Weiterhin sorgt der zuletzt etwas geringere Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten für Erleichterung. Daten von diesem Donnerstag passten in das Bild. Sie zeigten, dass sich im Juli der Preisauftrieb auf Herstellerebene stärker als erwartet abgeschwächt hat. Wie bereits am Mittwoch bekannt wurde, schwächte sich die Inflation im Juli unerwartet deutlich auf 8,5 Prozent ab. Im Juni hatte die Teuerung in der grössten Volkswirtschaft der Welt noch bei 9,1 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit über 40 Jahren. Dies hatte die Hoffnung geweckt, dass die US-Notenbank Fed bei der Straffung ihrer Geldpolitik zur Bekämpfung der Inflation kein allzu hohes Tempo mehr an den Tag legt. Allerdings sagten Fed-Vertreter in Reaktion auf die Verbraucherpreisdaten vom Vortag, dass diese
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Weiterhin sorgt der zuletzt etwas geringere Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten für Erleichterung. Daten von diesem Donnerstag passten in das Bild. Sie zeigten, dass sich im Juli der Preisauftrieb auf Herstellerebene stärker als erwartet abgeschwächt hat.
Wie bereits am Mittwoch bekannt wurde, schwächte sich die Inflation im Juli unerwartet deutlich auf 8,5 Prozent ab. Im Juni hatte die Teuerung in der grössten Volkswirtschaft der Welt noch bei 9,1 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit über 40 Jahren. Dies hatte die Hoffnung geweckt, dass die US-Notenbank Fed bei der Straffung ihrer Geldpolitik zur Bekämpfung der Inflation kein allzu hohes Tempo mehr an den Tag legt.
Allerdings sagten Fed-Vertreter in Reaktion auf die Verbraucherpreisdaten vom Vortag, dass diese nichts daran änderten, dass die Notenbank für dieses und das kommende Jahr höhere Zinsen anstrebe. Zuletzt war die Fed Ende Juli mit einer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gegen die hohe Teuerung vorgegangen. Die Inflation bleibe "inakzeptabel hoch", sagte etwa der Chef der regionalen Notenbank von Chicago, Charles Evans.
Unter den Einzelwerten starteten die Aktien von Walt Disney so furios in den Handel, wie sie ihn am Vortag beendeten. Der Unterhaltungsriese holte mittlerweile mit seinen Streaming-Angeboten den langjährigen Marktführer Netflix ein. Das Geld für das Entertainment-Imperium verdiente unterdessen im dritten Geschäftsquartal das klassische Geschäft mit der TV-Kabelsparte sowie Filmstudios, Themenparks, Ferienanlagen und Kreuzfahrtschiffen. Insgesamt übertraf Disney mit dem bereinigten Gewinn je Aktie die Markterwartung.
Die Papiere zogen an der Spitze im Dow um mehr als acht Prozent an und notieren so hoch wie zuletzt Mitte April. Für die Anteile von Netflix ging es um rund eineinhalb Prozent nach oben./ajx/he
(AWP)