Shanghai ist die teuerste Stadt für HNWI. (Bild: Shutterstock.com/Zhao jiangkang)Weltweit beschleunigte sich der Trend zu bewusstem Konsum. Bewusstes Kaufverhalten sei unter den vermögenden und sehr vermögenden Menschen (HNWI) zur Norm geworden und spiele nahezu in allen Sektoren eine zentrale Rolle, ist eine Erkenntnis aus dem am Freitag veröffentlichten "Global Wealth and Lifestyle Report 2021" von Julius Bär. Demnach hat Covid-19 das Engagement und das Bewusstsein für ein ethisches und nachhaltiges Kaufverhalten verstärkt. Selbst bei High-End-Produkten und Premiumdienstleistungen gehe der Trend der Konsumenten in den teuersten Städten der verschiedenen Kontinente hin zu bewussteren Entscheidungen. Für die Produzenten könnte sich dies laut dem Report in faireren Preisen
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Shanghai ist die teuerste Stadt für HNWI. (Bild: Shutterstock.com/Zhao jiangkang)
Weltweit beschleunigte sich der Trend zu bewusstem Konsum. Bewusstes Kaufverhalten sei unter den vermögenden und sehr vermögenden Menschen (HNWI) zur Norm geworden und spiele nahezu in allen Sektoren eine zentrale Rolle, ist eine Erkenntnis aus dem am Freitag veröffentlichten "Global Wealth and Lifestyle Report 2021" von Julius Bär. Demnach hat Covid-19 das Engagement und das Bewusstsein für ein ethisches und nachhaltiges Kaufverhalten verstärkt.
Selbst bei High-End-Produkten und Premiumdienstleistungen gehe der Trend der Konsumenten in den teuersten Städten der verschiedenen Kontinente hin zu bewussteren Entscheidungen. Für die Produzenten könnte sich dies laut dem Report in faireren Preisen niederschlagen.
Zudem hat die Covid-19-Pandemie die Preise in bestimmten reisebezogenen Bereichen wie Flüge und Hotelsuiten massiv belastet. Die Luxusartikel, deren Preise in USD gemessen am stärksten gesunken sind, sind Damenschuhe (-11,7%) und Hotelsuiten (-9,3%). Den grössten Preisanstieg hingegen verzeichneten Flüge in der Business Class (+11,4%) und Whisky (+9,9%).
Während es regionale Unterschiede gab, stieg der Preis für den Gesamtwarenkorb, der den Lebensstil von vermögenden Privatpersonen auf der ganzen Welt abbildet, lediglich um 1.05%. Asien ist für vermögende und sehr vermögende Privatpersonen weiterhin die teuerste Region der Welt – ein Beleg für den kontinuierlichen Aufstieg des Kontinents, aber auch aufgrund seiner schnellen Erholung von der globalen Corona-Krise, der Währungsstabilität und der stabilen Preise der Artikel im Index.
Shanghai ist die teuerste Stadt für HNWI
Der Einbruch des globalen Tourismus im Jahr 2020 hatte grosse Auswirkungen auf den diesjährigen Index. In Asien rutschten Bangkok und Singapur in der Rangliste ab. Der Mangel an Touristen hat aber auch viele europäische Städte hart getroffen. Die zurzeit teuerste Stadt im Index ist Schanghai, die Hongkong als Spitzenreiter abgelöst hat. Tokio und Hongkong folgen an zweiter und dritter Stelle. Doch das Bild bleibt laut dem Report durchzogen, wobei Mumbai nach wie vor zu den Standorten gehört, wo sich der vermögende Konsument besonders viel leisten kann.
Auf dem amerikanischen Kontinent ist ein luxuriöser Lebensstil in diesem Jahr am erschwinglichsten. Das liege in erster Linie an der Abwertung des US- und des kanadischen Dollars gegenüber anderen Hauptwährungen sowie am starken Wertverlust lateinamerikanischer Währungen. Mexiko-Stadt und Vancouver gehören zu den erschwinglichsten Städten im Index, New York bleibt als einzige Stadt auf dem amerikanischen Kontinent in den Top Ten. Die Region ist die teuerste im Bereich Gesundheitswesen, gleichzeitig bleibt jedoch Technologie für den persönlichen Gebrauch bezahlbar, da in den USA viele der weltgrössten Technologieunternehmen beheimatet sind.
Johannesburg ist günstigste Stadt für Luxuskonsum
Johannesburg hat sich 2021 zum günstigsten Standort für Luxuskonsum entwickelt. Es ist die einzige im Index vertretene afrikanische Stadt und war eine der wenigen Städte mit deutlichen Preisrückgängen im vergangenen Jahr, da der südafrikanische Rand stark an Wert verloren hat. Alle anderen Städte in Europa, dem Nahen Osten und Afrika sind in der Rangliste aufgestiegen, getragen von der Stärke des Euro und des Schweizer Frankens. Zürich stieg im Index auf den sechsten Platz auf. Einzige Ausnahme ist London, wo die Unsicherheit aufgrund des Brexits Spuren hinterlassen hat.
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