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UBS übernimmt im Struki-Markt die Führungsrolle

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Hebelprodukte profitierten besonders von der positiven Marktstimmung (Bild: shutterstock.com) Gemäss Schweizer Jahrbuch für Strukturierte Produkte entwickelt sich der Struki-Markt hierzulande trotz der Konkurrenz durch die ETFs weiterhin erfreulich und behauptet sich als Europas Marktleader. Unter den Marktanbietern hat die UBS in der Schweiz die Führungsrolle übernommen."Der allgemeine Wachstumstrend in der Struki-Branche hält weiter an", fasst das soeben von Derivative Partners herausgegebene Schweizer Jahrbuch für Strukturierte Produkte 2020 das vergangene Jahr zusammen. So kletterte der Umsatz der strukturierten Produkten in den ersten neun Monaten 2019 im Vorjahresvergleich um 7% auf 267 Mrd. Franken. Diese Daten werden jeweils im Auftrag des Schweizerischen Verbands für

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UBS übernimmt im Struki-Markt die Führungsrolle
Hebelprodukte profitierten besonders von der positiven Marktstimmung (Bild: shutterstock.com)

Gemäss Schweizer Jahrbuch für Strukturierte Produkte entwickelt sich der Struki-Markt hierzulande trotz der Konkurrenz durch die ETFs weiterhin erfreulich und behauptet sich als Europas Marktleader. Unter den Marktanbietern hat die UBS in der Schweiz die Führungsrolle übernommen.

"Der allgemeine Wachstumstrend in der Struki-Branche hält weiter an", fasst das soeben von Derivative Partners herausgegebene Schweizer Jahrbuch für Strukturierte Produkte 2020 das vergangene Jahr zusammen. So kletterte der Umsatz der strukturierten Produkten in den ersten neun Monaten 2019 im Vorjahresvergleich um 7% auf 267 Mrd. Franken. Diese Daten werden jeweils im Auftrag des Schweizerischen Verbands für Strukturierte Produkte von Boston Consulting Group erstellt und umfassen börsenkotierte sowie nicht börsenkotierte Produkte, die in oder für die Schweiz kreiert und national sowie international abgesetzt werden. Das Ende der Börsenäquivalenz habe sich für den Schweizer Struki-Markt nur geringfügig ausgewirkt, meint das Jahrbuch. Dies im Gegensatz zum Schweizer Aktien- und ETF-Markt, der im dritten Quartal kräftig vom Ende der Börsenäquivalenz profitierte und die höchsten je in einem Quartal erzielten Umsätze erreichten.

Harte Konkurrenz zu den Exchange Traded Funds

Ein ähnliches Bild zeigte die nach Kategorien aufgeteilte monatliche Statistik der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Laut Jahrbuch stieg der Bestand der strukturierten Produkte in den Kundendepots in den ersten zehn Monaten 2019 um 10.5% auf 197.80 Mrd. Franken. Der relative Anteil der Strukis am gesamten bei Schweizer Banken gehaltenen Wertpapierdepots pendelte damit in den ersten neun Monaten um die Marke von 3%. Alle Kategorien, mit Ausnahme der stagnierenden Kapitalschutzprodukte, verzeichneten in den ersten zehn Monaten ein positives Wachstum.

Das stärkste Plus mit 47.1% erzielten die Hebelprodukte, gefolgt von den Partizipationsprodukten (18.3%). Das Kundeninteresse konzentrierte sich laut Jahrbuch mengenmässig auch im Jahr 2019 auf die Anlageprodukte. Die Renditeoptimierungsprodukte wiesen absolut betrachtet unverändert den höchsten Bestand unter den vier Kategorien auf. Ende Oktober betrug ihr Anteil 37.2% (Oktober 2018: 36.4%). Auf Rang zwei folgten die Partizipationsprodukte mit 29.6% (Oktober 2018: 30.6%), die seit Juli die Kapitalschutzprodukte, gemessen an ihrem Bestand, überholten. "Trotz der bis Oktober 2019 erfreulichen Zunahme des Gesamtvermögens um 18.3% stehen sie weiterhin in harter Konkurrenz mit dem wachsenden Segment der Exchange Traded Funds", kommentiert das Jahrbuch.

