaktionen möglich:

  1. Traditionell geht die Volkswirtschaftslehre davon aus, dass Menschen weitgehend extrinsisch motiviert sind. Die Zahlung eines BGE reduziert den Zwang, den Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit zu verdienen, sodass das Arbeitsangebot der Bürger tendenziell zurückgeht. Dies ist vor allem bei Tätigkeiten zu erwarten, die sehr gering entlohnt werden und zudem durch schlechte Arbeitsbedingungen gekennzeichnet sind. Hiervon sind vor allem gering qualifizierte Arbeitskräfte betroffen.
  2. Möglich ist, dass der Empfänger eines BGE sein Arbeitsvolumen unverändert lässt. Diese Reaktion ist vor allem bei Personen mit hohen Arbeitseinkommen zu erwarten, weil ein BGE im Vergleich zum bereits erzielten Einkommen relativ gering ist. In der Regel handelt es sich hierbei um hoch qualifizierte Arbeitskräfte.
  3. Denkbar ist eine Erhöhung des Arbeitsangebots bei Personen, die arbeitslos sind und staatliche Transferleistungen beziehen. Für sie lohnt sich eine Arbeitsaufnahme häufig nicht, weil das erzielbare Lohneinkommen nur geringfügig über den staatlichen Transferzahlungen liegt. Bei einem BGE führt die Aufnahme einer Erwerbsarbeit nicht zu einer Verringerung des gezahlten Grundeinkommens.

Ich halte die beiden ersten Reaktionen für die wahrscheinlichsten. Der positive Arbeitsangebotseffekt der dritten genannten Reaktion ist zwar zu erwarten, aber er dürfte vom Volumen her nicht ausreichen, um den negativen Arbeitsangebotseffekt zu kompensieren. Hieraus resultieren ein Rückgang des in Arbeitsstunden ausgedrückten Arbeitsangebots und ein Anstieg des Lohns. Der Lohnanstieg dürfte im Bereich der gering qualifizierten Arbeitskräfte stärker ausfallen als im Bereich der hoch qualifizierten Arbeitskräfte.

2. Auswirkungen auf die Arbeitsnachfrage der Unternehmen

Der generelle Lohnanstieg erhöht den Anreiz, den Faktor Arbeit durch den Faktor Kapital zu ersetzen. Dies hat Rückwirkungen auf den Arbeitsmarkt: Wenn wegen des verstärkten Kapitaleinsatzes weniger Arbeit benötigt wird, bewirkt die geringere Arbeitsnachfrage einen tendenziellen Rückgang der Löhne. Gleichzeitig führt der verstärkte Kapitaleinsatz zu einer höheren Kapitalnachfrage und damit zu einem Anstieg des Preises für den Produktionsfaktor Kapital. Ergänzend ist zu berücksichtigen, dass im Fall der Einführung eines BGE die Sozialversicherungsbeiträge entfallen, weil das Grundeinkommen steuerfinanziert ist. Für sich genommen bewirkt diese Reduzierung der Lohnnebenkosten eine höhere Nachfrage nach Arbeitskräften.

Angesichts der skizzierten Reaktionen der Arbeitsanbieter und Arbeitsnachfrager ist es meiner Ansicht nach plausibel, dass der Rückgang des Arbeitsangebots stärker ausfällt als der Rückgang der Arbeitsnachfrage. Per Saldo bedeutet dies eine Reduzierung der Beschäftigung und einen Anstieg des Lohns.

3. Auswirkungen auf die Inflationsrate

Der Lohnanstieg bewirkt für sich genommen einen Preisanstieg. Falls das Grundeinkommen so hoch ist, dass es vielen einkommensarmen Haushalten ein spürbar höheres verfügbares Einkommen ermöglicht, ist eine höhere Konsumnachfrage zu erwarten. Dies führt für sich genommen zu einem zusätzlichen Preisanstieg.

Ein weiterer Einflussfaktor für die Preisentwicklung besteht aus der Finanzierung des Grundeinkommens. Sollte das BGE primär durch eine Erhöhung der Umsatzsteuer finanziert werden, führt dies unmittelbar zu einer Erhöhung der Konsumentenpreise. Auch eine Finanzierung durch höhere Produktionssteuern erhöht die Produktionskosten und damit die Preise.

