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Bankenjahr 2018: Weniger Personal, mehr Gewinn

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Paradeplatz, der Inbegriff des Schweizer Bankenplatzes: Die Grossbanken UBS und Credit Suisse erzielten zusammen mit der Zürcher Kantonalbank und Raiffeisen Schweiz mehr als einen Drittel der Bankgewinne in der Schweiz. Im letzten Jahr setzte sich die Konsolidierung der Banken in der Schweiz fort. Gleichzeitig sank der Personalbestand, während die Gewinne gegenüber dem Vorjahr deutlich zunahmen.Ende 2018 gab es noch 248 Banken in der Schweiz, fünf weniger als im Vorjahr. Damit setzte sich die kontinuierliche Konsolidierung weiter fort. Blickt man fünf Jahre zurück, waren es noch 275 Finanzinstitute. Betroffen sind insbesondere die Gruppe der ausländisch beherrschten Banken: Gab es 2014 noch 91 Auslandsbanken, waren es 2018 noch 74.Häufig ergibt sich die Abnahme der Anzahl Banken

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Bankenjahr 2018: Weniger Personal, mehr Gewinn
Paradeplatz, der Inbegriff des Schweizer Bankenplatzes: Die Grossbanken UBS und Credit Suisse erzielten zusammen mit der Zürcher Kantonalbank und Raiffeisen Schweiz mehr als einen Drittel der Bankgewinne in der Schweiz.

Im letzten Jahr setzte sich die Konsolidierung der Banken in der Schweiz fort. Gleichzeitig sank der Personalbestand, während die Gewinne gegenüber dem Vorjahr deutlich zunahmen.

Ende 2018 gab es noch 248 Banken in der Schweiz, fünf weniger als im Vorjahr. Damit setzte sich die kontinuierliche Konsolidierung weiter fort. Blickt man fünf Jahre zurück, waren es noch 275 Finanzinstitute. Betroffen sind insbesondere die Gruppe der ausländisch beherrschten Banken: Gab es 2014 noch 91 Auslandsbanken, waren es 2018 noch 74.

Häufig ergibt sich die Abnahme der Anzahl Banken durch Übernahmen, wie auch das Jahr 2018 zeigt. Der Gründung einer Börsenbank standen sechs Veränderungen gegenüber, welche die Anzahl Banken reduzierten: Ein Institut wurde aus dem Bankenstatus entlassen, vier wurden durch andere Institute übernommen und ein Institut wurde liquidiert. Davon betroffen waren die Regionalbanken und Sparkassen (-2), die ausländisch beherrschten Banken (-2), die Börsenbanken (-1) sowie die Privatbankiers (-1). Zwei Institute wechselten die Bankengruppe: Eine ausländisch beherrschte Bank wurde neu den Börsenbanken zugeteilt und umgekehrt eine Börsenbank neu den ausländisch beherrschten Banken.

Über eine Billion Franken Hypothekarforderungen

216 Banken erzielten 2018 Gewinne in Höhe von insgesamt 12,8 Mrd. Franken. 32 Banken wiesen Verluste von insgesamt 1,3 Mrd. Franken
aus. Der daraus resultierende aggregierte Periodenerfolg aller Banken betrug 11,5 Mrd. Franken und lag damit 1,7 Mrd. Franken über Vorjahr. Nach Bankengruppen aufgeschlüsselt entfielen 4,9 Mrd. Franken auf die Grossbanken, 2,9 Mrd. Franken auf die Kantonalbanken und 1,5 Mrd. Franken auf die Börsenbanken.

Die aggregierte Bilanzsumme der Banken in der Schweiz ging leicht zurück; sie belief sich auf 3225,0 Mrd. Franken (–24,4 Mrd. Franken bzw. –0,8%). Während insbesondere die Bankengruppen "Ausländisch beherrschte Banken" (–3,8%) und Grossbanken (–2,9%) tiefere Bilanzsummen auswiesen, erhöhten sich die Bilanzsummen vor allem bei den Bankengruppen Kantonalbanken (+4,3%) und Börsenbanken (+2,1%).

Der Anstieg der Hypothekarforderungen gegenüber dem Inland setzte sich weiter fort und und durchbrach die Billionenmarke (+3,6% auf 1010,2 Mrd. Franken); grosse Zuwächse verzeichneten dabei die Raiffeisenbanken (+4,4%) und die Kantonalbanken (+4,1%). Die Kundeneinlagen nahmen insgesamt leicht zu (+1,5% auf 1814,8 Mrd. Franken).

Massgeblich beeinflusst von sinkenden Aktienkursen gingen die Wertschriftenbestände in Kundendepots der Banken um 6,5% zurück. Sie betrugen am Jahresende noch 5849,3 Mrd. Franken. Aktien blieben aber weiterhin die bedeutendste Wertschriftenkategorie, gefolgt von
Kollektivanlagen. Die von den Banken verwalteten Treuhandgelder nahmen 2018 deutlich zu und stiegen im Zuge höherer US-Dollar-Geldmarktzinsen um 21,8 Mrd. auf 160,0 Mrd. Franken (+15,8%). Sie lagen jedoch immer noch weit unter dem 2007 erzielten Höchststand von 482,9 Mrd. Franken.

Personal: Börsenbanken bauen aus, Grossbanken ab

Der Personalbestand nahm um 1547 auf 107 388 Vollzeitäquivalente ab. Im Inland ging der Personalbestand um 1240 Beschäftigte auf 90'660 (– 1,3%) zurück, im Ausland um 307 Beschäftigte auf 16'728 (– 1,8%). Bei den vier Grossbanken UBS, Credit Suisse, Raiffeisen Schweiz und Zürcher Kantonalbank nahm die Anzahl der Beschäftigten um 1257 auf 37'050 ab. Im Inland reduzierte sich ihr Personalbestand um 813 auf 24'097 Stellen (– 3,3%).

Ein Teil der Abnahme ist, wie schon im Vorjahr, darauf zurückzuführen, dass Banken Stellen in andere Konzerneinheiten verlagerten, die nicht von der Bankenstatistik erfasst werden. Dies betrifft vor allem die Bankengruppen Grossbanken (–1257 Stellen) und "Ausländisch beherrschte Banken" (–1000 Stellen). Die Bankengruppe Börsenbanken hingegen baute den Personalbestand sowohl im Inland (+292 Stellen) als auch im Ausland (+221 Stellen) aus.

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