Ausserbörslicher Handel gewinnt an Bedeutung

Auf die drittplatzierten Kapitalschutzprodukte entfielen Ende Oktober 27.7% (Oktober 2018: 28.6%). Ihr Anteil am Gesamtvermögen hat seit dem Tiefpunkt im Juli 2016 (22.6%) bis April 2019 stetig zugenommen. Wegen des freundlichen Börsenumfelds hat sich ihr Anteil seither wieder etwas verringert. Die Hebelprodukte vermochten, beflügelt von der positiven Marktstimmung, ihren relativen Anteil per Ende September auf 4.3% (Oktober 2018: 3.2%) auszubauen.

Nach einem Tief im Jahr 2016 zeigen die monatlichen, von der SIX Swiss Exchange erfassten Handelsumsätze insgesamt eine stabile Tendenz auf, betont das Jahrbuch. Auffallend sei, dass die börslichen Handelsumsätze unverändert leicht rückläufig tendieren, während die sehr volatilen ausserbörslichen Handelsumsätze, sowohl absolut als auch relativ betrachtet, an Bedeutung gewinnen. Im laufenden Jahr lagen die Monatsumsätze bis Mai zumeist unter ihren Vorjahreszahlen, danach bis zum Jahresende mehrheitlich darüber. Ende Dezember waren an SIX Swiss Exchange 35'097 (Dezember 2018: 35'192) Produkte kotiert. Dabei entfielen 56.6% der gelisteten Produkte auf Hebelprodukte, 36.2% auf Renditeoptimierungsprodukte, 4.8% auf Partizipationsprodukte, 1.6% auf Kapitalschutzprodukte und lediglich 0.8% auf Anlageprodukte mit Referenzschuldner.

UBS überholt Vontobel und übernimmt Führungsposition

Bei der Rangliste nach Marktanteil kam es gemäss Jahrbuch im Jahr 2019 zu einem Führungswechsel. So wies die UBS Ende 2019 mit 44.2% (Vorjahr: 27.1%) neu den höchsten Marktanteil auf. Sie überholte die Bank Vontobel, welche auf 20.1% (Vorjahr: 28.4%) kam. Die Bank Bär verteidigte ihre dritte Position mit 9.4% (Vorjahr: 13.3%), abermals gefolgt von der ZKB mit 7.3% (Vorjahr: 10.1%) und der auf Rang fünf vorgestossenen Credit Suisse mit 5.7% (Vorjahr: 4.5%). Der Bereich Diverse sank um 1.6% auf 13.3%.

Europaweit war der Markt für strukturierte Produkte gemäss Jahrbuch ebenfalls durch steigende Umsätze und höhere Volumen gekennzeichnet. Ende September verzeichneten die Anlagezertifikate ein Marktvolumen von 266.9 Mrd. Euro und übertrafen damit den Wert des Vorjahresquartals um 5.0%. Bei den Hebelprodukten belief sich das ausstehende Volumen Ende September auf 9.9 Mrd. Euro. Das kam einem Anstieg im Vergleich zum dritten Quartal im Jahr 2018 um 28.0% gleich. An Börsen der EUSIPA («European Structured Investment Produkts Association») -Länder zählte Ende September das Produktangebot 562'960 Anlagezertifikate und 1'367'729 Hebelprodukte.

Schweiz bleibt Europas Marktleader

Der Schweizer Derivatmarkt war Ende September mit einem ausstehenden Gesamtvolumen von 175 Mrd. Euro und einem Anteil von 64,3% der Marktführer, gefolgt von Deutschland mit 66.8 Mrd. Euro, konstatiert das Jahrbuch. Umsatzmässig lag Deutschland in den ersten neun Monaten 2019 an der Spitze vor Italien, der Schweiz und Schweden. Bei den Kategorien zeigen sich länderspezifische Eigenheiten. Beim Handelsumsatz der Anlageprodukte dominieren, absolut betrachtet, Deutschland, Italien und die Schweiz, während bei den Hebelprodukten, relativ betrachtet, Frankreich, die Niederlande und Schweden hervorstechen.

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