"Ich habe mich dazu verpflichtet, ich tue es. Ich kandidiere für das Präsidentenamt", hiess es am Donnerstagabend auf Mélenchons Twitter-Account. Er hatte bereits am Sonntag angekündigt, antreten zu wollen - allerdings unter einer Bedingung: 150 000 Menschen müssten seine Kandidatur über eine Online-Plattform unterstützen, lautete die selbst auferlegte Regel. Am späten Donnerstagabend zählte die offizielle Seite von Mélenchons Kandidatur mehr als 154 000 Unterschriften. Er rief seine Anhänger dazu auf, jetzt nicht aufzuhören, sondern weiter zu unterzeichnen. Der 69-Jährige würde 2022 zum dritten Mal als Präsidentschaftskandidat in Frankreich antreten. Bei einigen Linken in Frankreich war Mélenchons neuerliche Kandidatur auf wenig Begeisterung gestossen. Viele wollen eher auf ein breites
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"Ich habe mich dazu verpflichtet, ich tue es. Ich kandidiere für das Präsidentenamt", hiess es am Donnerstagabend auf Mélenchons Twitter-Account. Er hatte bereits am Sonntag angekündigt, antreten zu wollen - allerdings unter einer Bedingung: 150 000 Menschen müssten seine Kandidatur über eine Online-Plattform unterstützen, lautete die selbst auferlegte Regel.
Am späten Donnerstagabend zählte die offizielle Seite von Mélenchons Kandidatur mehr als 154 000 Unterschriften. Er rief seine Anhänger dazu auf, jetzt nicht aufzuhören, sondern weiter zu unterzeichnen. Der 69-Jährige würde 2022 zum dritten Mal als Präsidentschaftskandidat in Frankreich antreten.
Bei einigen Linken in Frankreich war Mélenchons neuerliche Kandidatur auf wenig Begeisterung gestossen. Viele wollen eher auf ein breites Bündnis mit den Grünen setzen, um gegen Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron eine Chance zu haben. Mélenchon rolle Macron den roten Teppich aus, hatte Olivier Faure von den Sozialisten moniert.
Bei der Präsidentenwahl 2017 hatte Mélenchon im ersten Durchgang rund sieben Millionen Stimmen erhalten. Er hatte damals mit einer rasanten Aufholjagd für Aufsehen gesorgt. In die Endrunde waren dann aber der sozialliberale Anwärter Macron und die Rechtspopulistin Marine Le Pen gekommen. Bei den Wahlen 2017 trat er mit seinem linken Wahlbündnis La France Insoumise (LFI) an. Mélenchon ist heute Vorsitzender der LFI-Fraktion in der Nationalversammlung. Auch Le Pen hat bereits ihren Hut für die Wahlen 2022 in den Ring geworfen.
(SDA)