Alles in allem ist davon auszugehen, dass ein BGE zu einem stärkeren Preisanstieg führt. Höhere Preise wirken zurück auf die Höhe des BGE. Dieses muss erhöht werden, um den Kaufkraftverlust der höheren Inflationsrate zu kompensieren. Ein höheres BGE hat wiederum höhere Preise zur Folge, was zu einer Grundeinkommen-Inflations-Spirale führt.[ 2 ]

4. Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Produktivität

Die Produktivität einer Volkswirtschaft wird maßgeblich beeinflusst durch das Bildungsniveau der Bürger, die Dauer der Arbeitszeit, die Höhe des Kapitalstocks und die Investitionen in neue Technologien.

  • Bildungsniveau der Bürger: Ein BGE kann den Anreiz zur Investition in die eigene Bildung reduzieren, wenn die Bürger der Ansicht sind, dass ihnen das Grundeinkommen für ein gutes Leben reicht. In diesem Fall lohnt sich eine Arbeitsaufnahme nicht. Sofern Bildungsanstrengungen lediglich dem Zweck dienen, die Einkommenschancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, lohnen sich keine Investitionen in die eigene Bildung. Damit sinkt die Arbeitsproduktivität der Volkswirtschaft. Denkbar ist allerdings auch, dass Menschen, die sich nicht mehr um die Sicherung ihres Lebensunterhalts sorgen müssen, aus Gründen der Selbstverwirklichung ihre Kompetenzen erhöhen. Die Bildungsanstrengungen könnten außerdem zunehmen, weil die Zahlung eines BGE die Opportunitätskosten der eigenen Aus- und Weiterbildung reduziert.
  • Dauer der Arbeitszeit: Geht man davon aus, dass die Arbeitsproduktivität mit steigender Arbeitsdauer zurückgeht (neoklassische Produktionsfunktion), bewirkt eine Reduzierung der täglichen Arbeitsdauer, die mit der Einführung des BGE einhergehen kann, einen Anstieg der Arbeitsproduktivität.
  • Höhe des Kapitalbestands: Weiter oben wurde beschrieben, dass ein BGE über einen tendenziellen Lohnanstieg dazu führt, dass vermehrt Kapital in der Produktion eingesetzt wird. Dadurch wird die Arbeitsproduktivität erhöht.
  • Technologischer Fortschritt: Der durch die Lohnsteigerung ausgelöste Anreiz zum technologischen Fortschritt erhöht die Arbeits- und Kapitalproduktivität der Volkswirtschaft.

Alles in allem gehe ich davon aus, dass ein BGE zu einer Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Produktivität führt. Dies hat Rückwirkungen auf den Arbeitsmarkt: Wenn wegen der höheren Arbeitsproduktivität eine gegebene Gütermenge mit weniger Arbeit produziert werden kann, bewirkt das eine geringere Arbeitsnachfrage und damit einen Rückgang der Löhne. Zudem haben Produktivitätssteigerungen einen inflationsdämpfenden Effekt.

Voraussetzung für den technologischen Fortschritt und einen hohen Kapitalbestand ist jedoch, dass es nicht zu einer Kapitalflucht kommt. Sollte die Finanzierung des BGE zu einer hohen Belastung von Kapitaleinkommen führen, kann dies eine Kapitalflucht und eine Reduzierung der Ersparnisbildung nach sich ziehen. Die für eine höhere Produktivität erforderlichen Investitionen unterbleiben dann.

5. Auswirkungen auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit

Die Lohnsteigerung verschlechtert die internationale Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen. Die dadurch ausgelösten Veränderungen der Produktionstechnologien und technologischen Fortschritte erhöhen hingegen die gesamtwirtschaftliche Arbeits- und Kapitalproduktivität und verbessern die internationale Wettbewerbsfähigkeit – sofern eine Kapitalflucht unterbleibt.

Erneut spielt die Finanzierung des BGE eine wichtige Rolle: Alle staatlichen Finanzierungsinstrumente, die die Produktionskosten erhöhen, verschlechtern die preisliche Wettbewerbsfähigkeit. Anders ist die Situation bei einer Erhöhung der Umsatzsteuer: Im internationalen Handel gilt die Regel, dass der Erwerb von Gütern mit dem Umsatzsteuersatz belastet wird, der im Land des Erwerbs dieser Güter gilt. Wenn das Inland seinen Umsatzsteuersatz erhöht, hat dies für den Marktpreis im Rest der Welt keine Auswirkungen. Wenn dann noch die Sozialversicherungsbeiträge entfallen, reduziert dies die Produktionskosten der heimischen Unternehmen.

