Bryon Lake, Head of Invesco PowerShares EMEA. Smart-Beta-Strategien werden zunehmend positiv bewertet und immer häufiger eingesetzt. Dies zeigt eine Studie von Invesco PowerShares, die unter Investmentprofis in Grossbritannien, Frankreich, der Schweiz, Italien und Deutschland durchgeführt wurde. Unter europäischen Anlegern nimmt das Verständnis für Smart-Beta-Strategien und Ansätze zur Integration dieser Strategien in bestehende Portfolios zu. Dadurch dürften sich diese Strategien zunehmend durchsetzen, so das Ergebnis einer aktuellen, von Invesco PowerShares in Auftrag gegebenen Untersuchung. Die Studie "Smart Beta a tool for precision and control" ("Smart Beta als Präzisions- und Steuerungsinstrument") wurde vom unabhängigen Finanzresearch-Unternehmen CoreData unter Investmentprofis in Grossbritannien, Frankreich, der Schweiz, Italien und Deutschland durchgeführt. Befragt wurden sowohl Nutzer als auch Nicht-Nutzer von Smart-Beta-Ansätzen. Im Fokus standen die Treiber von Smart Beta, Herausforderungen für Anleger sowie die praktische Umsetzung von Smart-Beta-Strategien und das Potenzial für eine noch breitere Durchsetzung dieser Strategien am Markt.
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Smart-Beta-Strategien werden zunehmend positiv bewertet und immer häufiger eingesetzt. Dies zeigt eine Studie von Invesco PowerShares, die unter Investmentprofis in Grossbritannien, Frankreich, der Schweiz, Italien und Deutschland durchgeführt wurde.
Unter europäischen Anlegern nimmt das Verständnis für Smart-Beta-Strategien und Ansätze zur Integration dieser Strategien in bestehende Portfolios zu. Dadurch dürften sich diese Strategien zunehmend durchsetzen, so das Ergebnis einer aktuellen, von Invesco PowerShares in Auftrag gegebenen Untersuchung. Die Studie "Smart Beta a tool for precision and control" ("Smart Beta als Präzisions- und Steuerungsinstrument") wurde vom unabhängigen Finanzresearch-Unternehmen CoreData unter Investmentprofis in Grossbritannien, Frankreich, der Schweiz, Italien und Deutschland durchgeführt. Befragt wurden sowohl Nutzer als auch Nicht-Nutzer von Smart-Beta-Ansätzen. Im Fokus standen die Treiber von Smart Beta, Herausforderungen für Anleger sowie die praktische Umsetzung von Smart-Beta-Strategien und das Potenzial für eine noch breitere Durchsetzung dieser Strategien am Markt.
Zunehmend positive Einstellung zu Smart Beta
Von den befragten Nutzern erwarten 71%, dass Smart-Beta-Ansätze in den nächsten Jahren zunehmend breite Anwendung finden werden. 2015 lag der Anteil der Nutzer, die mit einem Mainstreaming von Smart Beta rechnen, erst bei 60%. Auf Länderebene war diese Erwartung in Frankreich (79%) und Grossbritannien (78%) besonders ausgeprägt. So empfehlen inzwischen auch 73% der Smart-Beta-Nutzer ihren Kollegen und anderen Investmentprofis, diese Strategien ebenfalls einzusetzen.
Bryon Lake, Head of Invesco PowerShares EMEA, kommentiert die Untersuchung folgendermassen: "Für die Nutzer entwickelt sich Smart Beta zunehmend zum Instrument der Wahl, um bestimmte Anlageziele zu erreichen. In den europäischen Anlageportfolios spielen Smart-Beta-Strategien eine immer wichtigere Rolle. Investoren nutzen Smart-Beta-Strategien auf unterschiedliche Weise und heben insbesondere die Flexibilität des Ansatzes hervor. Gleichzeitig schätzen die meisten Smart Beta als möglicherweise effizienten Ansatz, um konkrete Anlageziele zu erreichen."
Nutzer rechnen mit höheren Allokationen in Smart Beta
Die Nutzer äussern sich nicht nur zunehmend positiv über Smart Beta, sondern gewichten diese Strategien in ihren Portfolios auch entsprechend höher: 71% der Nutzer geben an, dass sie einen schrittweisen Ausbau ihrer Smart-Beta-Allokation planen. In dieser Hinsicht ist in allen europäischen Ländern eine ähnliche Entwicklung zu beobachten, wobei Grossbritannien mit einem Anteil von 78% an Anlegern, die eine Ausweitung ihrer Smart-Beta-Allokation planen, an der Spitze steht. Keine der Umfrageteilnehmer aus Italien, Frankreich oder der Schweiz planen eine Rückführung ihrer Smart-Beta-Allokation. Wie die Untersuchung zeigt, haben die aktuellen Smart-Beta-Nutzer ihre Prognosen zur künftigen Nutzung dieser Strategien angehoben. Nachdem die Nutzer in Grossbritannien im vergangenen Jahr noch mit einer Ausweitung ihrer Allokationen auf 20% rechneten, hat sich diese Zahl 2016 auf 25% erhöht. Auch die Nutzer in der Schweiz planen für die nächsten drei Jahre eine deutliche Höhergewichtung von Smart-Beta (17% im Jahr 2016 nach 12% 2015). In Frankreich ist eine sehr ähnliche Entwicklung zu beobachten wie in den anderen europäischen Ländern: Im Schnitt liegt die Smart-Beta-Quote in den Anlageportfolios hier aktuell bei 11%. In den nächsten drei Jahren soll diese auf 19% ansteigen.
