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Corona-Krise: Produktion in China fährt wieder hoch

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Lale Akoner, Marktstrategin bei BNY Mellon Investment Management Chinas Produktion hat im März dank stark rückläufiger Corona-Ansteckungen zugelegt. Das mache Hoffnung auf eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte, kommentiert Lale Akoner von BNY Mellon Investment Management den aktuellen Einkaufsmanagerindex.Chinas Einkaufsmanagerindex hat nach seinem Februar-Tief im März zugelegt, was auch Auswirkungen auf das chinesische BIP-Wachstum haben dürfte. Aus Anlegersicht kann deshalb die zweite Jahreshälfte eine gewisse Erholung bringen. "Mit einer Wahrscheinlichkeit von 35 Prozent sehen wir aktuell das Szenario einer V-förmigen wirtschaftlichen Erholung, bei der Chinas Wachstum für ein bis zwei Quartale hart getroffen würde und die Produktion in der ersten Jahreshälfte um zehn

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Corona-Krise: Produktion in China fährt wieder hoch
Lale Akoner, Marktstrategin bei BNY Mellon Investment Management

Chinas Produktion hat im März dank stark rückläufiger Corona-Ansteckungen zugelegt. Das mache Hoffnung auf eine Erholung in der zweiten Jahreshälfte, kommentiert Lale Akoner von BNY Mellon Investment Management den aktuellen Einkaufsmanagerindex.

Chinas Einkaufsmanagerindex hat nach seinem Februar-Tief im März zugelegt, was auch Auswirkungen auf das chinesische BIP-Wachstum haben dürfte. Aus Anlegersicht kann deshalb die zweite Jahreshälfte eine gewisse Erholung bringen. "Mit einer Wahrscheinlichkeit von 35 Prozent sehen wir aktuell das Szenario einer V-förmigen wirtschaftlichen Erholung, bei der Chinas Wachstum für ein bis zwei Quartale hart getroffen würde und die Produktion in der ersten Jahreshälfte um zehn Prozent oder mehr einbräche. In der zweiten Jahreshälfte gäbe es dann aber eine starke Erholung, da die Lagerbestände wieder aufgebaut werden müssen und auch die Nachfrage nach Dienstleistungen wieder anziehen würde", erklärt Lale Akoner, Marktstrategin bei BNY Mellon Investment Management.

Sollten sich die Eindämmungsbemühungen in China jedoch als unwirksam erweisen und sich das Virus innerhalb und ausserhalb Chinas wieder und weiter ausbreiten, möglicherweise in einer "zweiten Welle", dann könnte es zu einem starken Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in den betroffenen Regionen kommen. Die Auswirkungen auf Angebot und Nachfrage würden langfristig auch das chinesische BIP nachhaltig beeinträchtigen.

Längere Rezessionsphasen eingepreist

Politik und Zentralbanken werden “whatever it takes” tun, um eine anhaltende Rezession zu verhindern. Allerdings preisen die Märkte derzeit längere Rezessionsphasen ein, also längere Zeiträume als ein bis zwei Quartale mit Negativwachstum. Neben die Angst vor einer weiteren Verbreitung des Virus treten erste Anzeichen für ein Austrocknen der Liquidität und für weitere Funktionsstörungen am Markt, was die Sorgen noch verstärkt.

"Unsere eigene grundlegende Investment-Schlussfolgerung, die wir wie immer auf der Basis von Ertrags- und Risikoerwartungen treffen, hält einen eher risikoscheuen Ansatz für sinnvoll. Zumindest solange, bis wir mehr Klarheit darüber haben, wann die expansive Geld- und Finanzpolitik zu einer nachhaltigen Markterholung führt, und bis die Zuwachsrate der Neuinfektionen – ein weiterer Indikator, den der Markt im Blick behalten wird – in den jeweils betrachteten Ländern zu sinken beginnt", sagt Akoner.

Es gebe jedenfalls Potenzial für einen starken Aufschwung und attraktive Einstiegsgelegenheiten. Man habe zwar keine Blaupause, die den Start der Erholung festlegen würde, in China allerdings sehe es so aus, dass der Aktienmarkt seinen Tiefpunkt anderthalb Wochen nach Beginn der Ausgangssperre erreicht hat.

Das Coronavirus scheine infektiöser zu sein als SARS oder MERS, meint die Marktstrategin. Das bedeute, dass die wichtigsten wirtschaftlichen Auswirkungen wahrscheinlich auf den Massnahmen zu seiner Eindämmung beruhen werden – etwa auf Reisebeschränkungen, Arbeitszeitverkürzungen und im Extremfall auch auf Quarantäne. "In der aktuellen Pandemie geht die Verbreitung des Virus Hand in Hand mit der Verbreitung der Angst vor seinen Folgen. Das ist sowohl für die Märkte als auch die Volkswirtschaften schädlich”, schliesst Lale Akoner ihre Einschätzung.

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