Das Absatzplus im Oktober ist vor allem auf die Lieferschwierigkeiten im Vergleichsmonat des Vorjahres aufgrund der neuen Abgasnormen zurückzuführen. Konkret wurden im Oktober in den beiden Ländern 26'103 Fahrzeuge erstmals immatrikuliert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Plus von 14,5 Prozent, wie die Vereinigung der Schweizer Automobil-Importeure "Auto Schweiz" am Montag mitteilte. Zusammen mit dem bereits starken September rückt der Automarkt auch seit Jahresbeginn weiter in die Wachstumszone vor. Kumuliert liegt der Gesamtmarkt nach zehn Monaten nun mit total 252'413 Neuzulassungen 1,7 Prozent über dem Vorjahr. Lieferschwierigkeiten durch WLTP Im Vorjahr hatte es im Herbst Lieferschwierigkeiten insbesondere bei den PKW gegeben, da viele Modelle noch nicht nach den
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Das Absatzplus im Oktober ist vor allem auf die Lieferschwierigkeiten im Vergleichsmonat des Vorjahres aufgrund der neuen Abgasnormen zurückzuführen. Konkret wurden im Oktober in den beiden Ländern 26'103 Fahrzeuge erstmals immatrikuliert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Plus von 14,5 Prozent, wie die Vereinigung der Schweizer Automobil-Importeure "Auto Schweiz" am Montag mitteilte.
Zusammen mit dem bereits starken September rückt der Automarkt auch seit Jahresbeginn weiter in die Wachstumszone vor. Kumuliert liegt der Gesamtmarkt nach zehn Monaten nun mit total 252'413 Neuzulassungen 1,7 Prozent über dem Vorjahr.
Lieferschwierigkeiten durch WLTP
Im Vorjahr hatte es im Herbst Lieferschwierigkeiten insbesondere bei den PKW gegeben, da viele Modelle noch nicht nach den neu eingeführten Abgasnormen zertifiziert waren. Das hatte zu Engpässen bei Importeuren und Händlern geführt. Auch der nun abgelaufenen Monat zeige deutlich, welche Auswirkungen die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicle Test Procedure) hatte, hiess es dazu.
Die beliebteste Marke in der Schweiz ist trotz des Abgas-Skandals Volkswagen mit rund 11 Prozent, gefolgt von Mercedes (9,2%) und BMW (8,6%). Zusammen mit den Konzernmarken Skoda, Seat und Audi bringen es die Wolfsburger auf rund 30 Prozent Marktanteil.
Die alternativen Antriebe kommen im Oktober auf einen Anteil von hohen 13,5 Prozent. Kumuliert seit Jahresanfang machen sie 11,8 Prozent aller neuen Personenwagen aus.
2020 ähnliches Marktniveau erwartet
Für das Gesamtjahr rechnet Auto Schweiz weiter mit einem Plus von knapp drei Prozent auf rund 308'000 Personenwagen. Für das kommende Jahr wird mit einem ähnlichen Marktniveau gerechnet.
Damit ist der Verband optimistischer als eine ebenfalls am Montag publizierte Studie von BAK Economics. Hier wird für das laufende Jahr zwar auch mit einem Wert von rund 300'000 Neuwagen gerechnet. Für 2020 wird jedoch ein Rückgang der Verkäufe um rund 3 Prozent prognostiziert.
Forschungsinstitut BAK Economics pessimistischer
Mittelfristig sei kein weiteres Wachstum im Neuwagenmarkt zu erwarten, da mit neuen regulatorischen Massnahmen hinsichtlich neuer CO2-Grenzwerte oder der Bepreisung des CO2-Ausstosses zu rechnen sei. Dies dämpfe die Kauflaune mittelfristig und wirke sich negativ auf die Nachfrage nach neuen Autos aus.
Hinzu komme, dass die erwartete demografische Entwicklung und die abkühlende Wirtschaft die Käufe von Neuwagen zusätzlich belasten dürften. Insgesamt prognostiziert das BAK zwischen 2021 und 2025 einen durchschnittlichen Absatz von rund 296'000 Fahrzeugen.
Die Unsicherheiten im Neuwagenmarkt dürften sich jedoch positiv auf das zuletzt stark gebeutelte Occasionsgeschäft auswirken. So rechnet das BAK auch damit, dass die Neuwagenpreise deutlich stärker steigen als die Occasionspreise. Dies erhöhe die Attraktivität von Gebrauchtwagen, hiess es dazu.
(AWP)