Bereits am Vortag hatten die Anleger im späten Handel erleichtert auf die Nachricht reagiert, dass die US-Notenbank (Fed) vorerst an ihrer sehr lockeren Geldpolitik festhält: Der Leitzins bleibt unverändert niedrig und auch die Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur werden fortgesetzt. Allerdings könnte bei der nächsten Sitzung Anfang November eine Drosselung der monatlichen Anleihenkäufe von derzeit 120 Milliarden Dollar beschlossen werden, sagte Fed-Chef Jerome Powell. Zugleich deuten neue Prognosen auf eine Zinserhöhung im kommenden Jahr hin. Die US-Notenbank habe eine weitere Lektion darin erteilt, "wie man die Märkte sanft massiert, damit sie akzeptieren, dass eine Straffung bevorsteht", schrieb Analyst Neil Wilson vom Handelshaus Markets.com. Seit Powells Ankündigung im August
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Bereits am Vortag hatten die Anleger im späten Handel erleichtert auf die Nachricht reagiert, dass die US-Notenbank (Fed) vorerst an ihrer sehr lockeren Geldpolitik festhält: Der Leitzins bleibt unverändert niedrig und auch die Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur werden fortgesetzt. Allerdings könnte bei der nächsten Sitzung Anfang November eine Drosselung der monatlichen Anleihenkäufe von derzeit 120 Milliarden Dollar beschlossen werden, sagte Fed-Chef Jerome Powell. Zugleich deuten neue Prognosen auf eine Zinserhöhung im kommenden Jahr hin.
Die US-Notenbank habe eine weitere Lektion darin erteilt, "wie man die Märkte sanft massiert, damit sie akzeptieren, dass eine Straffung bevorsteht", schrieb Analyst Neil Wilson vom Handelshaus Markets.com.
Seit Powells Ankündigung im August warteten die Marktteilnehmer auf einen konkreten Fahrplan für die geplante Reduzierung der Anleihekäufe, bemerkte Analystin Birgit Henseler von der DZ Bank. Dieser Wunsch sei nicht erfüllt worden. "Somit ist letztlich nur klar, was schon vorher bekannt war: Die Anleihekäufe werden irgendwann reduziert, aber man weiss nicht wann und mit welcher Geschwindigkeit."
Frische US-Konjunkturdaten mahnen zur Vorsicht: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe - ein Frühindikator für den Jobmarkt - stiegen in der vergangenen Woche erneut. Der Arbeitsmarkt spielt für die Geldpolitik der US-Notenbank derzeit eine sehr grosse Rolle.
Mit Blick auf die Einzelwerte holt das Softwareunternehmen Salesforce nach der Übernahme des Büro-Messengers Slack im Wettbewerb mit dem deutschen Konkurrenten SAP aktuell weiter auf. Insofern hob Salesforce die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr moderat an. Die Aktien schnellten um rund sieben Prozent in die Höhe und setzten sich damit an die Dow-Spitze.
Die Arzneimittelbehörde FDA genehmigte Corona-Auffrischungsimpfungen mit dem Mittel von Biontech und Pfizer für ältere Menschen und Risikogruppen. Die Papiere von Biontech zogen um gut fünf Prozent an, jene von Pfizer legten um rund ein Prozent zu.
Dell Technologies kündigte ein Aktienrückkaufprogramm sowie die Zahlung einer Dividende ab dem erste Geschäftsquartal 2023 an. Zudem gab der PC-Hersteller langfristige Geschäftsziele bekannt. Hier konnten sich die Aktionäre über ein Kursplus von zuletzt gut vier Prozent freuen, nachdem die Papiere zwischenzeitlich ein Rekordhoch erklommen hatten./la/jha/
(AWP)