Lake fügt hinzu: "Diese erkenntnisreiche Untersuchung zeigt, dass Smart Beta zunehmend als guter Ansatz betrachtet wird, um mehr Kontrolle über die Realisierung der eigenen Anlageziele zu erhalten. In den europäischen Anlageportfolios gewinnt Smart Beta ganz klar an Bedeutung. Damit setzt sich der ursprünglich auf wissenschaftlichen Theorien basierende Ansatz in der Investmentbranche zunehmend durch. Das breite Spektrum an verfügbaren Smart-Beta-Strategien umfasst ein faktorspezifisches Engagement genauso wie die Fokussierung auf regionale oder globale Aktien und seit kurzem auch Multi-Asset-Ansätze, wobei sich gerade im Anleihenbereich vermehrt attraktive Anlagemöglichkeiten ergeben."
Diversifikation - ein wesentliches Ziel von Anlagen in Smart-Beta-Strategien
Wie die Studie feststellt, ist die Diversifikation eines der Hauptargumente für eine Anlage in Smart-Beta-Strategien, da dies helfen soll die risikoadjustierte Portfoliorendite zu verbessern. Der Wunsch nach mehr Kontrolle über die eigenen Anlagen ist eine weitere Motivation. Smart-Beta-Nutzer in Frankreich bezeichneten eine bessere Steuerung der Risikofaktoren als wichtigste Motivation für die Anlage in Smart Beta. Insgesamt nennen die Nutzer mehrere Faktoren, die mit der Kontrolle über ihre Anlagen zusammenhängen. An erster Stelle wird die Transparenz genannt, an zweiter der systematische, regelbasierte Ansatz von Smart-Beta-Strategien. Die Frage, ob Smart-Beta-Ansätze Investoren mehr Kontrolle über die eigenen Anlagen geben als jeder andere Investmentansatz wird von 63% der Nutzer bejaht. Aufgrund des systematischen Ansatzes funktionieren Smart-Beta-Strategien zudem zumeist wie erwartet und können so helfen, die angestrebten Anlageziele zu erreichen. 96% der Befragten – 5% mehr als 2015 – geben an, dass ihre Smart-Beta-Investments ihre Erwartungen erfüllt haben.
Herausforderungen von Smart-Beta-Anlagen jetzt leichter zu meistern
Schliesslich eröffnet das wachsende Angebot an Smart-Beta-ETFs Anlegern Fertiglösungen, die sich leicht in bestehende Anlageportfolios integrieren lassen. Obwohl sich Investoren bei Anlagen in Smart- Beta-Strategien mit einigen besonderen Herausforderungen konfrontiert sehen, werten sie diese als relativ unbedeutend und zum Teil leichter zu bewältigen als noch vor einem Jahr. Im Vergleich zu 2015 bezeichnen deutlich mehr Investoren die Umsetzung von Smart-Beta-Ansätzen in ihren Portfolios als unproblematisch (52% in 2015 gegenüber 67% in 2016). Darüber hinaus meinen fast zwei Drittel der Nutzer, dass Smart-Beta-Strategien bestehende aktive und passive Strategien ergänzen können, was bedeutet, dass die Umsetzung von Smart-Beta-Strategien in bestehenden Portfolios keine grundlegende Portfolioneuordnung erfordert.
Bryon Lakes Fazit fällt so aus: "Die wohl wichtigste Erkenntnis dieser Untersuchung lautet, dass Smart-Beta- Strategien zunehmend positiv bewertet und immer häufiger eingesetzt werden – und dass sich dieser Trend weiter fortsetzen dürfte. Obwohl Investoren Smart Beta-Ansätze unterschiedlich verwenden und die Flexibilität der Produkte hervorheben, ist der allgemeine Konsensus, dass über alle Strategien hinweg Smart Beta das Potential hat, Investmentziele zu erreichen. Die Anlagen sind deutlich einfacher geworden und die Hemmnisse, die das Wachstum dieses Marktes zuvor gebremst haben, werden immer weniger."