Wichtig für die preisliche Wettbewerbsfähigkeit ist zudem das Verhältnis von Produktivitätssteigerungen zu Lohnsteigerungen. Ob die Einführung eines BGE das Verhältnis zwischen Produktivitätssteigerungen und Lohnsteigerungen erhöht oder senkt, lässt sich jedoch nicht prognostizieren.

Für die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft ist schließlich noch die Entwicklung des Wechselkurses relevant. Sollte es im Zuge der Einführung eines BGE zu einer Verschlechterung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit kommen, würde dies die Exporte des Inlands reduzieren. Die damit einhergehende Abwertung der Währung des Inlands verbilligt die heimischen Produkte im Rest der Welt. Mit Blick auf Deutschland würde dieser Wechselkursmechanismus jedoch nicht funktionieren, da Deutschland über keine eigene Währung verfügt.

6. Auswirkungen auf die Einkommensverteilung

Zwei Entwicklungen bezüglich der zu erwartenden Einkommensverteilung wurden bereits angesprochen: Die Schere zwischen den Marktlöhnen für hoch qualifizierte und für gering qualifizierte Arbeitskräfte dürfte geringer werden. Der verstärkte Einsatz von Kapital in der Produktion und der damit einhergehende Anstieg des Zinssatzes verändern die Einkommensverteilung zu Gunsten der Kapitaleigentümer.

Eine weitere Veränderung der Einkommensverteilung betrifft das Verhältnis der einkommensarmen zu den einkommensreichen Personen:

  • Sofern das BGE eine Höhe erreicht, die über den Beträgen liegt, die im Rahmen der sozialen Grundsicherung gezahlt werden, erhöht sich das Einkommen. Gleiches gilt, wenn gering qualifizierte Personen zusätzlich zu ihrem Arbeitseinkommen das Grundeinkommen beziehen. Die Einkommensschere zwischen diesen Personen und einkommensreichen Personen wird dann geringer.
  • Falls das BGE nur so hoch ausfällt, dass es die bisherigen Transferleistungen erreicht, ist eine Zunahme der Einkommensungleichheit möglich: Wenn das BGE bei einer arbeitslosen Person die bisherigen Transferzahlungen ersetzt und diese Person nach der Einführung eines BGE weiterhin keine Erwerbstätigkeit aufnimmt, bleibt ihr verfügbares Einkommen konstant. Eine erwerbstätige Person erhält hingegen zusätzlich zum Arbeitseinkommen noch ein Grundeinkommen. Sofern die mit der Einführung eines BGE notwendige Änderung der Besteuerung nicht den gesamten Grundeinkommensbetrag entzieht, wird das verfügbare Einkommen dieser Person größer.
  • Bei einkommensreichen Personen kann die Einführung eines steuerfinanzierten BGE zu einer höheren Steuerbelastung führen, sodass die verfügbaren Einkommen dieser Personen geringer werden. Dadurch wird die Ungleichheit der verfügbaren Nettoeinkommen kleiner.

Darüber hinaus ist an die Einkommensentwicklung im Zeitablauf zu denken. Falls das BGE bei gering qualifizierten Personen den Anreiz zur Verbesserung der eigenen Beschäftigungschancen durch Aus- und Weiterbildung reduziert, erschwert dies deren Aufstiegschancen. Anke Hassel spricht in diesem Kontext vom "süßen Gift" des Grundeinkommens: "Jungen Menschen aus der bereits bei der Bildung benachteiligten Hälfte der Gesellschaft, aus Arbeiter- und Migrantenfamilien, wird der Aufstieg jedoch noch schwerer gemacht, als er ohnehin schon ist".[ 3 ] Perspektivisch werden die Einkommensunterschiede zwischen diesen Personen und besser verdienenden Erwerbstätigen mit stärkeren Anreizen zur Erhöhung der eigenen Kompetenzen im Zeitablauf größer.

