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Devisen: Euro steigt zum Dollar – Flucht in Sicherheit treibt Franken und Yen

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Gegen Mittag notiert der Euro bei 1,1177 US-Dollar auf Tageshoch, nachdem er in der vergangenen Nacht noch bei 1,1110 Dollar gehandelt worden war. Gleichzeitig erholt sich der Euro auf aktuell 1,0893 Franken. Im Tagestief stand das Paar bei 1,0863 Franken. Auch zum US-Dollar zieht der Franken weiter an. Ein Dollar kostet am Montagmittag 0,9746 Franken, nachdem er nur kurz zuvor bei 0,9737 Franken gestanden hatte. Der starke Franken dürfte der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zunehmend Sorgen bereiten. Devisenexperten und -händler vermuten, dass die Währungshüter jüngst wieder am Devisenmarkt interveniert haben. Der Anstieg der Sichtguthaben von Banken bei der SNB deutet laut Marktteilnehmern jedenfalls darauf hin. Die Franken-Sichtguthaben bei der SNB für die vergangene Woche sind um 1,5

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Gegen Mittag notiert der Euro bei 1,1177 US-Dollar auf Tageshoch, nachdem er in der vergangenen Nacht noch bei 1,1110 Dollar gehandelt worden war.

Gleichzeitig erholt sich der Euro auf aktuell 1,0893 Franken. Im Tagestief stand das Paar bei 1,0863 Franken. Auch zum US-Dollar zieht der Franken weiter an. Ein Dollar kostet am Montagmittag 0,9746 Franken, nachdem er nur kurz zuvor bei 0,9737 Franken gestanden hatte.

Der starke Franken dürfte der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zunehmend Sorgen bereiten. Devisenexperten und -händler vermuten, dass die Währungshüter jüngst wieder am Devisenmarkt interveniert haben. Der Anstieg der Sichtguthaben von Banken bei der SNB deutet laut Marktteilnehmern jedenfalls darauf hin. Die Franken-Sichtguthaben bei der SNB für die vergangene Woche sind um 1,5 Milliarden auf 582,7 Milliarden Franken gestiegen.

"Für den Devisenmarkt startet die neue Woche mit nicht kalkulierbaren Unsicherheiten", beschreibt Devisenexpertin Esther Reichelt von der Commerzbank die Lage. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat eine neue Eskalationsstufe erreicht und einmal mehr für erhebliche Kursbewegungen am Devisenmarkt gesorgt. Auslöser ist eine vergleichsweise starke Abwertung der chinesischen Währung.

Erstmals seit dem Jahr 2008 kostet ein Dollar wieder mehr als sieben Yuan. Diese Marke galt unter Experten lange Zeit als "rote Linie", die die chinesische Notenbank nicht überschreiten werde. Der Yuan-Kurs bewegt sich nicht gänzlich frei, sondern wird von der Notenbank Chinas beeinflusst. Die Überschreitung der wichtigen Marke kommt nur wenige Tage nach der Ankündigung neuer Strafzölle durch US-Präsident Donald Trump.

Die neue Eskalationsstufe verstärkt an den Finanzmärkten die Flucht in Sicherheit. Stark gefragt ist neben dem Schweizer Franken noch der japanische Yen. Beide gelten traditionell als sicher. Für Expertin Reichelt ist es "besonders auffällig, dass der Eurokurs bisher noch nicht unter der erneuten Eskalation des Handelskriegs gelitten hat." Ihrer Einschätzung nach scheint auch der Euro derzeit wieder als "sicherer Währungshafen" gefragt zu sein.

Ein völlig anderes Bild zeigte sich beim britischen Pfund. Im Vormittagshandel fiel der Kurs im Handel mit dem Euro zeitweise bis auf 1,0870 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Sommer 2017. Zum Franken hat das Pfund bei 1,1821 Franken den tiefsten Stand seit Ende Oktober 2016 markiert. Am Markt wurde auf Medienberichte über mögliche vorgezogene Neuwahlen verwiesen.

/jkr/bgf/jha/hr

(AWP)

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