Der Konzern hatte wegen der ungewöhnlich guten Entwicklung im Handel mit Strom, Gas, Kohle und Öl bereits Ende Juli seine Prognosen erhöht. Das Unternehmen erwartet für RWE ohne Innogy-Beiträge im laufenden Jahr ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von 1,4 Milliarden bis 1,7 Milliarden Euro. Zuvor war RWE von 1,2 bis 1,5 Milliarden ausgegangen. Für das bereinigte Nettoergebnis erwartet das Management jetzt 500 bis 800 Millionen Euro anstatt 300 bis 600 Millionen Euro. Die Aktie reagierte mit einem Plus von rund 1,1 Prozent am Mittag positiv auf die Zahlen. Das Zahlenwerk des Energiekonzerns sei besser als am Markt erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Sam Arie von der Schweizer Grossbank UBS in einer am Mittwoch vorliegenden Ersteinschätzung. Alberto Gandolfi von der
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Der Konzern hatte wegen der ungewöhnlich guten Entwicklung im Handel mit Strom, Gas, Kohle und Öl bereits Ende Juli seine Prognosen erhöht. Das Unternehmen erwartet für RWE ohne Innogy-Beiträge im laufenden Jahr ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von 1,4 Milliarden bis 1,7 Milliarden Euro. Zuvor war RWE von 1,2 bis 1,5 Milliarden ausgegangen. Für das bereinigte Nettoergebnis erwartet das Management jetzt 500 bis 800 Millionen Euro anstatt 300 bis 600 Millionen Euro.
Die Aktie reagierte mit einem Plus von rund 1,1 Prozent am Mittag positiv auf die Zahlen. Das Zahlenwerk des Energiekonzerns sei besser als am Markt erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Sam Arie von der Schweizer Grossbank UBS in einer am Mittwoch vorliegenden Ersteinschätzung. Alberto Gandolfi von der US-Investmentbank Goldman Sachs ergänzte allerdings, man sollte nicht von diesem Jahr auf die Entwicklung im kommenden Jahr schliessen, da die Handelsaktivitäten sehr volatil seien.
In den kommenden Wochen liegt der Fokus laut RWE besonders auf der bevorstehenden Transaktion mit Eon. Der Vorstand erwartet, dass der Innogy -Deal im September umgesetzt werden kann. Eon wartet derzeit noch auf die Erlaubnis der EU. Im Rahmen eines Deals soll der Noch-Konkurrent Eon laut Plan künftig die Segmente Netze und Vertrieb von Innogy übernehmen. An RWE geht die Sparte Erneuerbare Energien sowohl von Eon als auch von Innogy. Dieser Geschäftsbereich hatte sich in den vergangenen sechs Monaten bei beiden Unternehmen positiv entwickelt. "Wir haben die Führungsmannschaft benannt", erklärte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz mit Blick auf die neue Sparte Erneuerbare Energien. "Die Integration im Rahmen der kartellrechtlichen Möglichkeiten ist vorbereitet. Wir sind startklar." Für den weiteren Ausbau des Geschäfts mit erneuerbaren Energien will RWE jährlich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.
Aufgrund der bevorstehenden Zerschlagung der Konzern-Tochter Innogy legt RWE seit dem vergangenen Jahr Zahlen gemäss der zukünftigen Struktur des Konzerns ("Stand Alone") vor. Das heisst, Innogy wird im Konzernabschluss nicht mehr wie bisher bedacht. Die Kennzahlen für RWE Stand-Alone enthalten die Segmente Braunkohle und Kernenergie, die europäische Stromerzeugung sowie den Energiehandel. Dazu kommt derzeit nur die Innogy-Dividende.
Das Geschäft in den Segmenten Braunkohle und Kernernergie sowie europäische Stromerzeugung bleibt schwierig. Niedrigere Auslastungen der Kraftwerke, der Hambacher Forst, fehlende Kapazitätsprämien aus Grossbritannien und ungünstige Marktbedingungen für Steinkohlekraftwerke machen dem Versorger weiter das Leben schwer. Die Gespräche mit der Bundesregierung über den Kohleausstieg will RWE in der zweiten Jahreshälfte abschliessen, erklärte Schmitz am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Der Konzern verhandelt auch über eine Entschädigung. Die Forderungen für Kraftwerksstilllegungen von Seiten des Versorgers liegen pro Gigawatt Leistung bei 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro./knd/kro/fba
(AWP)