Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Tamara Dietl, Autorin, Strategie- und Führungsberaterin sowie Ex-Schauspielerin. Sie coacht Manager wie Klaus Dittrich, den CEO der Messe München oder Zeppelin-Rental-Chef Arne Severin. Tamara Dietl (Foto: PR) Womit beginnt Ihr Tag? Morgens um sechs mit einem Glas heißer Zitrone, einer halben Stunde Yoga und danach 20 Minuten Meditation. Was unterscheidet Sie als Chef von anderen Chefs im Auftreten und im Behave? Ich führe mich selbst und unterscheide mich von anderen Chefs durch das gelebte Motto: „Ich muss mir von mir selbst nicht alles gefallen lassen!“. … und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten? Da ich auch meine eigene Mitarbeiterin bin, würde ich sagen: das gelingt ihr mit zunehmendem Alter immer besser. Tee oder Kaffee?
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Claudia Tödtmann considers the following as important: Allgemein, Fragebogen "Nahaufanhme", Tamara Dietl
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Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Tamara Dietl, Autorin, Strategie- und Führungsberaterin sowie Ex-Schauspielerin. Sie coacht Manager wie Klaus Dittrich, den CEO der Messe München oder Zeppelin-Rental-Chef Arne Severin.
Womit beginnt Ihr Tag?
Morgens um sechs mit einem Glas heißer Zitrone, einer halben Stunde Yoga und danach 20 Minuten Meditation.
Was unterscheidet Sie als Chef von anderen Chefs im Auftreten und im Behave?
Ich führe mich selbst und unterscheide mich von anderen Chefs durch das gelebte Motto: „Ich muss mir von mir selbst nicht alles gefallen lassen!“.
… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?
Da ich auch meine eigene Mitarbeiterin bin, würde ich sagen: das gelingt ihr mit zunehmendem Alter immer besser.
Tee oder Kaffee?
Eindeutig Kaffee.
Ihr Spitzname ist…?
Tami.
Verraten Sie eine Marotte.
Ich trage nur Handtaschen einer bestimmten Marke – da bin ich ganz Prada-Schüler.
Was bringt Sie in Harnisch?
Geiz, fehlende Selbstreflexion und mangelnde Impulskontrolle von Erwachsenen. Kurz: Wenn sie sich weigern, erwachsen zu werden.
…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?
Manche Menschen können damit nicht umgehen, dass ich keine substanzlosen Gespräche führe.
Was möchten Sie gerne in Rente machen?
Welche Rente bitte? Die Rente mit 65 ist eine wunderbare Erfindung aus der Alten Welt, als die Menschen noch körperlich hart gearbeitet haben. Aber in der Neuen Welt? Da zählen die „Kopfarbeiter“ – ihre Erfahrungen und ihr Wissen. Und beides steigt mit zunehmendem Alter ja an. Wieso also aufhören, wenn meine Stärken mit zunehmendem Alter immer besser werden? Ich gehe nicht in Rente.
Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?
Freundlichkeit und Neugier und den Mangel an Egozentrik. Also das Engagement für etwas, das größer ist als sie selbst.
Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?
Meine tägliche Meditation, die mir zu der überlebensnotwendigen Mischung aus Entspanntheit und Konzentration verhilft. Die Bücher, um meinen Wissensdurst zu stillen – ich lese immer mehrere gleichzeitig – und last but not least Latte Macchiato.
Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?
Ich würde gerne mal einen Tag Politikerin sein, um zu verstehen, warum es denen so schwer fällt, authentische Führungspersönlichkeiten zu sein. Oder Alexander Gerst, um die Welt einmal von oben zu sehen.
Auf Tamara Dietls Schreibtisch steht das Foto aus der Zeit mit ihrem verstorbenem Mann, dem Filmregisseur Helmut Dietl.
Lesehinweis zu Tamara Dietl: https://www.zeit.de/2015/45/tamara-dietl-sterbebegleitung-helmut-dietl/komplettansicht