Peter Ahluwalia, Chief Investment Officer bei swisspartners. Ein Trump-Schock im US-Präsidentschaftskampf ist nicht auszuschliessen. Ein solches Szenario würde wohl an der Börse eine scharfe, aber kurzfristige Korrektur auslösen und damit einen günstigen Einstieg in US-Aktien bieten. Ähnlich wie der Brexit-Schock vor wenigen Monaten in Grossbritannien. Die langerwartete Zinserhöhung der US-Notenbank Fed dürfte im Dezember endlich Realität werden. Natürlich nur, sofern keine wesentlich schwächeren Wirtschaftsdaten eintreffen. Bei diesem Tempo werden die US-Zinsen allerdings zehn Jahre benötigen, um auf ihr normales Niveau zurückzukehren. Die Präsidentschaftswahlen stehlen allerdings der Zinsdiskussion zunehmend die Show. Während der Konsens einen Sieg Clintons vorhersagt, kann davon ausgegangen werden, dass das Rennen am Ende sehr knapp enden wird. Ein überraschender Sieg Trumps ist nicht auszuschliessen. Momentan herrscht noch Einigkeit darüber, dass sich ein Sieg Trumps für die Märkte eher negativ auswirken würde, einige seiner Wahlversprechen (Deregulierungen, Steuersenkungen etc.) jedoch positiv für die Wirtschaft sein könnten. Falls Trump gewinnt, ist denn auch zunächst mit einer stark negativen Reaktion an den US-Märkten zu rechnen.
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Ein Trump-Schock im US-Präsidentschaftskampf ist nicht auszuschliessen. Ein solches Szenario würde wohl an der Börse eine scharfe, aber kurzfristige Korrektur auslösen und damit einen günstigen Einstieg in US-Aktien bieten. Ähnlich wie der Brexit-Schock vor wenigen Monaten in Grossbritannien.
Die langerwartete Zinserhöhung der US-Notenbank Fed dürfte im Dezember endlich Realität werden. Natürlich nur, sofern keine wesentlich schwächeren Wirtschaftsdaten eintreffen. Bei diesem Tempo werden die US-Zinsen allerdings zehn Jahre benötigen, um auf ihr normales Niveau zurückzukehren.
Die Präsidentschaftswahlen stehlen allerdings der Zinsdiskussion zunehmend die Show. Während der Konsens einen Sieg Clintons vorhersagt, kann davon ausgegangen werden, dass das Rennen am Ende sehr knapp enden wird. Ein überraschender Sieg Trumps ist nicht auszuschliessen. Momentan herrscht noch Einigkeit darüber, dass sich ein Sieg Trumps für die Märkte eher negativ auswirken würde, einige seiner Wahlversprechen (Deregulierungen, Steuersenkungen etc.) jedoch positiv für die Wirtschaft sein könnten. Falls Trump gewinnt, ist denn auch zunächst mit einer stark negativen Reaktion an den US-Märkten zu rechnen.
Swisspartners aber würde einen solchen Schock in den USA als einen guten Einstiegszeitpunkt sehen. Denn Trump wird kaum amten und walten können, wie er will. Der Senat wird wahrscheinlich immer noch von den Demokraten dominiert werden. Einige von Trumps kontroverseren Ideen wie die Mauer an der Grenze Mexikos und die Auflösung von Freihandelsabkommen entpuppen sich dann höchstwahrscheinlich als leere Wahlkampfrhetorik. Eine bessere US-Wirtschaft sollte zu besseren Unternehmensgewinnen führen. Dies wäre nach fünf Quartalen mit sinkenden Unternehmensgewinnen in Folge dringend nötig.
Der US Dollar erscheint schon jetzt attraktiv. Zurzeit schwankt er fast bilderbuchmässig gegenüber dem Schweizer Franken in einem Tradingbereich von 0.96 bis 0.985. Für Devisenspekulanten ein gefundenes Fressen. Denn es ist in der Theorie doch so einfach: Günstig kaufen und teuer verkaufen. Selbst bei einem Einstieg bei 0.96 und einem weiteren Rückgang unter diese Marke wird sich der US Dollar langfristig sukzessive aufwerten.