Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Djordje Nikolic, der Gründer und Geschäftsführer der Unternehmensberatung Consus, die spezialisiert ist auf Klinikmanagement. Djordje Nikolic (Foto: PR) Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut. Wir springen als Unternehmensberater, die erfolgsabhängig bezahlt werden, bei Kliniken ein, um Insolvenzen zu verhindern. Womit beginnt Ihr Tag? Wenn um 6:20 Uhr der Wecker klingelt, rede ich meinem Körper ein paar Minuten lang ein, dass er gar nicht mehr schlafen möchte. Wenn das gelingt, folgen zehn Minuten Stretching und Bewegung, das Frühstück mit der Familie und die Kinder zur Schule bringen. Was unterscheidet Sie als Chef von anderen Chefs im Auftreten und im Behave? Ich habe ein Faible für Zahlen und Daten und versuche, mir alle
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Den Fragebogen „Nahaufnahme“ beantwortet Djordje Nikolic, der Gründer und Geschäftsführer der Unternehmensberatung Consus, die spezialisiert ist auf Klinikmanagement.
Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen tut.
Wir springen als Unternehmensberater, die erfolgsabhängig bezahlt werden, bei Kliniken ein, um Insolvenzen zu verhindern.
Womit beginnt Ihr Tag?
Wenn um 6:20 Uhr der Wecker klingelt, rede ich meinem Körper ein paar Minuten lang ein, dass er gar nicht mehr schlafen möchte. Wenn das gelingt, folgen zehn Minuten Stretching und Bewegung, das Frühstück mit der Familie und die Kinder zur Schule bringen.
Was unterscheidet Sie als Chef von anderen Chefs im Auftreten und im Behave?
Ich habe ein Faible für Zahlen und Daten und versuche, mir alle Geburtstage der Mitarbeiter zu merken. Ich gratuliere dann jedem Mitarbeiter zum Geburtstag – entweder persönlich oder wenigstens telefonisch. In der Adventszeit sorge ich immer für eine Grundausstattung mit edlen Pralinen in den Büros an allen Standorten.
… und was würden Ihre Mitarbeiter darauf antworten?
Über die Geburtstagsanrufe freuen sie sich. Bei den Pralinen höre ich oft mit Blick auf die Weihnachtsfigur, dass diese gemein seien. Übrig bleiben aber nie welche.
Tee oder Kaffee?
Auf jeden Fall Kaffee. Tee macht Halsschmerzen – zumindest habe ich immer Halsschmerzen, wenn ich Tee trinke.
Ihr Spitzname ist…?
In der Schule hieß ich „Schorse“, weil die Leute dachten, Djordje hätte etwas mit Georg zu tun.
Verraten Sie eine Marotte.
Zähneputzen und Rasieren machen keinen großen Spaß, deshalb renne ich dabei durchs Haus und erledige nebenher andere Dinge. Das führt zu mäßig guten Ergebnissen, Kopfschütteln bei meiner Frau und häufiger mal Kollateralschäden auf dem Hemd oder der Krawatte.
Was bringt Sie in Harnisch?
Ich ertrage es nur schwer, wenn ich in einer Schlange warten muss, weil die Leute vor mir träumen oder herumtrödeln. Warum kramen sie erst beim Boarden nach dem Ticket und dem Ausweis, wenn man schon an der Reihe ist? Oder warum sind so viele überrascht, dass sie an der Kasse bezahlen müssen und suchen das Portemonnaie in den Tiefen ihrer Taschen oder Rücksäcke erst in letzter Sekunde? Das ist ein echter Charaktertest für mich, bei dem ich meistens nicht so gut abschneide.
…und was bringt andere an Ihnen in Harnisch?
Ich bin mir bewusst, dass ich eine sehr hohe Neigung habe, in Bildern zu sprechen – am liebsten mit Beispielen aus dem Fußball. Dass wir als Unternehmen nur für erzielte Tore und nicht für die Zahl der Schüsse aufs Tor bezahlt werden, habe ich vermutlich schon der Hälfte aller bundesdeutschen Klinikmanager erzählt. Ich betone immer noch fünf bis acht Mal, dass der Ball ins Tor muss.
Was möchten Sie gerne in Rente machen?
Ich wünsche mir schöne Momente und persönliche Zufriedenheit: Gutes Essen, ausgiebig Sport treiben oder mit der Familie und mit Freunden an schöne Orte reisen. Deshalb mache ich gerade eine Pilotenlizenz. Ich mag die Vorstellung, mit einem kleinen, vermutlich gebraucht gekauften Flugzeug die Welt zu bereisen. Vielleicht gehe ich auch erst mal in die Lehre und mache eine Sommelier- oder Fotografen-Ausbildung.
Was schätzen Sie an anderen Menschen am meisten?
Offenheit, Freigeistigkeit, Humor, Mut und Großzügigkeit. Menschen, die bewusst im Hier und Jetzt leben und nichts aufschieben. Ich kann kleingeistige Entenklemmer nicht leiden.
Auf welche drei Dinge könnten Sie niemals verzichten?
Mein Handy, ein möglichst schnelles Fortbewegungsmittel an Land und in der Luft, ein selbst gemaltes Bild von meinen Kids im Büro.
Wenn Sie für einen Tag den Job von jemand anderem übernehmen könnten – welcher wäre das?
Ich wäre gerne Mitarbeiter bei Google oder Amazon, um zu sehen, wie es diese Giganten schaffen, die unfassbare Kreativität und Brain-Power der Mitarbeiter zu bündeln und Themen effizient zu Ende zu bringen. Außerdem möchte ich gerne wissen, wie man als Team-Mitglied gemanagt und woran genau gemessen wird.