Auch der Dow Jones Industrial konnte sich deutlich von seinem Einmonatstief erholen. Allerdings liess der Schwung bei ihm im Späthandel etwas deutlicher nach. Im Hoch war er über die 28 200 Punkte zurückgekehrt, liess dann aber im Späthandel noch 266 gewonnene Punkte wieder liegen. Mit 27 940,47 Punkten verteidigte der Leitindex der Wall Street am Ende ein Plus von 1,60 Prozent. Für den marktbreiten S&P 500 ging es letztlich um 2,01 Prozent hoch auf 3398,96 Zähler. Laut Analyst Chris Hussey von Goldman Sachs gab es zuletzt keinen eindeutigen Anlass für den einsetzenden Kursrutsch und nun ebenso keinen für die deutliche Erholung. Börsianer sprechen in so einer Situation von einer vorübergehenden Korrektur unter heiss gelaufenen Aktien. Einige Experten wähnten die Bewertung zuletzt bereits
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Auch der Dow Jones Industrial konnte sich deutlich von seinem Einmonatstief erholen. Allerdings liess der Schwung bei ihm im Späthandel etwas deutlicher nach. Im Hoch war er über die 28 200 Punkte zurückgekehrt, liess dann aber im Späthandel noch 266 gewonnene Punkte wieder liegen. Mit 27 940,47 Punkten verteidigte der Leitindex der Wall Street am Ende ein Plus von 1,60 Prozent. Für den marktbreiten S&P 500 ging es letztlich um 2,01 Prozent hoch auf 3398,96 Zähler.
Laut Analyst Chris Hussey von Goldman Sachs gab es zuletzt keinen eindeutigen Anlass für den einsetzenden Kursrutsch und nun ebenso keinen für die deutliche Erholung. Börsianer sprechen in so einer Situation von einer vorübergehenden Korrektur unter heiss gelaufenen Aktien. Einige Experten wähnten die Bewertung zuletzt bereits auf dem Niveau zu Zeiten der Dotcom-Blase.
Laut Experte Craig Erlam vom Broker Oanda stehen die Anleger beim beurteilen von Aktienbewertungen derzeit vor einem Dilemma: "Die Welt wird nie wieder so sein, wie sie im Februar war, aber es wird auch nicht so weitergehen wie zuletzt." Die Differenz zwischen diesen beiden Realitäten sei gross. Das mache es so schwer wie nie, den Wert von Firmen zu bemessen.
Nach dem jüngsten Ausverkauf bei Tech-Aktien kehrten Anleger im grösseren Stil zurück in jene Aktien, die während der Rekordrally beim Nasdaq 100 als Profiteur der Pandemie gefeiert wurden. Die sogenannten FANGMAN-Aktien, wie Facebook, Amazon, Netflix, der Google-Mutterkonzern Alphabet sowie Microsoft, Apple und Nvidia im Börsenjargon genannt werden, legten mit Ausnahme von Netflix allesamt zu.
Mit Apple und Microsoft lagen zwei von ihnen mit Kursgewinnen von vier Prozent oder mehr auch im Dow an der Spitze. An der Nasdaq kamen noch deutliche Gewinne bei den zuletzt eingebrochenen Tesla -Aktien hinzu. Nach einem Kursrutsch um mehr als ein Drittel in den vergangenen Tagen zogen die Aktien des Elektroautobauers um fast elf Prozent an.
Bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff gab es einen Rückschlag für den Pharmakonzern Astrazeneca , der aufgrund gesundheitlicher Probleme eines Probanden einstweilig seine Tests stoppte. Die Aktien anderer Impfstoffforscher waren aber gefragt, wie Anstiege um 0,7 Prozent bei Pfizer und 4,2 Prozent bei Biontech zeigten. Die beiden Partner kündigten Verhandlungen mit der EU-Kommission über einen Liefervertrag für ihren Impfstoffkandidaten an.
Für die Aktionäre der Juwelierkette Tiffany gab es jedoch keine guten Nachrichten. Die Aktien sackten um 6,4 Prozent ab. Die Übernahme durch den französischen Luxuskonzern LVMH droht zu platzen. Nach einer Reihe von Vorkommnissen sieht sich LVMH aus heutiger Sicht nicht in der Lage, den Zukauf wie geplant durchzuführen.
Einen noch heftigeren Kursrutsch um etwa 14 Prozent mussten die Anleger von Slack Technologies hinnehmen. Der Hersteller von Kommunikationssoftware enttäuschte mit seinem Umsatztrend, der Händlern zufolge die Abhängigkeit von kleineren und mittelgrossen Unternehmen aufzeige, die von der Corona-Krise besonders betroffen seien.
Allgemein unter Druck standen ausserdem die Aktien von Fluggesellschaften, wie zuvor auch schon in Europa die Reisewerte im Allgemeinen. Für die Papiere von United Airlines , American Airlines und Delta Air Lines ging es zwischen 2,4 und 4,3 Prozent bergab.
Der Euro ist am Mittwoch nach eher schwankendem Verlauf mit zuletzt 1,1805 US-Dollar wieder über die Marke von 1,18 Dollar zurückgekehrt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch darunter auf 1,1773 (Dienstag: 1,1785) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8494 (0,8485) Euro.
Mit den erholten Aktienmärkten sank nicht nur das Interesse der Anleger am US-Dollar, sondern auch an US-Rentenpapieren. Richtungweisende Zehnjährige verloren 8/32 auf 99 7/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,705 Prozent./tih/jha/
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
(AWP)