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+++Börsen-Ticker+++ – Dow freundlich – Tech-Werte schwach – Snap-Aktie stürzt ab – SMI über 12’000 Punkte

Summary:
22:45 Die Standardwerte an der Wall Street haben ihren jüngsten Rekordkurs am Freitag gebremst fortgesetzt. Technologietitel wurden hingegen von trüberen Aussichten einiger Branchenunternehmen ausgebremst. Belastung kam zudem von aktuellen Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der erneut den Beginn des Ausstiegs aus der lockeren Geldpolitik signalisierte. "Wir sind auf dem besten Weg, mit der Reduzierung unserer Anleihekäufe zu beginnen", sagte Powell. Das sogenannte Tapering solle Mitte 2022 abgeschlossen sein, falls sich die Wirtschaft insgesamt wie erwartet entwickle. Der Dow Jones Industrial erreichte im frühen Handel einen weiteren Höchststand bei 35 765 Punkten und schloss mit einem Plus von 0,21 Prozent bei 35 677,02 Zählern. Daraus resultierte für den Leitindex ein

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22:45

Die Standardwerte an der Wall Street haben ihren jüngsten Rekordkurs am Freitag gebremst fortgesetzt. Technologietitel wurden hingegen von trüberen Aussichten einiger Branchenunternehmen ausgebremst. Belastung kam zudem von aktuellen Äusserungen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der erneut den Beginn des Ausstiegs aus der lockeren Geldpolitik signalisierte. "Wir sind auf dem besten Weg, mit der Reduzierung unserer Anleihekäufe zu beginnen", sagte Powell. Das sogenannte Tapering solle Mitte 2022 abgeschlossen sein, falls sich die Wirtschaft insgesamt wie erwartet entwickle.

Der Dow Jones Industrial erreichte im frühen Handel einen weiteren Höchststand bei 35 765 Punkten und schloss mit einem Plus von 0,21 Prozent bei 35 677,02 Zählern. Daraus resultierte für den Leitindex ein Wochengewinn von rund einem Prozent. Der marktbreite S&P 500 verbuchte ebenfalls ein Rekordhoch, drehte aber ins Minus und verlor letztlich 0,11 Prozent auf 4544,90 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 0,87 Prozent auf 15 355,07 Punkte ein.

Die am Vorabend nach US-Börsenschluss veröffentlichten Quartalsberichte von Intel und Snap dämpften die gute Stimmung für Technologiewerte. Intel wird von der globalen Komponenten-Knappheit gebremst. Zwar konnte der Konzern im vergangenen Quartal noch Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verbuchen, verschreckte die Anleger aber mit der Ankündigung, dass das Geschäft angesichts der hohen Investitionen in neue Werke zunächst weniger profitabel laufen werde. Die Aktien fielen als klares Schlusslicht im Dow um fast zwölf Prozent.

Noch schlimmer erging es den Snap-Papieren, die um mehr als 26 Prozent einbrachen. Der Betreiber der Foto-App Snapchat ist nach eigenen Angaben in seinem Werbegeschäft von Apples Massnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone hart erwischt worden. Negativ wirkten sich zudem die Lieferkettenprobleme aus, weil Kunden weniger ins Marketing investierten.

Die Titel von Beyond Meat litten unter einer reduzierten Umsatzprognose des Fleischersatz-Produzenten für das dritte Quartal und sackten um fast zwölf Prozent ab. Das Unternehmen kämpft eigenen Aussagen zufolge gegen rückläufige Einzelhandelsbestellungen, operative Herausforderungen und anhaltende Auswirkungen von Covid-19.

Die Papiere von American Express waren mit einem Kursgewinn von 5,4 Prozent der Spitzenreiter im Dow. Der Kreditkartenkonzern erwirtschaftete im vergangenen Quartal mehr Umsatz als gedacht und konnte seinen Gewinn dank höherer Ausgaben seiner Kunden kräftig steigern.

Die Anteilscheine von Tesla setzten ihre Vortagesrally fort und stiegen um 1,8 Prozent auf ein Rekordhoch. Tags zuvor hatte der Elektroauto-Hersteller mit eindrucksvollen Geschäftszahlen geglänzt.

Der Kurs des Euro hielt im US-Handel seinen leichten Vorsprung aus dem europäischen Geschäft und wurde zuletzt mit 1,1641 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1630 (Donnerstag: 1,1637) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8599 (0,8593) Euro gekostet.

Bei den US-Staatsanleihen stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) um 0,11 Prozent auf 130,33 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Papiere betrug 1,66 Prozent.

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17:35

An der Schweizer Börse hat sich die Stimmung am Freitag weiter aufgehellt. Händler erklärten, die vorerst abgewendete Zahlungsunfähigkeit des Immobilienkonzerns China Evergrande habe Anleger an den Markt gelockt. Dazu seien mehrheitlich gute Firmenergebnisse gekommen.

Schliesslich sei die Furcht vor einer steigenden Inflation und einer strafferen Geldpolitik der Notenbanken in den Hintergrund getreten. Der SMI rückte am Freitag um 0,2 Prozent vor auf 12'061 Punkte. Im Wochenvergleich steuerte das Börsenbarometer damit zum dritten Mal in Folge auf ein Plus zu.

Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont stiegen nach einer Hochstufung auf "Kaufen" durch die HSBC-Analysten um 1,7 Prozent. Der Sanitärtechniker Geberit verteuerte sich um 0,9 Prozent. Rieter kletterten um 6,1 Prozent. Der Textilmaschinenbauer hat in den ersten neun Monaten des Jahres seinen Auftragseingang auf 1,67 Milliarden Franken nahezu vervierfacht.

Im Sog von Kursverlusten von US-Technologiefirmen verloren die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech dagegen 0,7 Prozent. Auch die Titel des Pharmakonzerns Roche und des Warenprüfkonzerns SGS wurden etwas tiefer bewertet. 

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:30

Ein Quartalsergebnis unter Markterwartungen brockt Beyond Meat einen der grössten Kursstürze der Firmengeschichte ein. Die Aktien des Anbieters fleischloser Burger brechen an der Wall Street um fast 16 Prozent ein.

Vorläufigen Berechnungen zufolge liegt der Umsatz im dritten Quartal nur bei 106 statt zwischen 120 und 140 Millionen Dollar. Grund hierfür seien unter anderem die Pandemie-Beschränkungen.

Ausserdem stellten sich Fragen nach dem Wettbewerbsumfeld, die Nachfrage-Aussichten und die Ertragskraft, warnt Analyst Rob Dickerson von der Investmentbank Jefferies. Investoren sollten daher prüfen, ob der Aktienkurs angesichts des langsameren Wachstums angemessen sei.

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17:15

Der Kurs des Euro hat am Freitag zugelegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1647 US-Dollar gehandelt. Sie kostete damit etwas mehr als am Morgen.

Zum Franken hat sich der Euro seit dem Mittagshandel kaum verändert und notiert derzeit auf 1,0669 Franken. Vor 24 Stunden jedoch hatte das Währungspaar noch auf 1,0684 gestanden.

Auch der Dollar verlor zum Franken im Verlauf vom Freitag weiter an Boden. Momentan kostet ein Dollar 0,9159, nach noch 0,9165 am Morgen und 0,9177 Franken vor 24 Stunden.

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16:50

Die jüngsten Quartalsergebnisse geben Tesla erneut Rückenwind. Die Aktien des Elektroauto-Bauers steigen um 1,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 907,88 Dollar.

Dank hoher Margen, einer starken Nachfrage, Fortschritten bei der Produktion und einer im Vergleich zum Börsenwert geringen Verschuldung werde Tesla als sichere Wette betrachtet, schreiben die Analysten des Research-Hauses Zacks.

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16:35

Der Fusionspartner des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump für den geplanten Twitter-Konkurrenten sorgt mit erneuten Kurssprüngen für Aufsehen.

Die Aktien der leeren Unternehmenshülle (SPAC) namens Digital World Acquisition (DWAC) verdreifachten ihren Kurs am Freitag auf 131,90 Dollar, nachdem sie sich am Donnerstag bereits mehr als vervierfacht hatten.

Weil Twitter und Facebook Trump wegen seiner Rolle bei der Erstürmung des Kapitols von ihren Plattformen verbannt haben, will er diesen Firmen mit "Truth Social" Konkurrenz machen.

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16:20

Gesenkte Umsatzziele machen Honeywell zu schaffen. Die Aktien des Industrie-Zulieferers fallen an der Wall Street um 2,7 Prozent.

Wegen Engpässen bei Zulieferteilen rechnet das Unternehmen für das Gesamtjahr nur noch mit Erlösen von 34,2 bis 34,6 statt 34,6 bis 35,2 Milliarden Dollar.

Ausserdem seien die Umsätze im abgelaufenen Quartal hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben, moniert Analystin Sheila Kahyaoglu von der Investmentbank Jefferies.

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16:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones und der breit gefasste S&P 500 stiegen zur Eröffnung auf ein Rekordhochs von 35'751,24 beziehungsweise 4555,04 Punkten. Enttäuschende Zahlen von Intel und Snap drückten den Technologie-Index Nasdaq dagegen 0,2 Prozent ins Minus.

Die Aktien des Chip-Herstellers verbuchten mit einem Minus von knapp elf Prozent den grössten Kursrutsch seit einem Jahr. Wegen milliardenschwerer Investitionen stimmte das Unternehmen Investoren für die kommenden Jahres auf Gewinnmargen unter den bisherigen Erwartungen ein.

Der aktuelle Kursrücksetzer sei aber sicher nur vorübergehend, sagte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Gegen die grossen Technologiekonzerne zu wetten, sei in den vergangenen beiden Jahren ein sicheres Rezept gewesen, um Geld zu verlieren.

Die Papiere von Snap brachen sogar um 22 Prozent ein, so stark wie zuletzt beim Börsen-Crash vom März 2020. Der Snapchat-Betreiber hatte ein enttäuschendes Quartalsergebnis vorgelegt und vor weiteren Einbussen bei den Werbeeinnahmen gewarnt.

Die Belastungen durch die neuen Datenschutzvorgaben für Apples iPhone und andere Faktoren seien aber nur vorübergehend, schrieb Analyst John Blackledge vom Vermögensverwalter Cowen.

Die längerfristigen Umsatz- und Gewinnaussichten blieben gut. Im Sog von Snap fielen die Aktien von Twitter, Facebook und der Google-Mutter Alphabet um bis zu fünf Prozent.

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15:40

Zur Eröffnung der Wall Street klettert der US-Standardwerteindex Dow Jones auf ein Rekordhoch. Er gewinnt 0,2 Prozent auf 35'681,25 Punkte.

Der breit gefasste S&P 500 und der technologielastige Nasdaq bröckeln dagegen etwas ab.

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15:15

Die Aussicht auf ein starkes Weihnachtsgeschäft ermuntert Anleger zum Einstieg bei Mattel. Die Aktien des Spielwaren-Herstellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 6,5 Prozent auf 21,66 Dollar.

Die überraschend starken Quartalsergebnisse zeigten, dass das Management die Lieferketten-Störungen gut meistere, lobt Analystin Linda Bolton Weiser vom Research-Haus D.A. Davidson. Sie bekräftige daher ihre Kaufempfehlung und hebe das Kursziel auf 36 Dollar an.

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15:00

Der schwache Ausblick des Halbleiterriesen Intel gepaart mit einem enttäuschenden Quartalsbericht von Snap , dem Betreiber der Fotoapp Snapchat, könnte vor dem Wochenende an der Wall Street die Technologiewerte ausbremsen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial steuert am Freitag indes auf einen leicht positiven Auftakt zu.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn mit 0,1 Prozent im Plus bei 35'652 Punkten, womit es wieder in Richtung Bestmarke geht. Erst zur Wochenmitte hatte der US-Leitindex seinen Rekord aus dem August übertrumpft. Da laut Börsianern in der laufenden Saison bisher mehrheitlich die Quartalsberichte der Unternehmen positiv ausgefallen waren, hatten die US-Indizes ihre Rally zuletzt wieder aufgenommen.

Die bereits am Vorabend veröffentlichten Quartalsberichte von Intel und Snap hatten die gute Stimmung jedoch zumindest für Technologiewerte gedämpft - wenn auch nur einen Tick. So deutet sich am Freitag für den technologielastigen Nasdaq 100 ein kleiner Abschlag von rund 0,2 Prozent auf 15 459 Zähler an.

Intel wird von der globalen Komponenten-Knappheit gebremst. Zwar konnte der Konzern im vergangenen Quartal noch Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verbuchen, verschreckte die Anleger aber mit der Ankündigung, dass das Geschäft angesichts der hohen Investitionen in neue Werke zunächst weniger profitabel laufen werde. Die Aktie fiel im vorbörslichen Handel um rund zehn Prozent.

Auch der Betreiber der Foto-App Snapchat hatte enttäuschende Nachrichten parat, er ist nach eigenen Angaben in seinem Werbegeschäft von Apples Massnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone hart erwischt worden. Problematisch wirken sich zudem die Lieferkettenprobleme aus, weil Kunden weniger ins Marketing investieren.

Jefferies-Analyst Brent Thill rechnet damit, dass diese Schwierigkeiten mindestens noch zwei bis drei Quartale auf den Erlösen von Snap lasten werden. Snap-Papiere verloren vor dem offiziellen Handelsbeginn knapp ein Fünftel an Wert. In diesem Sog wurden vorbörslich auch andere Plattformen mit Kurverlusten abgestraft wie etwa Facebook und Twitter.

Am Freitag öffneten unterdessen eine Reihe weiterer Unternehmen ihre Bücher, darunter der Ölfelddienstleister Schlumberger, der Mischkonzern Honeywell, der Haushaltsgerätehersteller Whirpool ebenso American Express - der Kreditkartenkonzern erwirtschaftete im vergangenen Quartal mehr Umsatz als gedacht und konnte seinen Gewinn dank höherer Ausgaben seiner Kunden kräftig steigern.

Auf der Konjunkturagenda stehen unterdessen nur wenige Termine. Ein öffentlicher Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell dürfte jedoch wegen Hinweisen auf eine mögliche Zinserhöhung von Interesse sein.

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13:15

Der Ölpreis setzt zum Sprung auf neue Mehrjahreshochs an. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 0,8 Prozent auf 85,27 Dollar je Barrel (159 Liter). "Der kräftige Anstieg macht Rohöl zwar anfällig für Gewinnmitnahmen", sagt Ravindra Rao, Manager beim Brokerhaus Kotak. "Eine grössere Korrektur wird es aber wohl nicht geben, bevor die weltweite Energiekrise überwunden ist."

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13:10

Nach dem Kursrückgang der vergangenen Tage decken sich Anleger wieder mit Kupfer ein. Das Industriemetall verteuert sich wieder um 0,7 Prozent auf 9903 Dollar je Tonne. Die Sorge um Angebotsengpässe rücke erneut in den Vordergrund, sagt Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. "Die nach wie vor hohen Energiepreise lassen die Margen der Metallproduzenten schmelzen." Gleichzeitig senkten Minenbetreiber ihre Förderprognosen. "Die Versorgungslage dürfte sich zunächst noch verschlechtern."

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13:00

An den US-Märkten zeichnet sich eine mehrheitlich positive Eröffnung der Börsen an. Die Termingeschäfte:

Dow Jones Futures: +0,11 Prozent
S&P 500 Futures: +0,09 Prozent
Nasdaq Futures: -0,18 Prozent

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12:45

Eine Kaufempfehlung der UBS ermuntert Anleger zum Einstieg bei Auto1. Die Aktien des Online-Gebrauchtwagenhändlers gewinnen 4,4 Prozent auf 33,57 Euro. Die Sorgen über wachsenden Wettbewerbsdruck seien überzogen, schreiben die Analysten der Schweizer Bank. "Der Kuchen ist gross genug, um unter vier Mitspielern aufgeteilt werden zu können." Sie stufen Auto1 auf "Buy" von "Hold" hoch, senken aber das Kursziel auf 42,40 von 46 Euro.

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11:40

Der Leitindex SMI notiert 0,06 Prozent höher bei 12'047 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und bei dem die grössten Aktien nicht mit dem ganzen Gewicht gerechnet werden, gewinnt 0,21 Prozent auf 1952 Punkte und der breite SPI 0,07 Prozent auf 15'526 Punkte. Sollte sich der SMI zum Wochenausklang auf dem aktuellen Niveau halten können, wäre das bereits der dritte Wochengewinn in Folge. Aktuell beträgt das Plus gegenüber Ende letzten Woche 0,7 Prozent - dies notabene nach Avancen in den beiden Wochen davor von 1,7 bzw. 1,6 Prozent.

Grundsätzlich sei die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten weiter gut, heisst es im Markt. "Die Sorgenmauer aus Inflationsrisiken, Ängsten vor einer strafferen Geldpolitik, Lieferketten-Unterbrechungen und einem schwächeren Wachstum ist definitiv wieder etwas in den Hintergrund getreten", meinte ein Händler. Zum Wochenschluss wollten sich aber wohl die meisten Anlegerinnen und Anleger nicht mehr allzu weit aus dem Fenster lehnen.

Für zusätzliche Sicherheit sorgten zuletzt auch Berichte aus China, wonach der Immobilienriese Evergrande rechtzeitig vor Fälligkeit am Wochenende eine Anleihe bedient habe. Dies habe die Sorgen vor einer möglichen Zahlungsunfähigkeit des Konzerns etwas in den Hintergrund rücken lassen. Die Gefahr einer Ansteckung des ganzen chinesischen Immobiliensektors, die sich wohl auch auf die internationalen Finanzmärkte sehr negativ auswirken würde, sei damit erst einmal gebannt, so der Händler.

Dass die Stimmung recht gut ist, zeigt sich auch am Verhältnis von Gewinnern zu Verlierern. Bei den 30 SLI-Werten stehen nämlich acht Verlierer - bei drei unveränderten - 19 Gewinnern gegenüber. Dass der Markt trotzdem nicht richtig vorwärts kommt, hat mit den beiden SMI-Schwergewichten Nestlé und Roche zu tun, die beide rund ein halbes Prozent an Wert einbüssen. Im Wochenverlauf sind Nestlé nach den diese Woche präsentierten starken Quartalszahlen damit weiter im Plus, während Roche - ebenfalls nach Quartalsumsätzen - klar im roten Bereich tendieren.

Die Newslage ist am letzten Handelstag der Woche derweil mager und die Ausschläge bei den wichtigsten Titeln halten sich entsprechend in Grenzen. Etwas aus dem Rahmen gefallen bei den Blue Chips waren anfänglich Sika, die sich von deutlicheren Verlusten zu Handelsbeginn aber schnell wieder erholten und mittlerweile nur noch 0,4 Prozent im Minus notieren. Der Bauchemie-Hersteller hat Umsätze der Periode Juli bis September präsentiert und dabei im Rahmen der Erwartungen abgeschnitten. Die Aktien des Zuger Unternehmens gehören allerdings seit langem zu den Börsenfavoriten. Entsprechend wurden wohl anfänglich einige Gewinne mitgenommen.

Auf der positiven Seite sind Schindler PS (+2,7 Prozent) zu vermerken. Die Papiere des Innerschweizer Lift- und Rolltreppen-Herstellers hatten allerdings am Vortag nach ungnädig aufgenommenen Drittquartals-Zahlen 6,0 Prozent eingebüsst. Es kam denn auch zu diversen Kurszielsenkungen durch Analysten, die sich aber heute nicht mehr negativ auswirken. Im Gegenteil: Auf dem neuen Niveau haben sich ganz offenbar neue Käufer gefunden. Avancen von über 1 Prozent gibt es auch noch für die konjunktursensitiven Richemont und Kühne+Nagel und für den Medtechwert und grössten SLI-Jahresgewinner Straumann.

