13:05 Die Rendite zehnjähriger Anleihen der Eidgenossenschaft erreicht am Freitag einen neuen Rekord. Sie sinkt auf minus 0,772 Prozent. Und in Deutschland sind die Bundesanleihen mit einer Laufzeit von 30 Jahren erstmals unter null Prozent gefallen. Der effektive Zins, der sich aus Wertpapierkurs und Nominalzins berechnet, sank bis auf minus 0,002 Prozent. In den kürzeren Laufzeiten rentieren Bundespapiere schon seit längerem negativ. Die Rendite von deutschen Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit fiel am Freitag auf ein Rekordtief von minus 0,5 Prozent. Eine negative Rendite ist Ergebnis einer hohen Nachfrage nach den Wertpapieren. Die hohe Nachfrage wiederum resultiert aus einem starken Bedürfnis der Anleger nach Sicherheit. Anleihen mit guter Bonität gelten als sehr sichere Anlage.
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13:05
Die Rendite zehnjähriger Anleihen der Eidgenossenschaft erreicht am Freitag einen neuen Rekord. Sie sinkt auf minus 0,772 Prozent. Und in Deutschland sind die Bundesanleihen mit einer Laufzeit von 30 Jahren erstmals unter null Prozent gefallen. Der effektive Zins, der sich aus Wertpapierkurs und Nominalzins berechnet, sank bis auf minus 0,002 Prozent. In den kürzeren Laufzeiten rentieren Bundespapiere schon seit längerem negativ. Die Rendite von deutschen Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit fiel am Freitag auf ein Rekordtief von minus 0,5 Prozent.
Eine negative Rendite ist Ergebnis einer hohen Nachfrage nach den Wertpapieren. Die hohe Nachfrage wiederum resultiert aus einem starken Bedürfnis der Anleger nach Sicherheit. Anleihen mit guter Bonität gelten als sehr sichere Anlage. Anleger sorgen sich derzeit wegen zahlreicher politischer Risiken, darunter der zunehmend eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der anstehende Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union.
Anleger erhalten im Fall negativer Renditen unter dem Strich keine Zinsen für das überlassene Geld, sondern zahlen drauf. Für den Kreditnehmer, im Fall von Bundesanleihen der Staat, bedeuten negative Renditen faktisch einen Einnahmeüberschuss. Mit anderen Worten: Der Normalfall, dass der Kreditgeber vom Kreditnehmer für die Geldüberlassung entlohnt wird, kehrt sich um.
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13:00
Der Franken gewinnt auch am Freitag im Tagesverlauf an Stärke. Zum Euro steigt er bis 1,0933, das ist der höchste Stand seit Juli 2017. Zum Dollar legt die Schweizer Währung 0,5 Prozent auf 98,55 Rappen zu.
Der Franken wertet auf, der #Einkaufstourismus blüht wieder auf.#SNB #EZB pic.twitter.com/CIcVAAfQXi
— Marc Brütsch (@MarcBruetsch) August 2, 2019
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12:00
US-Präsident Trump hatte am Vortag neue Strafzölle gegen China ab Anfang September angekündigt. Allerdings werden die Verluste am hiesigen Markt von festeren defensiven Schwergewichten gedämpft.
Der SMI steht um 11.10 Uhr um 0,8 Prozent im Minus bei 9842 Punkten, nachdem er auf einem Tagestief von 9768 Punkten eröffnet hatte. Der 30 Aktien umfassende SLI verliert 1,4 Prozent auf 1500 Punkten und der breite SPI gibt 0,8 Prozent auf 11'971 Zähler nach.
Heftige Abschläge erleiden zyklische Werte. So sackt die volatile Aktie des österreichischen Chipherstellers AMS (-10,6%) regelrecht ab. Auch die Aktien des Computerzubehörherstellers Logitech (-5,0%) geben stark nach.
Stark unter Druck stehen auch die Bankenwerte Julius Bär (-4,4%), Credit Suisse (-4,0%) und UBS (-2,3%).
Für eine Stabilisierung am hiesigen Markt sorgen die defensiven Werte. So notieren die schwergewichtigen Nestlé (+0,2%) leicht fester, bei den Pharma-Schwergewichten geben Novartis (-0,2%) moderat nach und Roche (+0,2%) legen ebenfalls leicht zu. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)
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10:15
Die Aktien der Schweizer Luxusgüterhersteller stehen unter Druck. Die Ankündigung neuer Strafzölle auf chinesische Importe in die USA und handelspolitische Spannungen zwischen Japan und Korea lassen die Anleger bei Swatch und Richemont auf den Verkaufsknopf drücken.
