Der Finanzsektor hat für die Schweizer Wirtschaft eine hohe Bedeutung (Foto: Shutterstock.com) Der Finanzsektor ist gemessen an der Wertschöpfung von 63 Mrd. Franken der zweitwichtigste Wirtschaftszweig in der Schweiz. Das Wachstum findet allerdings nicht im Bankensektor statt.Banken, Versicherungen und in zunehmenden Mass auch weitere Finanzdienstleister haben 2018 eine direkte Wertschöpfung von CHF 63 Mrd. erbracht, wie aus der aktuellen Studie von BAK Economics zur volkswirtschaftlichen Bedeutung des Schweizer Finanzsektors hervorgeht. In der letzten Untersuchung vor drei Jahren betrug die Wertschöpfung noch CHF 60 Mrd. Rechnet man die indirekte Wertschöpfung in anderen Branchen hinzu, die auf den Finanzsektor zurückgeht, kommt man für das Jahr 2018 sogar auf CHF 83
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Der Finanzsektor ist gemessen an der Wertschöpfung von 63 Mrd. Franken der zweitwichtigste Wirtschaftszweig in der Schweiz. Das Wachstum findet allerdings nicht im Bankensektor statt.
Banken, Versicherungen und in zunehmenden Mass auch weitere Finanzdienstleister haben 2018 eine direkte Wertschöpfung von CHF 63 Mrd. erbracht, wie aus der aktuellen Studie von BAK Economics zur volkswirtschaftlichen Bedeutung des Schweizer Finanzsektors hervorgeht. In der letzten Untersuchung vor drei Jahren betrug die Wertschöpfung noch CHF 60 Mrd. Rechnet man die indirekte Wertschöpfung in anderen Branchen hinzu, die auf den Finanzsektor zurückgeht, kommt man für das Jahr 2018 sogar auf CHF 83 Mrd.
Zusammen mit dem Grosshandel ist der Finanzsektor hinter der öffentlichen Verwaltung der zweitwichtigste Wirtschaftszweig in der Schweiz und erwirtschaftete 2018 9,4% der Schweizer Wertschöpfung. Nur in den Stadtstaaten Luxemburg, Hongkong und Singapur ist die Bedeutung des Finanzbereichs für die Wirtschaft höher.
Insgesamt wuchs die Anzahl der Beschäftigten im Finanzsektor seit 1998 um 30'000 auf 218'394 Vollzeitstellen im Jahr 2018. Das Wachstum ging allerdings ausschliesslich auf das Konto der sonstigen Finanzdienstleister, an welche viele Dienstleistungen ausgelagert wurden. Die Versicherungen bauten im gleichen Zeitraum über 10'000 und die Banken über 5000 Stellen ab. Rechnet man die indirekten 146'500 Arbeitsplätze hinzu, ist jeder elfte Arbeitsplatz in der Schweiz auf Aktivitäten des Finanzsektors zurückzuführen.
Für 2019 rechnet BAK Economics im Finanzsektor mit einem Rückgang der Beschäftigung um 0,1%. Für 2020 stellt sie ein Wachstum von 0,3% in Aussicht, wobei die Beschäftigung sowohl im Bank- wie auch Versicherungssektor aufgrund der Strukturwandels und des Kostendrucks rückläufig sein dürfte.
Der Finanzsektor spielt eine wichtige Rolle in der Altersvorsorge. Versicherungen und Pensionkassen verwalteten 2018 CHF 1068 Mrd. in der 2. Säule; Banken und Versicherungen verwalteten zudem CHF 123 Mrd in der 3. Säule. Der Versicherungssektor übernimmt einerseits Risiken und zahlte 2018 allein in den Bereichen Leben und Schaden rund CHF 50 Mrd. für Versicherungsfälle aus, andererseits investierte der Sektor auch mehr als CHF 1'450 Mrd. im In- und Ausland. Banken übernehmen ebenfalls wichtige Infrastrukturfunktionen, sei es im Zahlungsverkehr oder der Bereitstellung von Hypothekarkrediten.
Die Studie finden Sie hier.