Am Samstag soll der Auftakt der Verhandlungen in der katarischen Hauptstadt Doha beginnen, wie Vertreter beider Konfliktparteien am Donnerstag bestätigten. Verhandlungsdelegationen beider Seiten sind für Gespräche bereit, das Regierungsteam soll am Freitag aus Kabul anreisen. Die Taliban befinden sich bereits in Doha, in einem Hotel am Meer. Die Vorbereitungen für den Start der Friedensgespräche in Doha laufen bereits auf Hochtouren. Auch US-Aussenminister Mike Pompeo wird als Gast in Doha erwartet. Der US-Sondergesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, und Diplomaten sind bereits seit einigen Tagen in Katar. Von afghanischer Seite werden zahlreiche hochrangige Gäste erwartet. Der Spitzenpolitiker und Vorsitzender des Hohen Rats für Versöhnung, Abdullah Abdullah, will ebenfalls für den
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Am Samstag soll der Auftakt der Verhandlungen in der katarischen Hauptstadt Doha beginnen, wie Vertreter beider Konfliktparteien am Donnerstag bestätigten. Verhandlungsdelegationen beider Seiten sind für Gespräche bereit, das Regierungsteam soll am Freitag aus Kabul anreisen. Die Taliban befinden sich bereits in Doha, in einem Hotel am Meer.
Die Vorbereitungen für den Start der Friedensgespräche in Doha laufen bereits auf Hochtouren. Auch US-Aussenminister Mike Pompeo wird als Gast in Doha erwartet. Der US-Sondergesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, und Diplomaten sind bereits seit einigen Tagen in Katar. Von afghanischer Seite werden zahlreiche hochrangige Gäste erwartet. Der Spitzenpolitiker und Vorsitzender des Hohen Rats für Versöhnung, Abdullah Abdullah, will ebenfalls für den Auftakt anreisen.
Fast zwei Jahrzehnte nach ihrer Vertreibung aus Kabul wollen die Taliban erstmals mit Kabul über Frieden verhandeln. Ein Abkommen zwischen den USA und den Taliban Ende Februar verpflichtete die Islamisten zur Aufnahme der Friedensverhandlungen. Streit über einen Gefangenentausch, der Vertrauen aufbauen sollte, hatte zu erheblichen Verzögerungen geführt.
Den Gefangenenaustauch betrachten inzwischen beide Seiten als abgeschlossen. Insgesamt kamen knapp 5000 Taliban im Tausch gegen 1000 von den Rebellen festgehaltene Gefangene frei. Der Konflikt im Land ging aber unvermindert weiter.
(SDA)