Zum Franken fiel der Euro am Freitag allerdings wieder klar unter die Marke von 0,97, die er bereits am Vortag nach der Leizinserhöhung durch die SNB unterschritten hatte. Der Euro kostet zuletzt 0,9653 Franken. Dass sich der Franken zum Euro behaupten kann, führen Ökonomen einerseits auf die tiefere Inflation in der Schweiz zurück. Andererseits verweisen sie auf die Aussicht einer bald folgenden weiteren Zinserhöhung durch die Schweizer Notenbank SNB. Auch der Dollar hat zum Franken an Terrain eingebüsst und wurde zuletzt zu 0,9607 gehandelt. Am Vortag lag der Kurs noch über der Marke von 0,97. Die EZB hatte am Vortag mit 0,75 Prozentpunkten die stärkste Zinsanhebung seit ihrem Bestehen durchgeführt. Zudem stellte sie weitere kräftige Erhöhungen in Aussicht. Der Euro geriet zum Dollar
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Zum Franken fiel der Euro am Freitag allerdings wieder klar unter die Marke von 0,97, die er bereits am Vortag nach der Leizinserhöhung durch die SNB unterschritten hatte. Der Euro kostet zuletzt 0,9653 Franken. Dass sich der Franken zum Euro behaupten kann, führen Ökonomen einerseits auf die tiefere Inflation in der Schweiz zurück. Andererseits verweisen sie auf die Aussicht einer bald folgenden weiteren Zinserhöhung durch die Schweizer Notenbank SNB.
Auch der Dollar hat zum Franken an Terrain eingebüsst und wurde zuletzt zu 0,9607 gehandelt. Am Vortag lag der Kurs noch über der Marke von 0,97.
Die EZB hatte am Vortag mit 0,75 Prozentpunkten die stärkste Zinsanhebung seit ihrem Bestehen durchgeführt. Zudem stellte sie weitere kräftige Erhöhungen in Aussicht. Der Euro geriet zum Dollar dennoch zunächst unter Druck, legte im Nachgang aber zu. Normalerweise erhöhen steigende Zinsen die Attraktivität einer Währung in den Augen von Anlegern.
"Die begleitenden Aussagen lauteten, dass auch das Ende der Zinstreppe höher ausfallen könnte, als die Marktteilnehmer bislang erwartet hatten", sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. Ein Leitzins von 2,5 Prozent im kommenden Jahr werde nun von vielen Analysten für wahrscheinlich gehalten. "Für die Preisstabilität im Euroraum sind dies gute Nachrichten, denn sie zeigen eine eindeutig auf die Inflationsbekämpfung ausgerichtete Geldpolitik."
Am Freitag wurden nur wenige Konjunkturdaten veröffentlicht. Schwache Daten zur Industrieproduktion aus Frankreich und Spanien belasteten den Euro nicht. Stärker im Blick steht die Energiepolitik der Europäischen Union. Neben einer Abschöpfung übermässiger Gewinne sprachen sich die EU-Energieminister bei einem Krisentreffen für weitere Interventionen aus, unter anderem könnte dies ein Preisdeckel für Gas sein. Die USA sind im Gegensatz zur Eurozone unabhängig von russischem Erdgas. Der Euro wurde daher zuletzt immer wieder durch die steigenden Energiepreise belastet.
/la/zb
(AWP)