Im breiten Markt sind Rieter (+5,4 Prozent) nach Q3-Zahlen deutlich gesucht, wobei der Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahresquartal fulminant ausfällt. "Der enorme Bestellungseingang bei Rieter zeigt, dass der Aufholeffekt nach der Pandemie und die Verlagerung, die die Garnhersteller derzeit betreiben, mit hoher Geschwindigkeit weitergeht", meinte denn auch die ZKB in einem Kommentar zu den Zahlen. Der Auftragsbestand dürfte die Produktion bis zum zweiten Quartal 2023 abdecken, glaubt er.

Zu den grössten Gewinnern zählen ausserdem IGEA (+13 Prozent), Arbonia (+4,0 Prozent) oder Schlatter (+3,1 Prozent), bei den Verlierern stehen - ohne News - Lalique (-4,9 Prozent), Leclanché (-4,5 Prozent) oder Asmallworld (-4,3 Prozent) zuoberst.

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11:15

Der Kurs des Euro hat am Freitag leicht zugelegt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1639 US-Dollar gehandelt, im Tageshoch waren es gar 1,1647. Am Morgen hatte er noch etwas niedriger notiert (1,1628).

Gegenüber dem Franken blieb der Euro derweil sehr stabil. Das EUR/CHF-Paar wurde am späten Vormittag bei 1,0676 gehandelt nach 1,0674 am frühen Morgen. Für das USD/CHF-Paar ergibt sich daraus 0,9174 nach 0,9180.

Händler verwiesen auf die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten. Der Dollar geriet hingegen zu vielen wichtigen Währungen etwas unter Druck. Berichte, wonach der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande fällige Anleihezinsen vor Ablauf einer Frist begleichen wird und damit einen formellen Zahlungsausfall vermeiden kann, sorgten für etwas mehr Risikofreude an den Finanzmärkten. Allerdings ist die Schuldenkrise des Konzerns damit noch lange nicht überstanden.

Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich unterdessen im Oktober erneut eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von IHS Markit fiel stärker als erwartet. Der Euro profitierte aber etwas von dem Unterindikator für die Industrie. Dieser war weniger stark gefallen als prognostiziert. Die Industrie wird derzeit besonders beachtet, da sie sehr unter Materialmangel leidet.

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10:45

Ermutigende Geschäftszahlen bescheren L'Oreal den grössten Kurssprung des Jahres. Die Aktien des Kosmetikkonzerns steigen in Paris um knapp sieben Prozent. Der Quartalsumsatz von acht Milliarden Euro liege deutlich über den Markterwartungen, lobt Analyst Martin Deboo von der Investmentbank Jefferies. Ausserdem könne mit steigenden Analystenprognosen für das Gesamtjahresergebnis gerechnet werden, da sich das Unternehmen optimistisch zu den weiteren Aussichten geäussert habe.

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09:40

Der Leitindex SMI notiert 0,05 Prozent höher bei 12'045 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,17 Prozent auf 1952 Punkte und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 15'533 Punkte.

Sollte sich der SMI zum Wochenausklang auf dem aktuellen Niveau halten können, wäre das bereits der dritte Wochengewinn in Folge. Aktuell beträgt das Plus seit Anfang Woche +0,6 Prozent - dies notabene nach Avancen in den beiden Wochen davor von 1,7 bzw. 1,6 Prozent.

Die Newslage ist am letzten Handelstag der Woche eher dürftig. Entsprechend halten sich die Kursveränderungen in Grenzen und Ausreisser gibt es praktisch keine. Etwas aus dem Rahmen fallen bei den Blue Chips einzig Sika (-0,6 Prozent). Der Bauchemie-Hersteller hat Neunmonatszahlen präsentiert und dabei im Rahmen der Erwartungen abgeschnitten. Die Aktien des Zuger Unternehmens gehören seit langem zu den Börsenfavoriten und haben auch dieser Jahr bisher wieder fast 30 Prozent zugelegt entsprechend komme es heute zu einigen Gewinnmitnahmen, heisst es im Handel.

