Die Stimmung am Markt sei im Tagesverlauf zum einen noch von neu angefachte Zinshoffnungen gestützt worden, hiess es im Markt. Andererseits seien die Anleger aber vor dem Anlaufen der Bilanzsaison nach eher negativen Geschäftsprognosen einiger Firmen deutlich vorsichtiger geworden: Man habe Angst, sich das "nächste Opfer einer trüben Konjunktur ins Depot zu legen", kommentierte ein Marktbeobachter. Der Swiss Market Index (SMI) schloss 0,58 Prozent tiefer bei 9'879,53 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) sank um 0,26 Prozent auf 1'516,24 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) gab 0,53 Prozent auf 12'332,12 Punkte nach. Von den 30 wichtigsten Aktien schlossen 17 im Minus und 13 im Plus. Für Druck auf die Indizes sorgten die Abgaben der Pharma-Schwergewichte
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Die Stimmung am Markt sei im Tagesverlauf zum einen noch von neu angefachte Zinshoffnungen gestützt worden, hiess es im Markt. Andererseits seien die Anleger aber vor dem Anlaufen der Bilanzsaison nach eher negativen Geschäftsprognosen einiger Firmen deutlich vorsichtiger geworden: Man habe Angst, sich das "nächste Opfer einer trüben Konjunktur ins Depot zu legen", kommentierte ein Marktbeobachter.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss 0,58 Prozent tiefer bei 9'879,53 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) sank um 0,26 Prozent auf 1'516,24 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) gab 0,53 Prozent auf 12'332,12 Punkte nach. Von den 30 wichtigsten Aktien schlossen 17 im Minus und 13 im Plus.
Für Druck auf die Indizes sorgten die Abgaben der Pharma-Schwergewichte Roche (-1,8%) und Novartis (-0,9%). Sie litten im Einklang mit den grossen US-Pharmatiteln unter der Nachricht, dass die US-Regierung ein Gesetz betreffend Einschränkung der Rabattgewährung im Pharmamarkt zurückgezogen hatte. Auch die Aktien des dritten SMI-Schwergewichts Nestlé (-0,8%) schlossen klar im Minus.
Deutlich unter Druck standen den ganzen Tag über die Aktien von Sika (-4,0%). Die Analysten der Bankhäuser UBS und Vontobel hatten ihre Empfehlungen für die Titel des Bauchemiekonzerns auf "Sell" von "Neutral" beziehungsweise auf "Hold" von "Buy" reduziert. Dabei verwiesen sie vor allem auf den in den vergangenen Monaten stark gestiegenen Aktienkurs. Die UBS-Analysten verweisen allerdings auch auf ein potenziell anspruchsvolles langfristiges Wettbewerbsumfeld für das Chemieunternehmen.
Auch bei weiteren zyklischen Werten dürften die immer stärkeren Konjunktur- und Ergebnissorgen durchgeschlagen haben. So gaben die Titel des Liftbauers Schindler (-1,0%) und des Personalvermittlers Adecco (-0,8%) ebenso wie die Aktien des Industriekonzerns ABB (-0,4%) klar nach. Die Anleger seien vorsichtig geworden, nachdem sich einige Unternehmen zusammen mit dem Halbjahresbericht zurückhaltend oder gar negativ über die weiteren Aussichten geäussert hätten, hiess es.
Swiss Re (-0,1%) schlossen ebenfalls leicht tiefer. Der Rückversicherer gab bekannt, den geplanten Börsengang der Tochtergesellschaft ReAssure an der Londoner Börse wegen einer gestiegenen Zurückhaltung und einer schwächeren Nachfrage der Investoren auszusetzen. Er bestätigte damit diesbezügliche Gerüchte, die den Titel bereits am Tag davor belastet hatten. Die weiteren Versicherungstitel Zurich (+0,2%) und Swiss Life (+0,3%) schlossen dagegen im Plus.
Klare Abgaben erlitten auch die Aktien der Vermögensverwaltungsbank Julius Bär (-1,2%). Die Grossbankenwerte UBS (+0,1%) und Credit Suisse (+1,0%) konnten derweil ebenso fester schliessen ebenso wie die Aktien des Asset Manager Partners Group (+0,7%).
Zu den Gewinnern zählten auch die Titel des Pharmazulieferers Lonza (+1,0%) und des Hörgerätespezialisten Sonova (+1,1%). Noch klarere Avancen gab es für die Aktien des Luxusgüterkonzern Richemont (+1,5%) und des Chipherstellers AMS (+2,4%). AMS und Richemont profitierten von der "leisen Hoffnung auf ein Ende des Zollstreits", hiess es.
Am breiten Markt schlossen die Aktien von Barry Callebaut um 1,4 Prozent im Plus. Der Schokoladehersteller konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2018/19 die Verkaufsmenge deutlich steigern und übertraf damit auch die Erwartungen der Analysten.
Dagegen büssten Bossard (-4,8%) und Sensirion (-2,1%) nach Vorlage der Halbjahreszahlen an Wert ein. Der Zughersteller Stadler Rail (+0,7%) konnte einen neuen Auftrag aus Polen vermelden.
tp/cf
(AWP)