Schweizer Fonds haben seit 2020 gegenüber den Niederlanden die Nase vorn. (Bild: Shutterstock.com/Floridian) Die Schweiz war Ende Juni 2020 der beste Fondsstandort in Europa, wie einer Analyse von Morningstar zu entnehmen ist. Bis Ende 2019 lag die Niederlande auf dem ersten Platz.Die Schweiz hatte Ende Juni 2020 die besten Fonds in Europa. Zu diesem Schluss kommt Morningstar in einer Rating-Analyse, in der die Fondsstandorte miteinander verglichen werden. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen die Niederlande, Dänemark, Finnland und Schweden, während der grösste europäische Fondsstandort Luxemburg nicht unter den Top 10 erscheint. Bis Ende 2019 hatte die Niederlande während Jahren das Ranking angeführt.Morningstar nennt für die gute Platzierung hauptsächlich zwei Gründe: Die
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Die Schweiz war Ende Juni 2020 der beste Fondsstandort in Europa, wie einer Analyse von Morningstar zu entnehmen ist. Bis Ende 2019 lag die Niederlande auf dem ersten Platz.
Die Schweiz hatte Ende Juni 2020 die besten Fonds in Europa. Zu diesem Schluss kommt Morningstar in einer Rating-Analyse, in der die Fondsstandorte miteinander verglichen werden. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen die Niederlande, Dänemark, Finnland und Schweden, während der grösste europäische Fondsstandort Luxemburg nicht unter den Top 10 erscheint. Bis Ende 2019 hatte die Niederlande während Jahren das Ranking angeführt.
Morningstar nennt für die gute Platzierung hauptsächlich zwei Gründe: Die Kosten und der Anteil an Indexfonds.
In den Niederlanden und Grossbritannien sind Vertriebsprovisionen gänzlich untersagt und in der Schweiz seit den Bundesgerichtsurteilen immer seltener vorzufinden. Daher schneiden die Produkte im Performancevergleich besser ab als solche, die mit Retrozessionen belastet sind. Eine hohe Indexfonds-Quote kann ebenfalls zu einer besseren Platzierung verhelfen. So liegt die Indexfonds-Quote der in der Schweiz aufgelegten offenen Fonds bei über 50 Prozent.
Deutlich teurer sind dagegen Fonds aus Südeuropa. Portugal, Italien und Spanien finden sich entsprechend auf den hintersten Plätzen im Ranking. In Italien und Spanien werden selten Indexfonds aufgelegt, ihr Anteil liegt jeweils bei deutlich unter fünf Prozent. Darüber hinaus werden in den beiden Ländern auch häufig teure Fondstranchen vertrieben, die an den grossen Fondsstandorten Luxemburg oder Irland produziert werden.