Im breiten Markt sind Rieter (+3,0 Prozent) nach Zahlen deutlich gesucht.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,02 Prozent auf 12'042 Punkte. 

Positive Signale vom angeschlagenen Evergrande-Konzern in China sollten den SMI klar über der zuletzt umkämpften Marke von 12'000 Punkten halten. Berichte aus China, wonach der Immobilienriese Evergrande rechtzeitig vor Fälligkeit am Wochenende eine Anleihe bedient haben soll, hätten die Sorgen vor einer möglichen Zahlungsunfähigkeit des Konzerns und damit einer Ansteckungsgefahr für den chinesischen Immobiliensektor etwas abgemildert, heisst es im Handel.

Entsprechend legten die Kurse an den asiatischen Handelsplätzen am Morgen zu. Weiterhin gut war am Vortag auch die Laune der Anleger in New York trotz einer Enttäuschung von IBM. Dem marktbreiten S&P 500 gelang ein Rekordhoch. "Die Sorgenmauer aus Inflationsrisiken, Ängsten vor einer strafferen Geldpolitik, Lieferketten-Unterbrechungen und einem schwächeren Wachstum ist wieder etwas in den Hintergrund getreten", meinte ein Händler.

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08:25

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08:10

Der Swiss Market Index (SMInotiert laut vorbörslichen Daten der Bank Julius Bär 0,31 Prozent höher. Der Schweizer Leitindex schloss am Donnerstag mit einem Plus von 0,22 Prozent bei 12'039 Zählern. Alle 20 SMI-Titel sind im Plus. Die grössten Avancen zeigen Nestlé (+0,6 Prozent) und Roche (+0,5 Prozent).

Der breite Markt steht vorbörslich 0,22 Prozent höher. Negativ auffallen tun einzig GAM (-1,4 Prozent) und Schindler (-0,3 Prozent). Das grösste Kursplus verzeichnen die Aktien von Rieter (+1,7 Prozent). Der Spinnereimaschinenhersteller Rieter hat im dritten Quartal nach wie vor eine grosse Nachfrage gespürt.

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07:40

Zum Abschluss der Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag höher starten. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex 0,3 Prozent schwächer bei 15,472 Zählern geschlossen.

Enttäuschende Geschäftszahlen von IBM bremsten den US-Leitindex Dow aus, während eine positive Reaktion der Anleger auf die jüngste Tesla-Bilanz die Technologiebörse Nasdaq nach oben trieb. Hauptgesprächsthema auf dem Parkett bleiben die Energiekrise und der anhaltende Preisdruck sowie der drohende Kollaps des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande. Etwas Hoffnung machte, dass Evergrande das Geld für eine fällige Anleihezinszahlung einem Insider zufolge an einen Treuhänder überwiesen hat. Unabhängig davon stehen die Barometer für die Stimmung der deutschen und europäischen Einkaufsmanager auf dem Programm. Analysten rechnen für Oktober in beiden Fällen mit leichten Rückgängen. Darüber hinaus geht die Bilanzsaison in eine neue Runde. Unter anderem öffnen der Spirituosen-Hersteller Remy Cointreau, der Linde-Rivale Air Liquide sowie der Kreditkarten-Anbieter American Express ihre Bücher. 

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07:30

Der Kurs des Euro hat sich am bisherigen Freitag kaum verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1628 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend.

Auch der Franken hat sich in der Nacht zu den Hauptwährungen kaum verändert. Das EUR/CHF-Paar notierte am Morgen bei 1,0674 und das USD/CHF-Paar bei 0,9180. Am Vorabend hatten die Kurse bei 1,0678 bzs. 0,9186.

Eine freundliche Stimmung an den asiatischen Aktienmärkten konnte dem Euro vorerst keinen Auftrieb verleihen. Ein Medienbericht, wonach der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande fällige Anleihezinsen vor Ablauf einer Frist begleichen wird und damit einen formellen Zahlungsausfall vermeiden kann, sorgte für etwas mehr Risikofreude an den Finanzmärkten. Allerdings ist die Schuldenkrise des Konzerns damit noch lange nicht überstanden.