Im Ergebnis hat ein BGE also sowohl ungleichheitserhöhende als auch ungleichheitssenkende Effekte auf die gesamtwirtschaftliche Einkommensverteilung. Welche Effekte überwiegen, lässt sich nicht vorhersagen.

7. Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum

Die Höhe des Wirtschaftswachstums – definiert als eine Steigerung des realen BIP – hängt im Wesentlichen von der Quantität und Qualität der Faktoren Arbeit und Kapital ab sowie vom technologischen Niveau:

  • Die eingesetzte Arbeitsmenge dürfte tendenziell zurückgehen. Dies führt für sich genommen zu einem geringeren BIP.
  • Die eingesetzte Kapitalmenge dürfte tendenziell steigen und damit auch das BIP. Sollte es jedoch wegen einer hohen Steuerbelastung zu einer Kapitalflucht in größerem Ausmaß kommen, würde die Kapitalmenge sinken. Folge wäre ein schrumpfendes BIP.
  • Der technologische Fortschritt wirkt wachstumssteigernd.
  • Die Arbeitsproduktivität dürfte tendenziell steigen und das BIP erhöhen. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Anreize zur Steigerung des eigenen Bildungs- und Kompetenzniveaus zurückgehen, was dann die Arbeitsproduktivität senkt. Damit sind auch die Auswirkungen auf das BIP ungewiss.

Ob per Saldo die wachstumsdämpfenden oder -fördernden Effekte überwiegen, hängt entscheidend von der Höhe des BGE und den Arbeitsmarkt- sowie Kapitalmarktreaktionen der privaten Haushalte ab: Wenn ein hohes BGE zu einem relativ starken Rückgang des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsangebots führt und die zur Finanzierung des BGE notwendigen Steuern eine Kapitalflucht hervorrufen, gehen die Produktionskapazitäten und mit ihnen das BIP zurück.

8. Fazit und Ausblick

Angesichts der skizzierten Unsicherheit sind keine eindeutigen Aussagen über die makroökonomischen Konsequenzen eines BGE möglich. Zwei extreme Szenarien können als Leitplanken möglicher Entwicklungen angesehen werden:

  • Falls es zu einem hohen Rückgang des Arbeitsangebots kommt und dieser nicht durch einen vermehrten Kapitaleinsatz kompensiert werden kann, hat dies eine Reihe von negativen Auswirkungen: Die Inflation steigt, die internationale Wettbewerbsfähigkeit sinkt und das BIP schrumpft.
  • Bei einem geringen Rückgang des Arbeitsangebots und einem gleichzeitig steigenden Kapitaleinsatz fallen die negativen wirtschaftlichen Effekte geringer aus. Denkbar wäre sogar, dass die wachstumssteigernden Effekte überwiegen (höhere Produktivität in Folge eines höheren Kapitaleinsatzes, produktivitätserhöhender technischer Fortschritt, höhere Arbeitsproduktivität, höherer Kapitaleinsatz).

Im Ergebnis sind die makroökonomischen Folgen, die sich aus der Einführung eines BGE ergeben, mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Die Effekte hängen maßgeblich von den Verhaltensänderungen der privaten Haushalte und der Unternehmen ab. Deren Reaktionen "sind jedoch bei großen strukturellen Veränderungen schwer vorauszusehen"[ 4 ] . Angesichts der beschriebenen Unsicherheiten wäre die flächendeckende Einführung eines BGE meiner Ansicht nach gegenwärtig ein großes makroökonomisches Wagnis. Eine Möglichkeit zur Reduzierung dieses Risikos besteht darin, das BGE erst einzuführen, wenn die Volkswirtschaft bereits eine hohe Kapitalintensität der Produktion besitzt. Wenn sich die gesamtwirtschaftliche Produktion durch eine hohe Kapital- und Technologieintensität auszeichnet, benötigt die Volkswirtschaft relativ wenig Arbeit und kann daher einen Rückgang des Arbeitsangebots durch den vermehrten Kapital- und Technologeinsatz kompensieren. Es könnte jedoch noch zwei Jahrzehnte oder sogar länger dauern, bis eine entwickelte Volkswirtschaft wie Deutschland diesen Zustand erreicht.[ 5 ]


©KOF ETH Zürich, 20. Sep. 2017

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *