An der Börse fokussieren sich die Anleger derzeit vor allem auf die positiven Nachrichten rund um die Coronavirus-Krise. So wurde auf den Eindruck verwiesen, dass die Zahl der Neuinfektionen langsam sinke und einige Betriebe dazu übergehen, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Von Airbus hiess es etwa, dass die Endmontage in einem Werk im chinesischen Tianjin schrittweise wieder hochgefahren werde. "China scheint die Situation rund um das Coronavirus unter Kontrolle zu haben", schrieb Marktexperte Jochen Stanzl von CMC Markets in einem Kommentar. Während die Zahl der Toten so schnell stieg wie noch nie seit Ausbruch der Krankheit, ging die Zahl neuer Infektionen am Dienstag im Vergleich zum Vortag zurück. Gleichzeitig führt China nachweislich mit dem neuen Coronavirus infizierte Personen, die
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An der Börse fokussieren sich die Anleger derzeit vor allem auf die positiven Nachrichten rund um die Coronavirus-Krise. So wurde auf den Eindruck verwiesen, dass die Zahl der Neuinfektionen langsam sinke und einige Betriebe dazu übergehen, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Von Airbus hiess es etwa, dass die Endmontage in einem Werk im chinesischen Tianjin schrittweise wieder hochgefahren werde. "China scheint die Situation rund um das Coronavirus unter Kontrolle zu haben", schrieb Marktexperte Jochen Stanzl von CMC Markets in einem Kommentar.
Während die Zahl der Toten so schnell stieg wie noch nie seit Ausbruch der Krankheit, ging die Zahl neuer Infektionen am Dienstag im Vergleich zum Vortag zurück. Gleichzeitig führt China nachweislich mit dem neuen Coronavirus infizierte Personen, die aber keine Symptome zeigen, nicht mehr in seiner Statistik der Ansteckungen. Der Höhepunkt der Epidemie wird zudem jetzt noch später erwartet. Der Chef des Expertengremiums der Regierung rechnet nun in zehn Tagen bis zwei Wochen mit dem Höchststand. Er korrigierte damit zum zweiten Mal in Folge seine Vorhersage um eine weitere Woche.
In der Eurozone legte der EuroStoxx um 0,86 Prozent zu. In Paris ging es für den französischen Leitindex Cac 40 um 0,65 Prozent nach oben. Der Londoner FTSE 100 gewann 0,71 Prozent. An der Wall Street hatten der Dow Jones Industrial sowie andere US-Indizes am Dienstag zwischenzeitlich ebenfalls neue Bestmarke gesetzt. Zuletzt gaben sie ihre Gewinne aber wieder zum grossen Teil ab.
Auf der Unternehmensseite standen die knapp 4 Prozent höheren Papiere der Deutschen Telekom besonders im Mittelpunkt. Die geplante Fusion von T-Mobile US mit dem kleineren Rivalen Sprint kann nach einer positiven Gerichtsentscheidung nun umgesetzt werden. Der zuständige Richter Victor Marrero stimmte dem mehr als 26 Milliarden Dollar teuren Deal zu. Allerdings können die Kläger noch Rechtsmittel einlegen.
Auch Metro stand wegen der lange unsicheren Zukunft eines Tochterunternehmens im Fokus. Dass der Handelskonzern vor der Einigung auf einen Verkauf der Supermarkttochter Real für eine Milliarde Euro steht, gab der Aktie allerdings wenig Orientierung. Im Tagesverlauf wechselte der Kurs nicht nur einmal das Vorzeichen. Das Papier schloss am Ende mit einem Minus von 0,81 Prozent.
Bei Daimler konnten sich die Anleger nach vorgelegten Jahreszahlen ebenfalls lange für keine klare Richtung entscheiden. Eine enttäuschende Dividende aber gutes Feedback für die Liquidität erschwerte die Orientierung. Zum Schluss fielen die Papiere mit einem Minus von 0,95 Prozent ans Dax-Ende. VW und BMW gehörten dagegen mit bis zu 1,86 Prozent zu den Gewinnern.
Auf der Agenda standen ansonsten noch Zahlen von Nebenwerten wie Grenke oder Delivery Hero . Grenke dominierten im MDax mit einem Kurssprung um 7,76 Prozent, die Aktien kosteten erstmals seit 2018 wieder mehr als 100 Euro. Die Aussicht auf weiter anziehende Geschäfte im laufenden Jahr wurde bei dem IT-Vermieter und Finanzierungsdienstleister als Stütze angesehen.
Delivery Hero gaben derweil im Index mittelgrosser Werte zunächst ein schwankendes Bild ab. Anfänglich kritische Stimmen zum Ausblick mit einem unerwartet hohen operativen Verlust verflachten, die Aktien erreichten mit einem Plus von 4,85 Prozent zum Handelsschluss sogar ein Rekordhoch. Neben den Wachstumsperspektiven des Essenslieferdienstes wurden auch Spekulationen über einen möglichen Dax-Aufstieg als Treiber angesehen.
Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Dienstag tendenziell gesunken. Die gegenläufige Umlaufrendite stieg von minus 0,40 Prozent am Vortag auf minus 0,39 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,08 Prozent auf 144,70 Punkte nach. Der Bund-Future stand knapp mit 0,15 Prozent im Minus bei 174,28 Zählern.
Der Euro ist am Dienstag gefallen und kostete zuletzt 1,0921 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0901 US-Dollar Dollar festgesetzt./kro/he
--- Von Timo Hausdorf und Karolin Rothbart, dpa-AFX ---
(AWP)