Bild: Pixabay Ende Dezember 2017 verzeichneten die Schweizer Depotbanken einen Rekordbestand von 6'174 Mrd. Fr. Damit ist die Delle der Finanzkrise, die eine markante Institutionalisierung des Schweizer Anlagegeschäfts einläutete, mehr als wettgemacht. Allerdings dürften die eben erfolgten Marktkorrekturen ihre Spuren in den Januar- und Februardaten hinterlassen. Die Banken in der Schweiz steigerten die Wertschriftenbestände im vergangenen Jahr gemäss der neuesten Statistik der Schweizerischen Nationalbank von 588 Mrd. Fr. bzw. um gut 10% auf 6'174 Mrd. Fr., wobei ein grosser Teil des Wachstums dank den guten Aktienmärkten auf Performancegewinne zurückzuführen ist. Fast die Hälfte der Zunahme entfällt auf Aktien,
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Ende Dezember 2017 verzeichneten die Schweizer Depotbanken einen Rekordbestand von 6'174 Mrd. Fr. Damit ist die Delle der Finanzkrise, die eine markante Institutionalisierung des Schweizer Anlagegeschäfts einläutete, mehr als wettgemacht. Allerdings dürften die eben erfolgten Marktkorrekturen ihre Spuren in den Januar- und Februardaten hinterlassen.
Die Banken in der Schweiz steigerten die Wertschriftenbestände im vergangenen Jahr gemäss der neuesten Statistik der Schweizerischen Nationalbank von 588 Mrd. Fr. bzw. um gut 10% auf 6'174 Mrd. Fr., wobei ein grosser Teil des Wachstums dank den guten Aktienmärkten auf Performancegewinne zurückzuführen ist. Fast die Hälfte der Zunahme entfällt auf Aktien, deren Bestände sich um 12,8% auf 2'442 Mrd. Fr. erhöhten. Noch stärker nahmen die Anteile an Kollektivanlagen zu, nämlich um 14,3% auf 2'196 Mrd. Fr. Der Wert der Anleihen auf Schweizer Bankdepots stagnierte bei 1'271 (1'250) Mrd. Fr. Das Privatkundengeschäft der Schweizer Banken hat sich gut entwickelt. Zumindest erhöhten sich deren Depotbestände um 11,8% auf 1'125 Mrd. Fr. Die Bestände der institutionellen Anleger stiegen um 10,5% auf 4'755 Mrd. Fr.
Die inländischen Depotinhaber hielten per Ende 2017 Wertpapierbestände im Wert von 3'034 Mrd. Fr., 10% mehr als ein Jahr zuvor. Die einheimischen Privatanleger legten um 12,6% auf 609 Mrd. Fr. zu und die institutionellen um 9,5% auf 2'210 Mrd. Fr. Die Depots der Versicherungen und Pensionskassen, welche vorwiegend Vermögen der Berufstätigen in der Schweiz darstellt, nahmen um 8,4% auf 1'045 Mrd. Fr. zu. Davon entfallen 718 Mrd. Fr. auf Pensionskassen (+11,1%). Die ausländischen Depotinhaber erhöhten ihre Bestände um 10,8% auf 3'140 Mrd. Fr. Davon entfallen 515 Mrd. (+10,8%) auf Privatanleger und 2'544 Mrd. Fr. auf Institutionelle (+11,3%).
Im historischen Kontext befinden sich die Wertpapierdepots auf einem Allzeithöchst. Im Vergleich mit dem Tiefst nach der Finanzkrise von Ende Februar 2009 (3'675 Mrd. Fr.) ergibt sich eine markante Zunahme um 2'499 Mrd. Fr. bzw. 68%. Im Vergleich zum Höchst vor der Finanzkrise von Ende Oktober 2007 (5'420 Mrd. Fr.) beträgt das Wachstum jedoch lediglich 754 Mrd. Fr. bzw. 13,9%. Die Delle der Finanzkrise wurde also mehr als wettgemacht. Vor der Finanzkrise hatte allerdings das Privatkundengeschäft eine grössere Bedeutung. Ende Juli 2007 hielten sie 1'682 Mrd. Fr. der Wertpapierbestände. Damals waren die Depots der Institutionellen mit 3'120 Mrd. Fr. etwas weniger als doppelt so hoch. Heute halten die Privaten 1'125 Mrd. Fr. und die Institutionellen mit 4'755 Mrd. Fr. rund das Vierfache. Das Schweizer Anlagegeschäft hat sich demnach in den vergangenen 10 Jahren stark institutionalisiert.