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Aktien Frankfurt: Dax schwächer wegen bleibender Virussorgen

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"Das Virus bleibt das grosse Thema an den Börsen", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Die Zahl neuer Infektionen und Todesfälle ist in China erneut gestiegen, und so wagten sich die Anleger weiter nur vorsichtig auf das Parkett. "Einerseits haben alle Angst, eine Fortsetzung der Rally zu verpassen", sagte Altmann. Gleichzeitig gebe es die Sorge vor fallenden Kursen wegen der wirtschaftlichen Folgen des Virus. Auch Strafzölle wurden zu Wochenbeginn wieder zum Thema, nachdem die USA am Wochenende Sonderabgaben auf weitere Stahl- und Aluminium-Produkte aus aller Welt in Kraft setzte. Laut Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank wirkte auch dies am Montagmorgen etwas hemmend auf die Kurse deutscher Aktien. Charttechnisch hat sich der Dax mit der zuletzt

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"Das Virus bleibt das grosse Thema an den Börsen", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Die Zahl neuer Infektionen und Todesfälle ist in China erneut gestiegen, und so wagten sich die Anleger weiter nur vorsichtig auf das Parkett. "Einerseits haben alle Angst, eine Fortsetzung der Rally zu verpassen", sagte Altmann. Gleichzeitig gebe es die Sorge vor fallenden Kursen wegen der wirtschaftlichen Folgen des Virus.

Auch Strafzölle wurden zu Wochenbeginn wieder zum Thema, nachdem die USA am Wochenende Sonderabgaben auf weitere Stahl- und Aluminium-Produkte aus aller Welt in Kraft setzte. Laut Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank wirkte auch dies am Montagmorgen etwas hemmend auf die Kurse deutscher Aktien.

Charttechnisch hat sich der Dax mit der zuletzt kräftigen Erholung zwar wieder in eine gute Ausgangslage gebracht, wenn man den Experten von Index-Radar glaubt. "Noch aber können sich die Optimisten nicht beruhigt zurücklehnen", schrieb Franz-Georg Wenner in einem Kommentar. Unter dem bisherigen Rekordhoch von 13 640 Punkten ermittelte er eine bedeutende Widerstandszone. Wenner rechnet nun mit einer Konsolidierung oberhalb von 13 400 Zählern.

Im SDax machte am Morgen eine Übernahme Schlagzeilen, beim Spezialmaschinenbauer Isra Vision sorgte der Stockholmer Industriekonzern Atlas Copco mit einem 50-Euro-Gebot für einen mächtigen Kurssprung. Die Aktien schossen um 45 Prozent nach oben und übertrafen den Angebotspreis um 65 Cent. Analysten sprachen von einer attraktiven Offerte mit nur wenig Hürden bei der Umsetzung.

Zahlen gab es unter anderem von Teamviewer zu verarbeiten. Die Anleger machten hier wegen eines etwas schwächer als gedachten Umsatzausblicks erst einmal Kasse, die Aktien reduzierten ihr Minus aber zuletzt auf nur noch ein halbes Prozent. Seit dem Börsengang im September habe die Aktie mit einem guten Lauf schon viel Positives vorweggenommen, erklärte ein Händler.

Auch für Carl Zeiss Meditec wurde der Ausblick bei den vorgelegten Resultaten zur Belastung. Mit einem Kursrutsch um zuletzt 5 Prozent wurden sie zum grössten MDax-Verlierer. Die Anleger legten hier eine vorsichtigere Wachstumsprognose auf die Goldwaage.

Ohne Zahlen ging es an der MDax-Spitze für Gerresheimer um 2,2 Prozent hoch, nachdem die US-Investmentbank Goldman Sachs den Verpackungshersteller zum Kauf empfohlen hat. Analystin Veronika Dubajova rechnet in diesem Jahr mit einem verdoppelten organischen Wachstum.

Im Dax mischten sich Daimler mit einem Anstieg um 0,4 Prozent unter die Gewinner. Der Autobauer verschärft einem Pressebericht zufolge seinen Sparkurs. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Kreise berichtet, will das Unternehmen mit bis zu 15 000 Stellen deutlich mehr streichen als bislang bekannt. Daimler wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.

Mit VW und BMW tendierten andere Autowerte im Dax bis zu 1,5 Prozent schwächer. Schwäche im Leitindex zeigten auch die Aktien der Deutschen Bank . Nach ihrem jüngsten Lauf auf ein Hoch seit Oktober 2018 kamen sie nun um 1,4 Prozent zurück.

Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Montag tendenziell gestiegen. Die Umlaufrendite fiel im Gegenzug von minus 0,39 Prozent am Freitag auf minus 0,40 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,08 Prozent auf 144,81 Punkte. Der Bund-Future legte 0,09 Prozent auf 174,41 Zähler zu.

Der Euro kostete zuletzt 1,0949 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0969 Dollar festgesetzt./tih/jha/

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

(AWP)

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