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Investrends.ch-Umfrage: Zweifel an den Notenbanken

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Die Zweifel, ob die Notenbanken die Inflation im Zaun halten können, sind verbreitet. (Bild: Shutterstock.com/Michael Wick)An ihrer Sitzung Ende Juli hat die US-Notenbank Fed trotz hoher Inflation von über 5% und solidem Wirtschaftswachstum keine Änderungen vorgenommen: Sie setzt ihre extrem lockere Geldpolitik bei unverändertem Leitzins in der Bandbreite zwischen 0% und 0,25% zunächst fort. So soll die Wirtschaft weiter angekurbelt werden, obwohl die Inflation stärker ausfällt, als von den Notenbankern erwartet. Die Notenbanker gehen jedoch davon aus, dass die Effekte nur vorübergehend sind. Die langfristigen Inflationserwartungen entsprechen demnach immer noch dem Inflationsziel. Der Ausschuss strebt längerfristig eine maximale Beschäftigung und eine Inflationsrate von 2% an. Da die

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Investrends.ch-Umfrage: Zweifel an den Notenbanken

Die Zweifel, ob die Notenbanken die Inflation im Zaun halten können, sind verbreitet. (Bild: Shutterstock.com/Michael Wick)

An ihrer Sitzung Ende Juli hat die US-Notenbank Fed trotz hoher Inflation von über 5% und solidem Wirtschaftswachstum keine Änderungen vorgenommen: Sie setzt ihre extrem lockere Geldpolitik bei unverändertem Leitzins in der Bandbreite zwischen 0% und 0,25% zunächst fort. So soll die Wirtschaft weiter angekurbelt werden, obwohl die Inflation stärker ausfällt, als von den Notenbankern erwartet. Die Notenbanker gehen jedoch davon aus, dass die Effekte nur vorübergehend sind.

Die langfristigen Inflationserwartungen entsprechen demnach immer noch dem Inflationsziel. Der Ausschuss strebt längerfristig eine maximale Beschäftigung und eine Inflationsrate von 2% an. Da die Inflation dieses längerfristige Ziel dauerhaft unterschritten hat, kann sie für einige Zeit die Marke von 2% moderat überschreiten, bis diese langfristig gesichert scheint. Powell und seine Kollegen wollen auch deshalb weiter an der lockeren Geldpolitik festhalten, weil sie noch grosses Verbesserungspotenzial im Arbeitsmarkt sehen. Bis zum Erreichen der Inflations- und Arbeitsmarktziele werde die Fed ihre akkommodierende Haltung bei der Geldpolitik beibehalten, hiess es.

Experten kommentierten, insgesamt könne die Juli-Sitzung als ein weiterer Schritt in Richtung eines geldpolitischen Wendepunkts betrachtet werden. Der nächste Schritt werde höchstwahrscheinlich darin bestehen, genau zu erklären, was ein 'ausreichender weiterer Fortschritt' überhaupt sei.

Auch die EZB hat an ihrer Juli-Sitzung die Leitzinsen unverändert belassen und die anderen Eckpunkte der lockeren Geldpolitik bestätigt. Der Ausblick auf die Leitzinsen im Zusammenhang mit dem Inflationsziel lässt laut Experten erwarten, dass die Geldschleusen der EZB noch für lange Zeit sehr offen bleiben werden, denn die EZB untermauerte ihr Bekenntnis, einen dauerhaft akkommodierenden geldpolitischen Kurs beizubehalten, um ihr Inflationsziel zu erreichen. Um sein symmetrisches Inflationsziel von 2% zu unterstützen und im Einklang mit seiner geldpolitischen Strategie, geht der EZB-Rat davon aus, dass die EZB-Leitzinsen so lange auf ihrem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau bleiben werden, bis sich die Inflation mittelfristig nachhaltig bei 2% stabilisiert. Dies gehe unter Umständen damit einher, dass die Inflation vorübergehend moderat über dem Zielwert liegt.

In der Tat lassen die Statements der beiden Notenbanken im Hinblick auf ihre Inflationsziele und die expansive Geldpolitik viel Interpretationsspielraum, zumal der Wirtschaftsmotor wieder brummt. Die Zweifel, ob man das Inflationsgespenst wirklich bändigen kann, wenn es einmal los ist, sind verbreitet. Das scheint auch bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der investrends.ch-Umfrage der Fall zu sein: Gerade mal 10,5% meinen, dass die Fed die Inflation im Griff habe; bei der EZB sind es 12,3%. Demgegenüber haben 50,9% Zweifel bei der Fed und 26,3% bei der EZB.

In der nächsten ivestrends.ch-Umfrage können Sie Ihre Meinung zu Greenwashing abgeben. Hier geht es zur Umfrage.

Dieser Artikel wurde cash von Investrends.ch zur Verfügung gestellt.
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