Die Aktien von Richemont notieren um 10.15 Uhr um 3,4 Prozent tiefer auf 82,48 Franken. Swatch brechen um 4,9 Prozent auf 275,50 Franken ein. Damit haben sich die beiden aber bereits wieder klar vom Tagestief gelöst. Derweil tendiert der Gesamtmarkt gemessen am SMI um 0,8 Prozent schwächer.
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09:40
Angesichts der jüngsten Kursrally machen einige Gold-Anleger Kasse. Das Edelmetall verbilligt sich um 0,6 Prozent auf 1436,67 Dollar je Feinunze. In der Nacht zuvor hatte der Preis wegen der Ankündigung neuer US-Strafzölle auf chinesische Waren um mehr als 2 Prozent zugelegt.
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09:15
Der Swiss Market Index verliert zu Handelsbeginn am Freitag bis 1,5 Prozent. Die Aktien der Grossbanken UBS und Credit Suisse gehören mit Verlusten von über 3 Prozent zu den grössten Verlierern. Die CS-Titel hatten am Mittwoch nach positiv aufgenommenen Halbjahreszahlen noch um rund 2,3 Prozent zugelegt, während die UBS Abschläge hinnehmen musste. Die klarste Verlierer-Aktie am Freitag ist jedoch der Titel von Swatch mit einem Minus von über 5 Prozent.
Die Schweizer Börse reagierte damit gemeinsam mit den Finanzmärkten weltweit mit klaren Kursabschlägen auf die neue Eskalation im Handelsstreit. US-Präsident Trump hatte am Vortag neue Strafzölle gegen China ab Anfang September angekündigt. Die Wall Street wie auch die asiatischen Börsen haben mit klaren Verlusten reagiert. In Zusammenhang mit der Trump-Drohung fällt am Schweizer Markt die Aktie von AMS um 13 Prozent.
Klare Abschläge gibt es auch für die Zykliker Adecco und ABB (je rund minus 2,5 Prozent). Das Aktienresearch der Société Générale hat ihre Handelsempfehlung für ABB auf "Hold" von bisher "Buy" gesenkt. Auch wenn die Titel mit einem Abschlag gegenüber dem Sektor gehandelt würden, gebe es anderswo bessere Chancen, kommentierte der Analyst.
Leicht schwächer sind auch die Versicherungswerte Zurich (minus 1,2 Prozent) und Swiss Re (minus 0,7 Prozent). Zahlreiche Analysten haben ihre Modelle und ihre Kursziele für die Titel des Rückversicherers nach der Zahlenvorlage vom Mittwoch angepasst. Die Mehrheit bleibt dabei aber vorsichtig in ihren Empfehlungen: Gerade in näherer Zukunft bestünden noch einige Risiken, kommentieren etwa die Analysten von Jefferies.
Am breiten Markt hat das Immobilienunternehmen Mobimo (plus 0,4 Prozent) für das erste Halbjahr einen Gewinnanstieg vermeldet. Dagegen führt beim Banken-IT-Unternehmen Crealogix die Umstellung des Geschäftsmodells zu einem Verlust im verschobenen Geschäftsjahr 2018/19.
Bankensoftware - Crealogix rutscht in die roten Zahlen https://t.co/X59yIsqciI
— cash (@cashch) August 2, 2019
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Auf ihrer Suche nach sicheren Anlagen greifen Investoren wieder verstärkt zu deutschen Bundesanleihen. Dies drückt die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Rekordtief von minus 0,429 Prozent.
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08:55
Die asiatischen Börsen haben am Freitag unter der weiteren Eskalation des globalen Handelsstreits gelitten. In Japan sackte der Nikkei 225 letztlich um 2,11 Prozent auf 21'087,16 Punkte ab. Der Tokioter Leitindex wurde zusätzlich davon belastet, dass der Yen zum Dollar mit einem starken Anstieg eine Kehrtwende machte. Er kann so tendenziell die für japanische Unternehmen besonders wichtigen Ausfuhren verteuern.
Nachdem US-Präsident Donald Trump am Donnerstag neue Strafzölle auf chinesische Waren ankündigte und Peking mit weiteren Schritten drohte, ging es an den chinesischen Festlandbörsen ebenfalls deutlich bergab. Der CSI 300 verlor zuletzt 1,34 Prozent auf 3752,38 Punkte. Der Hongkonger Hang Seng sank zeitgleich sogar um 2,15 Prozent auf 26'972,43 Punkte.
In Südkorea verlor der Kospi gut 1 Prozent, nachdem die japanische Regierung am Freitag beschloss, das Land von der "weissen Liste" jener Länder zu streichen, die Vorzugsbehandlungen bei Handelsgeschäften geniessen. Von den Restriktionen sind vor allem die Chiphersteller Samsung und SK Hynix sowie die Firma LG Display betroffen. Samsung-Aktien verloren gut 2 Prozent.
