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Aktien Frankfurt: Anleger bleiben vorsichtig

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Hoffnungen auf eine anhaltend ultralockere Geldpolitik der Notenbanken hatten den Dax am Donnerstag noch auf gut 12 656 Punkte befördert. Positive Daten vom US-Arbeitsmarkt sorgten am Freitag dann aber für Unsicherheit, ob es tatsächlich zu einer frühen Einleitung einer Zinswende durch die US-Notenbank Fed kommt. Der Dax war daher bereits zum Wochenschluss ein wenig gefallen. Zudem bleibt die Lage in Nahost angesichts der Spannungen zwischen den USA und dem Iran heikel und auch die Handelsstreitigkeiten zwischen Japan und Südkorea hatten jüngst zugenommen. Nicht zuletzt würden die Märkte auch auf Fortschritte im US-chinesischen Zollstreit warten, wie Marktexperte Edward Moya vom Devisenhändler Oanda in einem Kommentar schrieb. Wenn es hierzu nicht bald ein Treffen in Washington oder Peking

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Hoffnungen auf eine anhaltend ultralockere Geldpolitik der Notenbanken hatten den Dax am Donnerstag noch auf gut 12 656 Punkte befördert. Positive Daten vom US-Arbeitsmarkt sorgten am Freitag dann aber für Unsicherheit, ob es tatsächlich zu einer frühen Einleitung einer Zinswende durch die US-Notenbank Fed kommt. Der Dax war daher bereits zum Wochenschluss ein wenig gefallen.

Zudem bleibt die Lage in Nahost angesichts der Spannungen zwischen den USA und dem Iran heikel und auch die Handelsstreitigkeiten zwischen Japan und Südkorea hatten jüngst zugenommen. Nicht zuletzt würden die Märkte auch auf Fortschritte im US-chinesischen Zollstreit warten, wie Marktexperte Edward Moya vom Devisenhändler Oanda in einem Kommentar schrieb. Wenn es hierzu nicht bald ein Treffen in Washington oder Peking gebe, könne das zu Nervosität führen, mit der Befürchtung, dass ein endgültiger Deal erst aufs nächste Jahr verschoben wird. Vor der Berichtssaison könnte sich der Markt nun schwer tun.

Auf Unternehmensseite sorgten neue Übernahmefantasien bei Thyssenkrupp für einen Sprung der Aktie um 2,01 Prozent an die Dax-Spitze. Einem Medienbericht zufolge sollen im Herbst Verkaufsgespräche über die für den Stahlkonzern wichtige Aufzugssparte stattfinden. Zuletzt war am Markt auf Kone als möglichen Käufer spekuliert worden, aber auch ein Börsengang galt als Option.

Dagegen hatten Pläne der Deutschen Bank über einen Radikalumbau die Aktie stark zum schwanken gebracht. Der Konzern will bis 2022 jede fünfte Stelle streichen. Insgesamt werde der Umbau bis Ende 2022 voraussichtlich mehr als sieben Milliarden Euro kosten. Eine Kapitalerhöhung soll es nicht geben, allerdings sollen die Aktionäre für die Jahre 2019 und 2020 auf eine Dividende verzichten. An der Börse reagierte die Deutsche-Bank-Aktie mit einer Berg- und Talfahrt auf die Neuigkeiten. Zuletzt lag sie mit einem Minus von 4,53 Prozent am Dax-Ende.

Im MDax verloren Fuchs Petrolub -Papiere 4,82 Prozent und markierten damit das Schlusslicht im MDax. Der Schmierstoffhersteller hatte seine Jahresziele wegen der schlechten Wirtschaftslage in der Autoindustrie einkassiert. Neue Ziele soll es erst mit den Halbjahreszahlen am 1. August geben.

Ebenfalls weiter hinten landeten die Aktien von Delivery Hero mit einem Abschlag von 2,77 Prozent. Kurz vor dem Wochenende war bekannt geworden, dass die britischen Wettbewerbshüter den Einstieg von Amazon bei dem Essenslieferanten kritisch beäugen. Bis zum Ende der Untersuchungen ist der Deal blockiert.

Zalando -Aktien gewannen im MDax 2,20 Prozent dazu, nachdem die Schweizer Bank Credit Suisse ihr Kursziel für den Online-Modehändler erhöht hatte. Die meisten Indikatoren wiesen auf ein ordentliches Quartal des Onlinehändlers mit einem starken Schlussspurt hin, schrieb der Analyst Simon Irwin in einer Studie.

Im Nebenwerte-Index SDax brachen Washtec-Aktien zudem um 11,25 Prozent ein, nachdem der Hersteller von Autowaschanlagen seine Ziele gesenkt hatte.

Am Rentenmarkt legte die Umlaufrendite von minus 0,39 Prozent auf minus 0,37 Prozent zu. Der Rentenindex Rex fiel um 0,11 Prozent auf 145,09 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,09 Prozent auf 173,51 Punkte.

Der Euro fiel nach den US-Arbeitsmarktdaten weiter auf 1,1223 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1260 (Donnerstag: 1,1288) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8881 Euro gekostet./kro/mis

--- Von Karolin Rothbart, dpa-AFX ---

(AWP)

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