Die amerikanische Notenbank Federal Reserve steht wohl vor der ersten Lockerung ihrer Geldpolitik seit etwas mehr als zehn Jahren. An diesem Mittwoch werde die Fed ihr Leitzinsband um 0,25 Prozentpunkte auf 2,0 bis 2,25 Prozent reduzieren, erwarten Experten. Eine noch stärkere Senkung gilt zwar als denkbar, aber unwahrscheinlich. Zentralbankchef Jerome Powell verwies zuletzt mehrfach auf das schwächere Wachstum der Weltwirtschaft und die hohe Unsicherheit wegen der zahlreichen Handelskonflikte. Die Fed werde "angemessen handeln", so seine zentrale Bemerkung. Unabhängig davon steht die Fed seit längerem unter erheblichem politischen Druck. Seit rund einem Jahr wird US-Präsident Donald Trump nicht müde, auf die aus seiner Sicht zu hohen und daher wachstumsbremsenden Leitzinsen zu schimpfen.
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Die amerikanische Notenbank Federal Reserve steht wohl vor der ersten Lockerung ihrer Geldpolitik seit etwas mehr als zehn Jahren. An diesem Mittwoch werde die Fed ihr Leitzinsband um 0,25 Prozentpunkte auf 2,0 bis 2,25 Prozent reduzieren, erwarten Experten. Eine noch stärkere Senkung gilt zwar als denkbar, aber unwahrscheinlich. Zentralbankchef Jerome Powell verwies zuletzt mehrfach auf das schwächere Wachstum der Weltwirtschaft und die hohe Unsicherheit wegen der zahlreichen Handelskonflikte. Die Fed werde "angemessen handeln", so seine zentrale Bemerkung.
Unabhängig davon steht die Fed seit längerem unter erheblichem politischen Druck. Seit rund einem Jahr wird US-Präsident Donald Trump nicht müde, auf die aus seiner Sicht zu hohen und daher wachstumsbremsenden Leitzinsen zu schimpfen. Die Notenbank bezeichnete er dabei etwa als ahnungslos. Von Fed-Chef Powell zeigt sich Trump schon lange enttäuscht. An diesem Montag attackierte er die Währungshüter erneut: Die Federal Reserve tue nichts - und werde wahrscheinlich vergleichsweise wenig tun, schimpfte er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
Aus Unternehmenssicht dürfte es am Montag in puncto Quartalszahlen noch recht ruhig bleiben. Im Anlegerfokus steht hingegen eine geplante milliardenschwere Transaktion in der Gesundheitsbranche. Der Pharmakonzern Pfizer will sein Geschäft mit älteren Blockbustern wie etwa Viagra und dem Cholestrinsenker Lipitor an den kleineren Konkurrenten Mylan abgeben. Im Gegenzug solle Pfizer die Mehrheit an dem neu geformten Unternehmen bekommen.
Pfizer soll 57 Prozent der Aktien an dem zusammengelegten Geschäft erhalten. Mylan bringt es an der Börse auf knapp 10 Milliarden Dollar, Pfizer ist 240 Milliarden wert. Das neue Unternehmen soll 2020 auf einen Umsatz von 19 bis 20 Milliarden Dollar kommen. Mitte 2020 soll der Deal abgeschlossen sein.
Die Aktien von Mylan schnellten vorbörslich zuletzt um 14 Prozent nach oben, Pfizer-Anteilsscheine stiegen zunächst moderat, bröckelten aber im weiteren vorbörslichen Geschäft ins Minus ab und notierten zuletzt 2,8 Prozent tiefer. Grund dafür waren aktuelle Quartalszahlen, die Pfizer wegen der Mylan-Transaktion um einen Tag vorgezogen hatte.
So stieg der Nettogewinn im zweiten Quartal um fast ein Drittel. Der Umsatz sank absolut. Pfizer passte zudem seinen Ausblick für das laufende Jahr an./edh/jha/
(AWP)