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Krypto – Das Ethereum-Update «The Merge» und seine Auswirkungen

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Das Hauptziel des Software-Update ist, dass die Abwicklung von Transaktionen schneller und energiesparender abläuft. Nachfolgend Fragen und Antworten zu dem "The Merge" genannten Update: Worum handelt es sich bei «The Merge»? Die Blockchain von Ethereum, auf der sämtliche Transaktionen verschlüsselt gespeichert werden, soll mit einer neuen Blockchain verschmolzen werden. Dadurch ändert sich die Art und Weise, wie neue digitale Ethereum-Münzen erzeugt werden von Grund auf. Diese neue Methode heisst "Proof-of-Stake". Nach Aussagen der Ethereum Foundation, die für das Update verantwortlich ist, bildet "The Merge" die Grundlage für weitere Aktualisierungen, die die Transaktionskosten weiter drücken sollen. Wann ist es so weit? Geplant ist das Update für die Zeit zwischen dem 10. und dem 20.

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Das Hauptziel des Software-Update ist, dass die Abwicklung von Transaktionen schneller und energiesparender abläuft.

Nachfolgend Fragen und Antworten zu dem "The Merge" genannten Update:

Worum handelt es sich bei «The Merge»?

Die Blockchain von Ethereum, auf der sämtliche Transaktionen verschlüsselt gespeichert werden, soll mit einer neuen Blockchain verschmolzen werden. Dadurch ändert sich die Art und Weise, wie neue digitale Ethereum-Münzen erzeugt werden von Grund auf. Diese neue Methode heisst "Proof-of-Stake". Nach Aussagen der Ethereum Foundation, die für das Update verantwortlich ist, bildet "The Merge" die Grundlage für weitere Aktualisierungen, die die Transaktionskosten weiter drücken sollen.

Wann ist es so weit?

Geplant ist das Update für die Zeit zwischen dem 10. und dem 20. September. Der genaue Termin ist unklar. Experten tippen auf den 15. September.

Die grossen Kryptowährungsbörsen wie Coinbase oder Binance haben bereits angekündigt, während des Updates sämtliche Abhebungen und Einzahlungen von Ethereum auszusetzen. Investoren müssten im Zusammenhang mit der Aktualisierung nichts tun.

Ist das eine grosse Sache?

Ethereum-Enthusiasten sprechen von einer Zeitenwende für den rund eine Billion Dollar schweren Kryptowährungsmarkt. Sie setzen darauf, dass die Cyber-Währung dank einer steigenden Beliebtheit bei Nutzern den bisherigen Platzhirsch Bitcoin vom Thron stösst. Im Fachjargon wird dieser Zeitpunkt "Flippening" genannt. Bislang ist der Primus mit einem Börsenwert von rund 390 Milliarden Dollar doppelt hoch bewertet wie Ethereum.

Die Hoffnung, die Anleger mit dem - wegen technischer Probleme mehrfach verschobenen - Update verbinden, lässt sich an der Kursentwicklung ablesen: Seit Mitte Juni hat Ethereum rund 90 Prozent auf derzeit etwa 1700 Dollar zugelegt. Bitcoin kommt nur ein auf Plus von rund 16 Prozent und kostet aktuell fast 21'000 Dollar.

«Proof-of-Stake»? - Klingt kompliziert

Ist es auch. Aber die Entwickler von "The Merge" versprechen sich durch die Umstellung der Verifizierung von Transaktionen auf die "Proof-of-Stake"-Methode eine Energie-Ersparnis von 99 Prozent. Künftig werden Abgleich und Verschlüsselung automatisch an denjenigen "Schürfer" übertragen, der zum jeweiligen Zeitpunkt das grösste Ethereum-Guthaben vorweisen kann. Für die Bereitstellung der notwendigen Rechen-Power wird er in der Cyber-Devise entlohnt.

Bei Bitcoin und den meisten anderen Kryptowährungen erhält nur derjenige Schürfer den Zuschlag, der unter Hunderten oder gar Tausenden Konkurrenten die notwendigen Berechnungen als erster abschliesst. Alle anderen haben ihre Hochleistungsrechner umsonst angeworfen. Diese Methode heisst "Proof-of-Work".

Klingt nach einem Selbstläufer, oder?

Kritiker warnen, dass die Umstellung auf "Proof-of-Stake" Hackern Angriffsmöglichkeiten eröffnen könnte. So sei denkbar, dass Software-Fehler Verwirrung auslösen und Kriminelle dies zum Diebstahl digitaler Münzen nutzen. Ein weiteres Risiko sei, dass ein "Schürfer" so viel Ethereum ansammele, dass er stets mit der Verifizierung von Transaktionen beauftragt wird. Er könnte dann die Blockchain manipulieren und sich bereichern.

Befürworter entgegnen, dass entsprechende Schutzmechanismen eingebaut worden seien. Sie verweisen ausserdem darauf, dass mit dem Update die Programmierung sogenannter "Smart Contracts" vereinfacht werde, wodurch deren Verbreitung zunehme. Anders als Bitcoin ist Ethereum nicht nur ein Zahlungsmittel, sondern eine Software-Plattform. So können Überweisungen an die Erfüllung bestimmter Bedingungen geknüpft werden. Experten zufolge werden aktuell täglich Geschäfte mit einem Volumen von mehreren Milliarden Dollar über "Smart Contracts" und Ethereum abgewickelt.

(Reuters)

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