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08:10
Der Swiss Market Index wird im vorbörslichen Handel 1,14 Prozent tiefer geschätzt. Die deutlichsten Verluste erleiden die Aktien von ABB und UBS (beide rund rund minus 1,6 Prozent).
Mitten in Handelsgesprächen mit China erhöhte US-Präsident Donald Trump den Druck und kündigte ab dem 1. September Sonderzölle auf bisher verschonte chinesische Waren im Wert von 300 Milliarden Dollar an. Trumps Ankündigung schickte bereits die US-Börsen auf Talfahrt. Am Nachmittag werden neueste Daten zur Handelsbilanz der USA erwartet. Anleger blicken nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed zudem gespannt auf die US-Beschäftigtenzahlen für Juli, von denen sie sich Rückschlüsse auf den Zustand der weltweit größten Volkswirtschaft versprechen.
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06:05
Der Franken steigt zum Euro auf einen Stand von 1,0950. Das ist der höchste Wert seit über zwei Jahren. Schon am Donnerstag durchbrach das Währungspaar erneut die Marke von 1,1000. Letzte Woche hatte die Schweizerische Nationalbank wohl am Devisenmarkt interveniert, um eine weitere Frankenaufwertung zu verhindern (hier geht's zum aktuellen Kurs Euro/Franken)
Die Nationalbank interveniert wohl gegen die Frankenstärke https://t.co/Nd5FcU6XWU
— BILANZ (@BILANZ) July 30, 2019
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06:10
Nach dem Kurseinbruch infolge der weiteren Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China haben sich die Ölpreise am Freitagmorgen ein Stück weit berappelt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 62,02 Dollar. Das waren 1,52 Dollar mehr als am Donnerstagabend. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,08 Dollar auf 55,03 Dollar.
Trotz der Erholung kostete Brent damit aber immer noch fast zweieinhalb Dollar weniger als zum Höchstkurs vom Donnerstag. Bei WTI war es eine Differenz von knapp drei Dollar. Ursache des Preisrutsches sind wieder hochgekochte Konjunkturängste, nachdem US-Präsident Donald Trump am Donnerstagabend neue Strafzölle auf chinesische Waren ankündigt und Peking mit weiteren Schritten gedroht hatte.
Die für September angekündigten Strafzölle von 10 Prozent auf Güter im Wert von 300 Milliarden Dollar könnten auf 25 Prozent oder "deutlich darüber hinaus" erhöht werden, warnte Trump. Alles hänge vom Abschluss eines Handelsabkommens mit China ab.
Oil plunges the most in 4 years after #Trump's new #China tariffs raise fears of a global slowdown. Brent crude also fell more than 6% to $60.67 following Trump's tweets to impose a new 10% tariff on $300 billion worth of Chinese goods after setbacks in trade talks pic.twitter.com/lvrmvVmx8R
— ET NOW (@ETNOWlive) August 2, 2019
Daraufhin waren Rohstoffpreise insgesamt stark unter Druck geraten. Der Handelsstreit der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt war in den vergangenen Monaten bereits eine Belastung für die Weltwirtschaft. Der ohnehin schon trübe Ausblick für die globale Konjunktur habe sich weiter eingetrübt, sagte Analyst Stephen Innes von VM Markets. Lahmt die Wirtschaft wird auch weniger Öl als Grundstoff oder Zusatz vieler Produkte in fast allen Branchen benötigt.
Für zusätzliche Verunsicherung sorgt, dass Trump zudem am Freitagabend (19.45 MESZ) zu den Handelsbeziehungen mit der Europäischen Union äussern will. Händler befürchten auch eine Verschärfung des Tones im Handelskonflikt mit Europa.
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06:15
Der Nikkei-Index mit den 225 wichtigsten Werten fiel um 2,4 Prozent auf 21'023 Punkte und lag zeitweise auf dem niedrigsten Stand seit zwei Wochen. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 1,92 Prozent auf 1537 Zähler.
Trump kündigte an, ab 1. September Sonderzölle auch auf bisher davon verschonte chinesische Waren im Volumen von 300 Milliarden Dollar verhängen zu wollen.
In Tokio kamen vor allem Aktien von Firmen mit einem grösseren Engagement in China unter die Räder, so zum Beispiel der Roboterspezialist Fanuc, dessen Papiere knapp vier Prozent verloren. Auch Exportfirmen wie Toyota und Panasonic gaben nach.
(cash/AWP/Reuters)