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Presseschau vom Wochenende 2 (11./12. Januar)

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CREDIT SUISSE: In der Überwachungsaffäre um den früheren CS-Top-Manager Iqbal Khan gibt es neue Informationen. Wie die "SonntagsZeitung" (SoZ) berichtet, wurde offenbar auch die Familie des Managers über längere Zeit fast lückenlos überwacht. Aufgezeichnet wurde laut der SoZ nicht nur, was Khan den ganzen Tag machte, ausspioniert wurde auch dessen Ehefrau. Selbst die Kinder seien erwähnt, schliesst das Blatt aus einem 17-seitigen Überwachungsbericht, den die Credit Suisse über einen Mittelsmann von einem Detektivbüro bestellt habe. Die Bank habe angeblich nur sicherstellen wollen, dass der ehemalige Chef der Vermögensverwaltung, der in der Zwischenzeit zur UBS gewechselt hat, keine Kunden oder Mitarbeiter abwirbt. Credit-Suisse-Präsident Urs Rohner hat die Überwachung bereits als

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CREDIT SUISSE: In der Überwachungsaffäre um den früheren CS-Top-Manager Iqbal Khan gibt es neue Informationen. Wie die "SonntagsZeitung" (SoZ) berichtet, wurde offenbar auch die Familie des Managers über längere Zeit fast lückenlos überwacht. Aufgezeichnet wurde laut der SoZ nicht nur, was Khan den ganzen Tag machte, ausspioniert wurde auch dessen Ehefrau. Selbst die Kinder seien erwähnt, schliesst das Blatt aus einem 17-seitigen Überwachungsbericht, den die Credit Suisse über einen Mittelsmann von einem Detektivbüro bestellt habe. Die Bank habe angeblich nur sicherstellen wollen, dass der ehemalige Chef der Vermögensverwaltung, der in der Zwischenzeit zur UBS gewechselt hat, keine Kunden oder Mitarbeiter abwirbt. Credit-Suisse-Präsident Urs Rohner hat die Überwachung bereits als unverhältnismässig bezeichnet und sich dafür entschuldigt. (SoZ, S. 1 ff)

GESUNDHEITSKOSTEN: Die Ausgaben für die Grundversicherung sind 2019 auf rund 31 Milliarden Franken gestiegen. Das ergebe sich aus den Zahlen der Krankenkassen, die der "NZZ" vorliegen. Wie das Blatt in seiner Samstagsausgabe weiter schrieb seien diese Zahlen vor allem für die Konsumenten relevant. Höhere Kosten würden mit Verzögerung auch zu höheren Prämien führen, zitiert das Blatt Santésuisse- Chefökonom Christoph Kilchenmann. Entsprechend drohen den Versicherten 2020 und 2021 deutlich unerfreuliche Neuigkeiten. Die Krankenkassenprämien gehören dem Bericht zufolge zu den grössten Sorgen der Schweizer. Unter den Vorschlägen zur Kostendämpfung gebe es beispielsweise ein Projekt, das die Förderung von günstigeren Medikamentenkopien vorsieht. Weiteres Sparpotenzial gebe es bei einer Korrektur der Vertriebsmarge von Medikamenten. (NZZ, S. 15)

MANOR: Bei Manor soll es im laufenden Jahr nicht zu weiteren Schliessungen kommen. Die kündigt der CEO Jérôme Gilg im Gespräch mit der "NZZ am Sonntag" an. Erst am Freitag hatte der in Schwierigkeiten steckende Detailhändler eine Restrukturierung angekündigt, bei der mehrere Läden geschlossen werden und der dutzende Mitarbeiter und Kaderleute zum Opfer fallen. Zusammen mit der Restrukturierung hat Manor denn auch erklärt, dass man verstärkt im Online-Handel wachsen wolle. Bis spätestens 2025 soll ein Fünftel des Umsatzes online erwirtschaftet werden. Heute sind es laut NZZaS weniger als 5 Prozent. "Dieses Ziel ist ambitioniert", sagte Gilg dem Blatt, "doch es muss möglich sein." (NZZaS, S. 25; siehe separate Meldung)

