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Zu viel Arbeit für immer weniger Mitarbeiter: Sind Sie noch arbeitsverdichtet – oder längst überfordert?

Summary:
Die Umfrageegebnisse bergen mehr Sprengstoff in sich, als man auf ersten Blick meint – so wie die der des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung zur gestiegenen Arbeitsbelastung: Viel mehr und viel komplexere Arbeit haben die Mitarbeiter in zumindest in 81 Prozent der Betriebe zu bewältigen – mit dem Endresultat: Die Angestellten haben mehr gesundheitliche Beschwerden. Ob sie viel zu viele nicht gezählte und nicht bezahlte Überstunden ableisten, dass kann man nur vermuten. Die Klinikärzte haben ihre Misere mit viel zu vielen Wochenarbeitsstunden jetzt mal öffentlich gemacht und sich gewundert, dass es die Patienten nicht die Bohne interessiert. Solidarisierung? Fehlanzeige. Das, obwohl sie selbst die Leidtragenden sein könnten bei der Behandlung

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Die Umfrageegebnisse bergen mehr Sprengstoff in sich, als man auf ersten Blick meint – so wie die der des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung zur gestiegenen Arbeitsbelastung: Viel mehr und viel komplexere Arbeit haben die Mitarbeiter in zumindest in 81 Prozent der Betriebe zu bewältigen – mit dem Endresultat: Die Angestellten haben mehr gesundheitliche Beschwerden. Ob sie viel zu viele nicht gezählte und nicht bezahlte Überstunden ableisten, dass kann man nur vermuten. Die Klinikärzte haben ihre Misere mit viel zu vielen Wochenarbeitsstunden jetzt mal öffentlich gemacht und sich gewundert, dass es die Patienten nicht die Bohne interessiert. Solidarisierung? Fehlanzeige. Das, obwohl sie selbst die Leidtragenden sein könnten bei der Behandlung durch übermüdete Mediziner. Ein Aufschrei bleibt aus, bei Ärzten ebenso wie bei anderen Branchen, wo viel zu viele – und oft unbezahlte – Überstunden dazu gehören, wie bei Beratungshäusern, Kanzleien, Agenturen und auch Medien.

Aber Schritt für Schritt: Die Top-Manager der Unternehmen haben in etlichen Branchen zu viel Personal-Ressourcen weg-gespart, ohne aber bisherige Aufgaben zu streichen. Sprich, Sie haben die Arbeitsmenge nicht entsprechend nach unten angepasst, zeigt die repräsentative Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung. Ein mögliches Motiv der Top-Manager: Die Steigerung der eigenen Boni – nur leider auf Kosten der Arbeits- und Lebenszeit anderer.

Wie sich die Arbeitsverdichtung ansonsten auswirkt? 71 Prozent der Befragten bestätigen komplexere Aufgaben, 65 Prozent beklagen mehr und gleichzeitig zu bearbeitende Projekte. Unter den Befragten berichten 62 Prozent von bezahlten Überstunden, immerhin. Leiden tut jedenfalls das Betriebsklima unter den vielen Arbeitsverdichteten, 68 Prozent beklagen eine Verschlechterung. Und 47 Prozent glauben, dass die Qualität der Arbeitsergebnisse sinkt. Was eigentlich nur logisch klingt.

Zu viel Arbeit? Papperlapepp, Sie priorisieren falsch 

Und wie begegnen die Manager dem stillen Stöhnen der Mitarbeiter? Wie werden sie dem Arbeitsschutz gerecht? Pustekuchen! Fürsorgepflicht gegenüber Arbeitnehmern? Bloß nicht. Sie drehen den Spieß flugs um und werfen ihnen nötigenfalls vor: Wer die viel mehr Arbeit nicht mehr schafft,  hat selbst schuld – denn er priorisiert / organisiert nur seine Arbeit selbst falsch. Dann kann der Betroffene noch froh sein, nicht als Minderleister an den Pranger gestellt zu werden.

Frei nach dem Motto, die Top-Manager streichen Stellen. Sie werden dafür mit Boni belohnt und ausbaden tun es die verbliebenen Mitarbeiter, die dasselbe Arbeitspensum oder gar mehr bewältigen müssen.

Statista-Untersuchung:

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