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06:30

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,46 Prozent höher. Der Schweizer Leitindex schloss am Donnerstag um 0,2 Prozent im Plus bei 12'039 Punkten. 

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,8 Prozent höher bei 28'947 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,5 Prozent und lag bei 2010 Punkten.

Die Börse in Shanghai gewinnt 0,1 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen steigt 0,8 Prozent.

Nach einer sorgenvollen Woche rund um das angeschlagene chinesische Immobilienunternehmen Evergrande konnten die asiatischen Anleger am Freitag endlich aufatmen. Das Unternehmen überwies am Donnerstag Gelder auf ein Treuhandkonto, um eine am 23. September fällige Zinszahlung für eine Dollar-Anleihe zu leisten. Zusätzlich beflügelten die gestiegenen Technologiewerte die asiatischen Börsen. "In den letzten Tagen standen die Gewinne im Vordergrund und die Tech-Aktien haben den Ansturm angeführt", sagte Kyle Rodda, Marktanalyst bei IG Australia.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 114,05 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,3968 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9176 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1627 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0672 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3797 Dollar.

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Nach dem Rekordhoch des Dow Jones Industrial ist dem wichtigsten US-Börsenbarometer am Donnerstag etwas die Luft ausgegangen. Auf die Stimmung drückten enttäuschende Quartalszahlen des Technologieriesen IBM , die den Aktienkurs absacken liessen. Der Dow schloss 0,02 Prozent niedriger auf 35'603,08 Punkten. Am Vortag hatte der Index noch den bisherigen Höchststand von Mitte August hinter sich gelassen.

Auch die steigenden Kapitalmarktzinsen könnten an den Aktienbörsen verstärkt ihren Tribut fordern. Die Rendite des Terminkontrakts auf zehnjährige US-Staatsanleihen stieg am Donnerstag auf den höchsten Stand seit fünf Monaten. Bei steigenden Anleihezinsen können Aktien an Attraktivität verlieren. Zudem kann sich für die Unternehmen die Refinanzierung verteuern - und die Profitabilität damit sinken.

Anders als der Dow erreichte der marktbreite S&P 500 ein weiteres Rekordhoch. Er schloss 0,30 Prozent höher bei 4549,78 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 legte mit 0,66 Prozent auf 15 489,59 Zähler noch stärker zu. Hier sorgten kräftige Kursgewinne von Netflix und Tesla für Anschub.

Weit abgeschlagen am Ende des Dow brachen die Aktien von IBM um fast zehn Prozent ein und fielen auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten. Analyst Moshe Katri vom Investmenthaus Wedbush bemängelte, dass der Konzern gerade in wachstumsstarken Segmenten wie dem Cloud-Geschäft mit internetbasierter Software überraschend schwach abgeschnitten habe. Investoren könnten nun an einer Wende zum Guten zweifeln.

Ein Rekordhoch erreichten die Papiere von Netflix . Zuletzt betrug der Aufschlag 4,5 Prozent. Die Kursverluste vom Vortag nach Veröffentlichung des Quartalsberichts erwiesen sich somit als kurzlebig, der Aufwärtstrend ist intakt.

Tesla -Aktien gewannen nach Quartalszahlen 3,3 Prozent und scheiterten nur denkbar knapp an einem Rekordhoch. "Tesla erzielte im dritten Quartal Rekorde bei Produktion, Auslieferungen, Umsatz und auch bei den Ergebnisgrössen", merkte Analyst Frank Schwope von der Landesbank NordLB an. Er hält das Unternehmen allerdings für deutlich zu hoch bewertet.

Der Kurs des im Dow enthaltenen Chemieproduzenten Dow verlor nach Quartalszahlen 1,1 Prozent. Besser kamen die Zahlen von American Airlines an, hier fiel der Verlust im dritten Quartal trotz gestiegener Kosten geringer aus als erwartet. Der Kurs gewann 1,9 Prozent. Die Papiere des Telekomanbieters AT&T verloren nach Quartalszahlen 0,6 Prozent.

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(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)

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