MIGROS: Der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) muss offenbar im Kerngeschäft schrumpfende Umsätze hinnehhmen. Wie die "SonntagsZeitung" (SoZ) unter Berufung auf interne Zahlen aus der Chefetage schreibt, haben neun von zehn Regionalgenossenschaften 2019 Umsatzverluste verzeichnet. Zum Kerngeschäft zählen dabei die Supermärkte und die Fachmärkte. Die bis Dezember kumulierten Zahlen aller zehn Genossenschaften weisen laut SoZ einen Umsatz exklusive Mehrwertsteuer von 13,4 Milliarden Franken aus. Das entspreche einem Rückgang von 1,4 Prozent, so das Blatt. Während die Genossenschaft Zürich leicht zugelegt habe, hätten alle anderen Regionen verloren. (SoZ, S. 37; siehe separate Meldung)

BURNOUT: Die Arbeitswelt wird immer stressiger und schneller. Das bleibt nicht ohne Folgen. Wie die "NZZ am Sonntag" schreibt, feiert die Schweiz einen "Burnout-Rekord". Gleichzeitig wird in dem Bericht moniert, dass Ärzte Betroffene zu schnell krankschrieben. Seit 2012 sei die Zahl der Arbeitsausfälle um rund 50 Prozent angestiegen. In sechs von zehn Fällen handle es sich dabei um Burnout oder eine Depression. Dies zeigten Statistiken der Versicherungen Swica und PK Rück. , die mehrere Hunderttausend Arbeitnehmer betreuen. Nach Einschätzung von Roger Ritler, Direktionsmitglied bei der Swica, habe die Wirtschaft das Problem lange Zeit unterschätzt. Aber auch die Ärzte seien oft überfordert, wenn es um die Diagnose einer Arbeitsunfähigkeit gehe und schrieben die Patienten oft vorschnell, zu lange und zu 100 Prozent krank, zitiert das Blatt Niklas Baer, Leiter WorkMed, der Fachstelle Rehabilitation an der Psychiatrie Baselland. (NZZaS, S. 1, 23)

SRG: Politiker fordern mehr Geld für die SRG. So seien allein 2019 die Werbeeinnahmen der SRG um 30 Millionen Franken gefallen, auf rund 220 Millionen Franken, berichtet die "NZZ am Sonntag" (NZZaS). Politiker der zuständigen Parlamentskommission forderten nun, dass die SRG zur Kompensation mehr Geld aus dem Ertrag der Haushaltabgabe erhalten soll. Der Bundesrat hatte 2017 dem Bericht zufolge festgelegt, dass die SRG maximal 1,2 Milliarden Franken pro Jahr an Abgabenmitteln bekommt. SP-Nationalrat Matthias Aebischer erklärte, der Abgaben-Plafond könnte auf 1,5 Milliarden angehoben werden. Auch CVP-Nationalrat Martin Candinas fordert eine Erhöhung und Nationalrat Michael Töngi (gp.), Präsident der Fernmeldekommission, meint laut NZZaS, man müsse über eine Anhebung nachdenken. Die SRG sei sehr wichtig für die Medienvielfalt und den Service public. (NZZaS, S. 1, 8)

WEF: Wenn sich die politischen und wirtschaftlichen Grössen zum WEF in Davos treffen, dann erhoffen sich viele Konzernchefs Hinweise von den Regierungschefs, wie es beispielsweise im Welthandel weitergeht oder was die Regierungen gegen die Wachstumsschwäche unternehmen wollen. Wie der WEF-Präsident Borge Brende im Gespräch mit der "NZZ am Sonntag" erklärte, werden auch über Themen wie Korruption oder den Umgang mit neuen Technologien reden wollen. Aber auch der Kapitalismus selbst könnte laut Brende ein Thema sein. Denn in der laufenden vierten industriellen Revolution gehe es darum, talentierte Mitarbeitende zu halten. Der Erfolg einer Firma hänge davon ab, dass sie Mitarbeiter an Bord hat, die Innovationen und neue Lösungen hervorbringen. Ein Blick auf die Liste der zehn wertvollsten Firmen der Welt zeige, dass viele davon jünger als 20 Jahre sind. (NZZaS, S. 30)

(AWP)

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