Blockchain-Technologie bietet neue Investitionsmöglichkeiten. (Shutterstock) Experten von BNY Mellon Investment Management zeigten an einer Konferenz in Zürich auf, warum Anleger in Innovationen wie die Blockchain-Technologie und intelligente Mobilität investieren sollten.Ist das menschliche Hirn vernünftig? Wir alle denken, dass wir als Menschen bewusst rationale Entscheidungen treffen. Unser Gehirn fungiert dabei als eine Art Supercomputer, mit dessen Hilfe wir streng logisch das Für und Wider abwägen. Doch wir täuschen uns, denn 95 Prozent unserer Gehirnaktivitäten sind unterbewusst.Der renommierte Hirnforscher und Neuropsychologe Lutz Jäncke zeigte als Gastreferent an der Konferenz von BNY Mellon Investment Management am 25. September in Zürich auf unterhaltsame Weise auf,
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Experten von BNY Mellon Investment Management zeigten an einer Konferenz in Zürich auf, warum Anleger in Innovationen wie die Blockchain-Technologie und intelligente Mobilität investieren sollten.
Ist das menschliche Hirn vernünftig? Wir alle denken, dass wir als Menschen bewusst rationale Entscheidungen treffen. Unser Gehirn fungiert dabei als eine Art Supercomputer, mit dessen Hilfe wir streng logisch das Für und Wider abwägen. Doch wir täuschen uns, denn 95 Prozent unserer Gehirnaktivitäten sind unterbewusst.
Der renommierte Hirnforscher und Neuropsychologe Lutz Jäncke zeigte als Gastreferent an der Konferenz von BNY Mellon Investment Management am 25. September in Zürich auf unterhaltsame Weise auf, wie unser Hirn unser Denken, Handeln und Fühlen beeinflusst – und inwiefern das manchmal nur am Rande mit Vernunft zu tun hat. Denn das Unterbewusste ist dominanter als viele annehmen und beeinflusst, wie wir richtige und falsche Entscheidungen treffen.
Wie die anwesenden Investmentprofis an der Lunch-Konferenz erfahren haben, nimmt das Gehirn zwar nur 2% des Körpergewichts beziehungsweise des Körpervolumens ein, aber es verbraucht mindestens zwei Drittel unseres gesamten Zuckerumsatzes und rund ein Fünftel unseres Blutes fliesst durch das Gehirn – also ein regelrechter Energievampir, wie es Jäncke ausdrückte. Das Organ besteht aus 80 bis 100 Milliarden Nervenzellen, von denen jede wiederum über etwa 10'000 Verbindungen zu anderen Nervenzellen verfügt. Dieses Netzwerk mit einer unglaublich grossen Zahl an Verbindungskombinationen ermöglicht das Speichern unterschiedlicher Informationen. Es ist die Grundlage für die Interpretation unserer Welt und damit auch für die Fähigkeit des Menschen, laufend Innovationen zu schaffen.
In Innovationen investieren
"In Innovationen investieren" war lautete der Themenfokus der Konferenz. Erik Swords, Research-Analyst und Portfoliomanager der Digital Assets Strategie bei Mellon, eine Investmentgesellschaft von BNY Mellon Investment Management, präsentierte die Schwerpunkte des BNY Mellon Digital Assets Fund. Dieser sei der erste aktiv gemanagte Blockchain-Fonds und eröffne neue Investitionsmöglichkeiten in die Blockchain-Technologie, sagte er. Swords betonte, dass Investitionen in die Blockchain-Technologie sehr ESG-freundlich seien, weil die Technologie zu Lösungen von Problemen in der Wertschöpfungskette und im Vertrieb beitrage und damit Prozesse vereinfache und effizienter mache.
Wie Sword ausführte, ist Blockchain eine der disruptivsten Technologien seit der Einführung des Internets. Während das digital vertriebene, manipulationssichere Ledger-System bisher hauptsächlich mit Kryptowährungen in Verbindung gebracht wurde, erstrecken sich die Anwendungen der Technologie über Branchen und Sektoren hinweg und führen zu einer potenziellen Revolution in der Art und Weise, wie Geschäfte abgewickelt werden.
Der BNY Digital Assets Fund strebt danach, das Wachstum in diesem Bereich zu nutzen, indem er Unternehmen einbezieht, die die Blockchain-Technologie verwenden, um entweder neue Einnahmequellen zu erschliessen oder ihre Kostenstrukturen durch Steigerung ihrer operativen Effizienz zu reduzieren. Sword wies auch darauf hin, dass die Blockchain-Technologie zunehmend Akzeptanz bei den Regulatoren gewinne. Jene, die sich die Blockchain schon früh zunutze machten, verschafften sich Wettbewerbsvorteile und würden auch die Standards für die Technologie in den jeweiligen Industrien setzen. Die Auswirkungen der Blockchain-Technologie auf die Wertschöpfung der Unternehmen im globalen Technologie-Markt wird gemäss verschiedenen Studien auf etwa 3 Bio. US-Dollar im Jahr 2030 geschätzt.
Intelligente Mobilität
George Saffaye, globaler Anlagestratege bei Mellon, ging der Frage nach, wie Anleger von den tektonischen Verschiebungen im Bereich der zukünftigen Mobilität profitieren können. Der thematische Aktienfonds BNY Mobility Innovation Fund strebt ein Kapitalwachstum durch Investitionen in Unternehmen an, die mit der Entwicklung, Einführung und Integration der bald allgegenwärtigen Technologien im Zusammenhang mit einer neuen Ära der intelligenten Mobilität zu tun haben.
Das Investmentteam ist der Ansicht, dass der Fonds in der Lage ist, Alpha durch eine Bottom-up-Aktienauswahl in den meisten wirtschaftlichen Umgebungen zu generieren. Mobilität sei quasi ein Raum, der sich ständig verändere und dynamisch sei, definiert durch Wachstumszyklen, Produktzyklen und Angebots- und Nachfragezyklen. Diese Veränderungen würden die kreative Zerstörung vorantreiben, wodurch ständig neue Leader und Nachzügler auftauchten. Unabhängig vom wirtschaftlichen Hintergrund glaubt das Team, dass diese Zyklen eine grosse Chance für qualifizierte Portfoliomanager darstellen, eine breite Palette von gewinnenden und verlierenden Unternehmen erfolgreich zu identifizieren.
Zum Schluss des Anlasses referierte Curt Custard, CIO bei Newton, ebenfalls eine Gesellschaft von BNY Mellon Investment Management, über thematisches Investieren. «Als Thema grefen wir disruptive strukturelle Veränderungen auf, die wir messen und nachweisen können und von denen wir glauben, dass sie einen wesentlichen Einfluss auf die erwarteten Renditen innerhalb unseres Anlageuniversums haben werden», sagte er. Saubere Energie, effizientere Verwendung von Ressourcen, Recycling und nachhaltige Produktion seien nicht nur Herausforderungen für die Gesellschaft, sie böten auch grosse Opportunitäten. Custard zeigte auf, wie man mit einem nachhaltigen, thematischen Ansatz an diesen Trends partizipieren kann.