In der Hauptstadt Algier versammelten sich die Demonstranten zunächst wie üblich vor der Hauptpost. Dutzende Polizeitransporter und mit Helmen und Schutzschilden ausgerüstete Polizisten standen den Demonstranten gegenüber. Laut Augenzeugen wurden rund ein Dutzend Demonstranten festgenommen. Am kommenden Dienstag endet die Amtszeit von Übergangspräsident Abdelkader Bensalah. Er hatte am Mittwoch zum nationalen Dialog aufgerufen und der Protestbewegung die Neutralität von Staat und Militär versprochen. Mit Blick auf das Ende seiner Amtszeit warnte er vor einem politischen Chaos. "Wir werden nicht aufhören!", skandierten die Demonstranten am Freitag. Auch Parolen gegen von einer "Mafiabande" organisierte Wahlen waren zu hören. Was als Protest gegen den langjährigen Präsidenten Abdelaziz
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In der Hauptstadt Algier versammelten sich die Demonstranten zunächst wie üblich vor der Hauptpost. Dutzende Polizeitransporter und mit Helmen und Schutzschilden ausgerüstete Polizisten standen den Demonstranten gegenüber. Laut Augenzeugen wurden rund ein Dutzend Demonstranten festgenommen.
Am kommenden Dienstag endet die Amtszeit von Übergangspräsident Abdelkader Bensalah. Er hatte am Mittwoch zum nationalen Dialog aufgerufen und der Protestbewegung die Neutralität von Staat und Militär versprochen. Mit Blick auf das Ende seiner Amtszeit warnte er vor einem politischen Chaos.
"Wir werden nicht aufhören!", skandierten die Demonstranten am Freitag. Auch Parolen gegen von einer "Mafiabande" organisierte Wahlen waren zu hören. Was als Protest gegen den langjährigen Präsidenten Abdelaziz Bouteflika begann, ist mittlerweile zu einer Bewegung gegen die gesamte algerische Führungselite geworden.
Algeriens langjähriger Präsident Bouteflika hatte nach heftigen Protesten im März auf eine Kandidatur für eine fünfte Amtszeit verzichtet, die Wahl zugleich aber auf unbestimmte Zeit verschoben. Schliesslich beugte der 82-Jährige sich dem anhaltenden Druck der Strasse und legte sein Amt Anfang April nieder. Der Verfassungsrat bestimmte daraufhin einen langjährigen Weggefährten Bouteflikas, den bisherigen Parlamentschef Bensalah, zum Interimspräsidenten.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisierte die Verhaftungen von insgesamt 41 Menschen, die bei Protesten der vergangenen Tage die Flagge der Minderheit der Berber gezeigt hatten.
Die Verhaftungen seien ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und die friedlichen Versammlungen der Gemeinschaft der Berber, hiess es in einer Mitteilung am Freitag. Zuletzt waren vereinzelt Demonstranten und Aktivisten verhaftet worden, weil sie laut Behörden mit dem Zeigen der Flagge der Einheit des Landes schaden würden.
(SDA)