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Neobanken setzen Standards im Mobile Banking

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Schweizer Banken sind Spitze im Zahlungsverkehr. Neobanken stellen sich hervorragend auf digitales Nutzerverhalten ein. (Bild: Shutterstock.com) Mobile Angebote von Neobanken setzen laut einer Analyse von Capco die Standards bei Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität. Schweizer Banken zeichnen sich im Zahlungsverkehr aus, haben aber Schwachstellen im Karten-Management über mobile Apps.Weltweit durchläuft das Retailbanking einen rasanten Wandel. Längst haben digitale Services die Filiale als wichtigsten Touchpoint abgelöst. Entscheidend dabei sind insbesondere mobile Apps. Capco, ein Management- und Technologieberatungsunternehmen für die Finanzdienstleistungsbranche, untersucht in ihrer neuen Analyse "Benchmarking mobile Banking in Switzerland today" die unterschiedlichen

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Neobanken setzen Standards im Mobile Banking
Schweizer Banken sind Spitze im Zahlungsverkehr. Neobanken stellen sich hervorragend auf digitales Nutzerverhalten ein. (Bild: Shutterstock.com)

Mobile Angebote von Neobanken setzen laut einer Analyse von Capco die Standards bei Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität. Schweizer Banken zeichnen sich im Zahlungsverkehr aus, haben aber Schwachstellen im Karten-Management über mobile Apps.

Weltweit durchläuft das Retailbanking einen rasanten Wandel. Längst haben digitale Services die Filiale als wichtigsten Touchpoint abgelöst. Entscheidend dabei sind insbesondere mobile Apps. Capco, ein Management- und Technologieberatungsunternehmen für die Finanzdienstleistungsbranche, untersucht in ihrer neuen Analyse "Benchmarking mobile Banking in Switzerland today" die unterschiedlichen Angebote am Markt und stellt dabei den aufstrebenden Neobanken und Fintechs ein gutes Zeugnis in puncto Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit aus.

Grundlage der Analyse waren mobile Angebote von insgesamt 16 Finanzinstituten. Neben den Neobanken Revolut, Monzu, Starling Bank und N26 wurden auch die Angebote von führenden britischen sowie kontinentaleuropäischen Instituten untersucht. Hinzu kamen zwei globale Schweizer Grossbanken und drei Top-Tier-Banken der Schweiz.

Neobanken hervorragend an digitales Nutzerverhalten angepasst

Bewertet wurden die 30 wichtigsten Kernfunktionen von mobilen App-Angeboten in den Kategorien Zahlungsverkehr, Kundensupport, Kartenangebote, Benachrichtigungen, personalisiertes Finanzmanagement sowie Assets. Laut Analyse können die digital-affinen Challenger-Banken insbesondere durch personalisierbare Finanzziele, ein gutes Management der Bezahlkarten sowie bei der generellen Nutzererfahrung überzeugen. Studienautor und Capco-Partner André Brunner stellt anhand der Analyse fest, dass Neobanken hervorragend an die zunehmend digitalen Nutzerverhalten ihrer Kunden angepasst sind. Angebote seien leicht zu bedienen und übersichtlich gestaltet. Durch den Open-Banking-Trend werde es zunehmend entscheidend, als attraktive Plattform für unterschiedliche Finanzthemen wahrgenommen zu werden. "Dank des hervorragenden User Interfaces für persönliche Finanzangelegenheiten sehen wir die Challenger in einer sehr guten Ausgangslage“, so Brunner.

Schweizer Institute mit Schwachstellen

Die Schweizer Banken schneiden durchweg hervorragend in der Kategorie Zahlungsverkehr ab. So zeigt die Analyse, dass ihre Angebote im Zahlungsverkehr europaweit führend sind, da Kunden via App ein breites und ausgefeiltes Serviceportfolio nutzen können. Auch beim persönlichen Finanzmanagement gehört ein Grossteil der untersuchten Schweizer Institute zu den Marktführern.

Als Schwachstelle haben die Experten jedoch das Karten-Management über die mobilen Apps ausgemacht. Die untersuchten britischen Angebote konnten allgemein im Bereich der Nutzerfreundlichkeit nicht überzeugen, während sich unter den Apps der europäischen Banken Angebote mit besonders schlechter Funktionalität fanden. Insbesondere in der Kategorie "Benachrichtigungen" hängen europäische Wettbewerber deutlich zurück, dabei gilt dieser Kontoservice laut Capco als essentieller Baustein für das nutzerfreundliche Konto von morgen.

André Brunner betont: "Sowohl Fintechs als auch die meisten untersuchten Schweizer Institute verfügen derzeit schon über gute mobile Angebote. Bezogen auf die Fülle an App-Features im Allgemeinen sind die Grossbanken deutlich breiter aufgestellt. Challenger fokussieren sich auf ausgewählte Features und besitzen hier Vorteile." Besonders attraktiv seien die Challenger-Banken natürlich auch aufgrund ihrer kundenfreundlichen Preisgestaltung. Mittelfristig müssten sich aber alle Institute fragen, wie sich die neuen mobilen Services monetarisieren liessen. Die Experten von Capco meinen, dass in Zukunft digitale und mobile Angebote auf Kundenwunsch angepasst und erweitert werden. Diese massgeschneiderten Services stellten eine attraktive Einnahmemöglichkeit dar. Bis dahin seien die Institute aber angehalten, ihren direkten Zugang zum Endkunden nicht zu verlieren. Nach Meinung der Experten sind digitale Loyalitätsprogramme mit attraktiven Netzwerkpartnern eine Möglichkeit für Banken, diese Kundenbindung zu stärken.

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