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Tausende protestieren in Paris gegen Rassismus und Polizeigewalt

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Zu der Kundgebung am Samstag aufgerufen hatte die Schwester des 2016 bei einer Festnahme gestorbenen Adama Traoré. Sie verglich den Fall ihres Bruders mit dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA. "Wir haben uns heute versammelt, um Polizeigewalt, gesellschaftliche Gewalt und ethnische Gewalt anzuprangern", sagte Assa Traoré. Rechte Gegendemonstranten entfalteten von einem Dach ein grosses Transparent, auf dem sie den Demonstranten "Anti-Weissen-Rassismus" vorwarfen. Es wurde jedoch vom Balkon der darunter liegenden Wohnung aus zerschnitten, vermutlich von den Anwohnern selbst. Adama Traoré, 24-jähriger Sohn von Einwanderern aus Mali, war nach einer Festnahme in einer kleinen Gemeinde bei Paris ums Leben gekommen. Die Todesursache ist umstritten - es gibt zahlreiche

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Zu der Kundgebung am Samstag aufgerufen hatte die Schwester des 2016 bei einer Festnahme gestorbenen Adama Traoré. Sie verglich den Fall ihres Bruders mit dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA. "Wir haben uns heute versammelt, um Polizeigewalt, gesellschaftliche Gewalt und ethnische Gewalt anzuprangern", sagte Assa Traoré.

Rechte Gegendemonstranten entfalteten von einem Dach ein grosses Transparent, auf dem sie den Demonstranten "Anti-Weissen-Rassismus" vorwarfen. Es wurde jedoch vom Balkon der darunter liegenden Wohnung aus zerschnitten, vermutlich von den Anwohnern selbst.

Adama Traoré, 24-jähriger Sohn von Einwanderern aus Mali, war nach einer Festnahme in einer kleinen Gemeinde bei Paris ums Leben gekommen. Die Todesursache ist umstritten - es gibt zahlreiche Gutachten und Gegengutachten.

Ein aktuelle Bewertung der Justiz entlastet die Polizisten. Ein Gutachten im Auftrag von Traorés Familie geht dagegen davon aus, dass Traoré aufgrund äusserer Gewalteinwirkung erstickt ist.

Beachtung fand am Samstag ein Gastbeitrag der Regierungssprecherin Sibeth Ndiaye in der Zeitung "Le Monde". Sie schlug darin vor, in Statistiken auch Daten zur ethnischen Herkunft der Bürger zu erfassen. Damit könne Diskriminierung besser erkannt werden, schrieb die aus Senegal stammende Sprecherin, die Ministerrang hat. Eine solche Datenerfassung ist bislang gesetzlich untersagt.

(SDA)

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